Kommt ein riesiges iPad Air? Angeblich 12,9"-Version geplant
Apple weichte mit der Vorstellung des MacBook Air 15" sowie der Plus-Modelle im iPhone-Sortiment die vorher recht strikte Produktpolitik auf, dass es größere Displays immer nur zusammen mit der teuersten Ausstattung gibt. Bei den Notebooks kann man jedoch seit diesem Sommer erstmals seit langer Zeit wieder eine 15"-Version ohne die leistungsfähigsten Chips erwerben – und die maximale Displaydiagonale eines iPhones steht nicht nur im "Pro Max", sondern eben auch im wesentlich günstigeren "Plus" zur Verfügung. In seiner jüngsten Prognose gibt der Marktexperte
Ming-Chi Kuo an, Apple wolle beim iPad einen sehr ähnlichen Schritt gehen.
iPad 12,9": Für viele Leistungs-OverkillIn der aktuellen Aufstellung bedeutet die Wahl des iPads mit 12,9" automatisch, Prozessoren in einer Leistungsklasse zu erwerben, wie sie auch aktuelle Notebooks befeuern. Geht es jedoch nur darum, das Tablet für Medienkonsum zu verwenden und das auf einem möglichst großen Display tun zu wollen, bedarf es des iPad Pro 12,9" – samt M2 und Mini-LED, was beides den Preis nach oben treibt. Ein M1 oder gar ein A16 bzw. A17 wäre dafür vollends ausreichend.
Kommt daher das iPad Air 12,9"?2024 soll das Jahr des iPads werden, wie es schon in mehreren Berichten hieß. Angeblich aktualisiert Apple nach dem ereignislosen 2023 alle Serien, nimmt laut Kuo jedoch eine wichtige Umstellung vor. Erstmals soll es das iPad Air in zwei Ausführungen geben, denn zu den 10,9" der aktuellen Generation geselle sich die Riesenversion mit den 12,9" des iPad Pro hinzu. Dieses unterscheide Apple hinsichtlich der Spezifikationen deutlich vom teuersten Modell, beispielsweise müsse man auf Mini-LED verzichten, zudem erhalte das Air einen etwas schwächeren Chip als das Pro.
Vorstellung im ersten Halbjahr, PreisüberlegungenWährend das iPad Pro 2024 als erstes iPad mit OLED-Display erscheint, dürfte es bei einem großen iPad Air ein konventionelles LC-Display sein nebst M2-Chip sein. Das bietet immer noch Leistung satt, aber eben nicht die maximal in einem Mobilgerät verfügbare Power – denn für das iPad Pro 2024 gilt der M3 als gesetzt. Sowohl Kuo als auch Gurman sprachen mehrfach davon, Apple peile das erste Halbjahr zur Vorstellung neuer iPads an. Die beiden wahrscheinlichsten Termine sind somit März oder die WWDC im Juni.
Wirklich billig wird ein iPad Air 12,9" wohl nicht sein, preislich jedoch deutlich unterhalb des iPad Pro 12,9" (1449 Euro für 128 GB, 1579 für 256 GB) liegen. Momentan veranschlagt Apple für das iPad Air 769 Euro für 64 GB Speicherkapazität und 969 Euro für 256 GB. Mit 12,9" liegt der Aufschlag sicherlich bei rund 200 bis 300 Euro – womit es zwischen iPad Air 12,9" 256 GB und iPad Pro 12,9" 256 GB etwa 1269 Euro zu 1579 Euro stünde.