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WiFi4EU: Kostenlose WLAN-Hotspots für die gesamte EU geplant

Mit dem Ziel, möglichst allen Bürgern in der Europäischen Union Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Internet zu verschaffen, haben sich die Spitzen der EU-Kommission und des Europäischen Parlaments zur Finanzierung des Projekts »WiFi4EU« geeinigt. Die maltesische EU-Präsidentschaft hat das Ziel, den Startschuss noch in diesem Jahr geben zu können.


WiFi4EU
Bei WiFi4EU handelt es sich um ein Gutscheinsystem, für das sich Kommunen und öffentliche Institutionen bewerben können. Wer einen solchen Gutschein erhält, bekommt bis zu 100 Prozent der Anfangskosten für einen WLAN-Hotspot erstattet. Dieser soll für mindestens drei Jahre der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stehen. Die Hotspots sind vor allem für öffentliche Plätze (»E-Tourism«), für Krankenhäuser (»E-Health«) oder öffentliche Einrichtungen wie Rathäuser oder Bibliotheken (»E-Government«) vorgesehen und bieten Geschwindigkeiten zwischen 100 Mbps und 1 Gbps.


Insgesamt will die EU dafür 120 Millionen Euro im Zeitraum 2017 bis 2019 in die Hand nehmen. Der maltesische Digitalisierungsminister Emmanuel Mallia verspricht sich davon eine Reduzierung des »digitalen Ungleichgewichts«, welches sich dadurch äußere, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen keinen oder nur sehr langsamen Zugang zum Internet haben. Digitale Dienste sollten aber allen EU-Bürgern zur Verfügung stehen.

Letzte Schritte noch notwendig
Der informellen Einigung muss noch ein formeller Beschluss des Europäischen Parlaments folgen. Dieser wird in einer Sitzung im Sommer erwartet. Danach kann der Bewerbungsprozess für die Gutscheinvergabe beginnen. Prinzipiell gilt dabei der Grundsatz: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Allerdings soll auf eine faire geographische Verteilung geachtet werden, wenngleich Antragsteller aus Ländern mit geringer Internetteilhabe gegebenenfalls Bevorzugung erhalten können. Das Projekt ist dezidiert nur für solche Plätze und Gebäude vorgesehen, an denen es aktuell kein vergleichbares privates oder öffentliches WLAN-Angebot gibt, da dieses nicht verdrängt werden soll.

Weiterführende Links:

Kommentare

Lefteous
Lefteous30.05.17 11:47
und wieder zeigt die EU wessen Geistes Kind sie ist: Planwirtschaft sprich Sozialismus in Reinkultur. Das ist wirklich der effektivste Weg um private Investitionen abzutöten. Wer weiß schon, was als nächstes als öffentlichtliche Aufgabe definiert wird. Aber macht ja nichts, "wir" haben ja genug Geld.
-12
larsvonhier30.05.17 11:54
Ist aus Sicht der Innenminister doch gut investiert: Einfach den ganzen Traffic abgreifen und an die Geheimdienste weiterleiten.
(Sorry, bei solchen "Geschenken" der öfftl. Hand bin ich einfach paranoid. War da was mit Snowden?)
-9
elBohu
elBohu30.05.17 11:55
Staatliches WLAN, Geil! Da kann man dann direkt mitlesen. Ein Schelm, wer böses denkt.
Das ist auch der Grund warum ich WLAN Hotspots nicht mag.
Alle ohne Anmeldung und Verschlüsselung, dann nehme ich noch lieber mein LTE, das ist meist auch noch schneller als so mancher Freifunk WLAN.


Edit: und wieder zu langsam
wyrd bið ful aræd
-7
Stereotype
Stereotype30.05.17 11:56
Lefteous
und wieder zeigt die EU wessen Geistes Kind sie ist: Planwirtschaft sprich Sozialismus in Reinkultur. Das ist wirklich der effektivste Weg um private Investitionen abzutöten. Wer weiß schon, was als nächstes als öffentlichtliche Aufgabe definiert wird. Aber macht ja nichts, "wir" haben ja genug Geld.

Was würdest du mit der Zielvorgabe vorschlagen, dass alle EU-Bürger kostenfreien WiFi-Internet-Zugang erhalten?
+4
alephnull
alephnull30.05.17 12:04
Lefteous
und wieder zeigt die EU wessen Geistes Kind sie ist: Planwirtschaft sprich Sozialismus in Reinkultur.....

Privatwirtschaftlich hat WLAN für alle und überall jedenfalls bislang noch nicht funktioniert.
+6
Memmnarch30.05.17 12:11
Wlan überall uns kostenlos, damit man die ansässige Propaganda überall schnell abrufen kann.

Nein danke, ich möchte diesen Teppich nicht kaufen, bitte.
-12
breaker
breaker30.05.17 12:15
Memmnarch
Wlan überall uns kostenlos, damit man die ansässige Propaganda überall schnell abrufen kann.

Nein danke, ich möchte diesen Teppich nicht kaufen, bitte.
Vergiss nicht, deinen Aluhut aufzusetzen und Xavier zu hören, wenn du heute noch aus dem Haus gehen solltest.
+6
Hans Hoos
Hans Hoos30.05.17 12:29
larsvonhier
War da was mit Snowden?
elBohu
Da kann man dann direkt mitlesen.

Naja, es bleibt jedem selbst überlassen (s)ein (eigenes) VPN aufzubauen bzw. zu nutzen.
+5
Sitox
Sitox30.05.17 12:45
Großartig, das ist ja ein ganzer Hotspot für jeweils ~60.000 EU-Bürger. Frauen und Kinder zuerst...
0
dan@mac
dan@mac30.05.17 13:02
alephnull
Lefteous
und wieder zeigt die EU wessen Geistes Kind sie ist: Planwirtschaft sprich Sozialismus in Reinkultur.....
Privatwirtschaftlich hat WLAN für alle und überall jedenfalls bislang noch nicht funktioniert.
Außerhalb Deutschlands ist das schon besser. Für Neuseeland und Australien kann ich es jedenfalls bestätigen. Die Telefonzellen hier wurden zum Beispiel nicht abgerissen, sondern zu WLAN Hotspots umgerüstet. (Privatwirtschaft) Aber auch die meisten Gemeinden bieten kostenloses WLAN in den Städten.
0
nane
nane30.05.17 13:11
Und wie beim EU-Cookie (beim WLan Verbinden) bitte eine Einblendung zum "wegklicken" einbauen. Damit alle Juristen ruhig schlafen können
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
-1
penumbra30.05.17 14:37
habt Ihr das richtig gelesen?
"geschenkt" wird nur die Anfangs-Investition, d.h. es ist eine Erstattung z.B. der Hardware- und Installationskosten, wenn ein Hotspot bei einem verfügbaren Anbieter gebucht wird.
Es ist also eben kein EU-WLAN, sondern eine reine Subventionierung. Kann nicht verstehen, warum das nun so schlimm sein soll. Und das Sicherheitsproblem ist bei Hotspots ja bekannt, jeder kann selbst entscheiden, ob und wie er sie nutzt
enjoy life in full trains
+5
schaudi
schaudi30.05.17 16:14
Sitox
Großartig, das ist ja ein ganzer Hotspot für jeweils ~60.000 EU-Bürger. Frauen und Kinder zuerst...

wie kommst du auf 2.000€ für die Anschaffung eines Hotspots?
Hier persönlichen Slogan eingeben.
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Sitox
Sitox30.05.17 17:33
schaudi
Sitox
Großartig, das ist ja ein ganzer Hotspot für jeweils ~60.000 EU-Bürger. Frauen und Kinder zuerst...

wie kommst du auf 2.000€ für die Anschaffung eines Hotspots?
Ich bezog mich auf den Teaser-Text: "Bis zu 8.000 öffentliche Plätze und Institutionen sollen dadurch mit kostenlosem und schnellem WLAN versorgt werden."
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johnnybpunktone30.05.17 22:33
In Estland funktioniert’s...
+1
nornje
nornje31.05.17 07:39
Wenn man schon 8,000 zusätzliche Kamerasysteme mit Verbindung zu den Zentralservern in der EU zur Überwachung der Bürger installieren muss, kann man ja zu geringsten Kosten einen drahtlosen Hub dazuhängen.
Time Flies Like an Arrow; Fruit Flies Like a Banana (Groucho Marx)
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Legoman
Legoman31.05.17 08:36
nornje
Wenn man schon 8,000 zusätzliche Kamerasysteme mit Verbindung zu den Zentralservern in der EU ...
Quatsch - die gehen natürlich zu den Zentralservern der NWO in der Hohlerde. Mussmanwissen!!!
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CAPTN HIRNI
CAPTN HIRNI31.05.17 09:51
"Kostenlos". Finde den Fehler!
Tim Cook muss weg. Make Apple Great Again.
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CAPTN HIRNI
CAPTN HIRNI31.05.17 10:33
"Brot und Spiele" mittels Planwirtschaft. Die Mehrheit wird es als Wohltat schlucken und die Gefahren nicht erkennen oder erkennen wollen. Schließlich ist der Staat gut und Privat böse. Die EU-Elite wird mit ihren bewährten sozialistischen Methoden ihre Macht weiter ausbauen. Funktionieren wird es ohnehin nicht. Und "kostenlos" ist es so wenig, wie es "kostenlose" Schulen oder sonst was "kostenlos" gibt. Es wird das x-fache an Geldern und Ressourcen verschlingen wie notwendig und die gleichen Staus produzieren wie derweil auf den deutschen Straßen (siehe bespielhaft diesen Artikel zum aktuellen Thema "Autobahnprivatisierung").

Ich finde, die EU sollte sich um die wirklich wichtigen Dinge kümmern: Kostenloses Brot für alle!
Tim Cook muss weg. Make Apple Great Again.
-2

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