Kostenanalyse: iPhone 16 ist für Apple deutlich teurer geworden
Niemand kann Apple genau in die Karten sehen, wie viel Geld für die Entwicklung bestimmter Produkte ausgegeben wird. Zwar investiert Apple Quartal für Quartal Milliarden in die Erforschung zukünftiger Technologien und die Ausgaben steigen stetig, was genau in den geheimen Laboren erprobt wird, bleibt natürlich bis zur offiziellen Vorstellung im Verborgenen. Was Apple hingegen für die einzelnen Komponenten eines Gerätes ausgibt, lässt sich annäherungsweise recht gut abschätzen. Selbst wenn nicht jeder Preis auf den Cent genau bekannt ist, immerhin sind die Verträge mit den Zulieferern nicht einsehbar, gibt es doch eine grobe Orientierung.
35 Euro teurer – für AppleWie Counterpart analysiert hat, muss Apple für ein iPhone 16 tiefer als für ein iPhone 15 in die Tasche greifen. Blickt man auf die reinen Komponentenkosten, so belaufen sich diese für ein iPhone 16 Pro Max auf 485 Dollar – ein Jahr zuvor lag das Top-Modell hingegen noch bei rund 450 Dollar. Das reguläre iPhone 16 kommt auf 416 Dollar, wohingegen ein iPhone 15 mit 395 Dollar taxiert wurde. Der Vergleich zeigt, warum es an der Börse stets gefeiert wird, gibt es Meldungen über steigende Marktanteile der Pro-Serien. Diese bringen es nämlich auf die höchsten Margen unter allen Ausführungen.
Display und Fertigung größte PunkteWie üblich ist das Display die teuerste Einzelkomponente, rund 80 Dollar muss Apple hierfür in der 6,9"-Variante auf den Tisch legen. Speicher ist hingegen relativ günstig, obwohl die Aufschläge im Store immens sind. Rund 22 Dollar hat Apple angeblich im Einkauf für 256 GB auszugeben. Für die Produktion selbst sollen Stückkosten von 57 Dollar anfallen.
Komponentenpreise spiegeln nicht Gesamtaufwendungen widerZu den genannten Posten kommen aber noch zahlreiche weitere Kostenfaktoren, beispielsweise Aufwendungen für Entwicklung, Marketing und Auslieferung. Diese sind in der zitierten "Materialrechnung" nicht enthalten, zur Bestimmung der Marge kann also nicht einfach nur der Einkaufspreis für Bauteile vom Endkundenpreis abgezogen werden. Ebenfalls unbekannt ist, wie Apples interne Kalkulation hinsichtlich zusätzlicher Dienste-Abos aussieht – und möglicherweise inzwischen niedrigere Hardware-Margen in Kauf nimmt, dafür aber höhere Stückzahlen erzielt.