Konzeptideen Mac Pro 2019 – stapelbar oder Würfel
Jüngsten Gerüchten zufolge könnte die diesjährige Entwicklerkonferenz mit einer wegweisenden Ankündigung einhergehen. Demnach plant Apple, den Mac Pro der nächsten Generation zu präsentieren und zu zeigen, wie man sich das neuartige Hochleistungssystem vorstellt. Aus den bislang erfolgten Aussagen, diese sind rar gesät, ging lediglich die Erweiterbarkeit und Modularität hervor. Aus dem langen Zeitraum zwischen Ankündigung (April 2017) und möglicher Enthüllung um Juni 2019 leitet sich ab, dass Apple entweder auf bestimmte Chips warten muss – oder es sich tatsächlich um eine vollständig neue Konzeption handelt.
Einen normalen Tower mit Steckplätzen zu entwickeln dauert keine zwei Jahre – und würde zudem Apples vor einem Jahr kundgetanem Ansatz widersprechen. Apple führte auf einer kleinen Presseveranstaltung aus, man könne nicht einfach nur Probleme mit viel Hardware zuwerfen, sondern müsse ganzheitliche Ansätze verfolgen. Der von Apple gewählte Begriff "modular" deutet an, dass es sich wohl eine andere Art Gehäuse handelt – genau genommen mehrere Gehäuse für ein Gesamtsystem. Daraus leiten sich wiederum zwei geometrische Formen ab.
Bauform: WürfelUm Module miteinander zu verbinden, eignet sich die Würfelform. Natürlich könnte jedes Bauteil wie Grafikkarte, zusätzlicher Speicher, Prozessoren in einer individuellen Bauform erscheinen, das Design-Chaos auf dem Schreibtisch würde aber sicherlich nicht Apples Ansprüchen genügen. Außerdem wäre dann genau jenes Kabeldurcheinander hergestellt, welches Nutzer momentan an den nicht erweiterbaren Macs kritisieren. In den bislang kursierenden Spekulationen galt daher ein Arsenal an "Cubes" als denkbares Szenario – in jedem dieser Würfel befände sich dann zusätzliche Hardware.
Bauform: mini-StapelEine andere Möglichkeit wäre der Stapel – optisch also ein ganzer Turm an Mac minis. Genau diese Bauweise gewinnt momentan in Diskussionen an Popularität. Schon vor Jahren hatte ein Designer Renderings
angefertigt, wie ein solcher Mac Pro aussehen könnte. Das Basismodull wäre dabei ein Mac mini oder zumindest ein Gehäuse mit der optischen Anmutung des kleinsten Macs.
Eine Idee des Jahres 2013
Das optische Laufwerk erscheint zwar nicht mehr zeitgemäß – und eine hohe Alusäule auch nicht – die Idee der gestapelten Geräte ist aber eine sehr realistische Option. Ob es sich allerdings für Dritthersteller lohnt, kompatible Module zu entwickeln, sei einmal dahingestellt. Der Kreis derer, die für alltägliche Arbeit noch ein Hochleistungs-System benötigen, schrumpft immer weiter. Längst bietet normale Computer für alle Lebenslagen ausreichend Performance – anders als noch vor zwei Jahrzehnten, als die Benutzung kompakter Rechner meist mit großen Leistungs-Kompromissen einherging.