Konzept: Wenn Apple einen AirPort-Nachfolger vorstellen würde…
Um die Jahrtausendwende steckten Funktechnologien wie WLAN noch in den Kinderschuhen – und Apple stellte 1999 die allererste AirPort-Basisstation und Erweiterungskarte für Laptops vor, mit welcher man mit einem iBook oder PowerBook ganz ohne Kabel im Internet surfen konnte. Apple war mit einem solchen Produkt nicht der erste Hersteller am Markt, aber versuchte die damals sehr neue Technologie möglichst benutzerfreundlich zu verpacken.
Über die Jahre folgten viele weitere Produkte, unter anderem auch die Apple Time Capsule, welche neben WLAN-Router-Funktionen eine interne Festplatte mitbrachte. Ohne großen Konfigurationsaufwand konnten Nutzer hierauf Sicherungskopien via Time Machine erstellen. Doch im April 2018 gab Apple bekannt, aus dem Router-Geschäft auszusteigen und verkaufte nur noch bereits produzierte Modelle ab. Im November 2018 verschwanden alle AirPort-Produkte von der Firmenwebseite.
Konzept: Wie ein Nachfolger aussehen könnteVöllig ausgeschlossen ist nicht, dass Apple in Zukunft wieder AirPort-Produkte anbietet – besonders nach Wiedereinführung des großen HomePod-Modells könnte Apple theoretisch auch wieder AirPort-Router ins Sortiment aufnehmen.
Parker Ortolani hat ein Konzept veröffentlicht, wie ein Nachfolger aussehen und funktionieren könnte.
Wie bereits im HomePod und HomePod mini könnte Apple bei einer möglichen, zukünftigen AirPort-Station auch auf Apple Silicon setzen, damit die Basisstation einige rechenintensivere Aufgaben übernehmen kann. Beispielsweise wäre es denkbar, dass die Basisstation über ein Mikrofon und einen Lautsprecher Siri-Anfragen entgegennimmt und beantwortet.
Mesh aus HomePodsIn Ortolanis Konzept arbeitet die AirPort-Basisstation mit der zweiten HomePod-mini-Generation zusammen, um ein Mesh-Netzwerk zu bilden und somit den WLAN-Empfang in der ganzen Wohnung verbessert.
Private Relay & FamilieDer neue AirPort-Router könnte dem Konzept nach auch Virtual-Private-Network-Funktionen beinhalten und mittels iCloud Private Relay automatisch alle Daten über Apples Anonymisierungsdienst leiten – völlig ohne Konfiguration auf den einzelnen Geräten:
Natürlich fügt sich der neue AirPort-Router auch perfekt in die Familienfreigabe ein, denn automatisch werden notwendige Passwörter mit der Familie geteilt, um auf das WLAN-Netzwerk zugreifen zu können.
Nur ein KonzeptDas Konzept von Ortolani basiert allerdings nicht auf Insider-Informationen, sondern ist frei erfunden. Bislang sind keine Informationen ans Tageslicht gekommen, ob Apple wieder ins Router-Geschäft einsteigen will oder ob der Konzern mit diesem stark umkämpften Markt abgeschlossen hat. Der Vorteil der Apple-Router lag in der einfachen Konfiguration – und im Falle von Time Capsule in der trivial einzurichtenden Backup-Lösung ohne Kabel. Bislang gibt es hier noch keine Drittherstellerprodukte, welche die Lücke komplett schließen und sich nahtlos in das Apple-Ökosystem einfügen.