Bei größeren Systemupdates funktionieren zwar die meisten Programme weiterhin, allerdings ist es häufiger erforderlich, einige Anpassungen vorzunehmen. Dafür verantwortlich können nicht mehr unterstützte Klassen oder Methoden im Framework sein, wobei Apple normalerweise mehrere Systemupdates zuvor schon ankündigt, was der Entwickler bitte in Zukunft zu vermeiden habe. Auch der Einsatz nicht dokumentierter APIs ist ein häufiger Grund, warum Programme nach dem Systemupdate Fehler verursachen könnten. Seltener sind sehr kurzfristige Änderungen von Apple verantwortlich, so wie es einmal vor zwei Jahren passierte: Vor der Veröffentlichung von Leopard im Herbst 2007 hatte Apple mit einem der letzten Builds noch eine Änderung am Dateisystem vorgenommen, die manche Software-Hersteller Monate kostete.
Auch beim Upgrade auf Snow Leopard dürfte es wieder zahlreiche Programme geben, die erst ein Update benötigen, bis alles wie gewohnt funktioniert. Wer sich schon einmal einen Überblick darüber machen möchte, ob das eigene Lieblingsprogramm unter Snow Leopard reibungslos den Dienst verrichten wird, kann einen Blick auf die Kompatibilitätsliste von wikidot werfen. Bei vielen Programmen prangt bereits das grüne Häkchen neben dem Programmen, andere Software wartet noch auf ihre Überprüfung. Zu den bekannten Programmen, die noch nicht einwandfrei liefen, zählen unter anderem OnyX, Parallels 3.0, TinkerTool, WindowShadeX, WireTap (Update bereits angekündigt), ConceptDraw Pro (sehr instabil) und Chax.

Weiterführende Links:

• Kompatibilitätsliste