Kostenlose Wetter-Apps fürs iPhone im Vergleich
Wetter (Apple)Apples Wetter-App gehört zum Standard-Repertoire vieler Homescreens. Anders als einige andere von Haus aus auf iPhones installierte Apple-Anwendungen ist Wetter nicht so sehr davon gefährdet, in einem Müllordner für nutzlose, aber nicht löschbare Apps zu landen, da Temperatur- und Regenprognosen einen essenziellen Mehrwert im Alltag bieten. Ob die App auch mit Drittanbieter-Lösungen mithalten kann, zeigt ein genauer Blick auf die Benutzeroberfläche und die darüber erreichbaren Funktionen.
BenutzeroberflächeDie Oberfläche beschränkt sich Apple-typisch auf das Wesentliche: aktuelles Wetter, Temperatur und Prognose der nächsten Stunden sowie Tage. Die Startseite listet alle gespeicherten Orte übersichtlich mit Temperaturanzeige und Wettervisualisierung auf. Die subtile Animation vermittelt einen anschaulichen und schnellen Eindruck auf die vorherrschenden Bedingungen.
Die Einzelansicht von Städten gibt einen Ausblick auf die nächsten Stunden und das zu erwartende Wetter der kommenden Tage. Über die Regenwahrscheinlichkeit informiert die App per Prozentangabe. Wer weiter nach unten scrollt, findet Zusatzinformationen zu Luftfeuchtigkeit, Wind und Luftdruck.
Die Optik der App ist auf Gelegenheitsnutzer zugeschnitten – also jemand, der sein iPhone aus der Tasche zieht, um schnell das Wetter und die Prognose zu checken. Wer tiefer in die Materie tauchen möchte, findet sich schnell an der Grenze des Machbaren.
FunktionenBezüglich der Funktionen gibt sich die Wetter-App puristisch. Im Mittelpunkt steht die Darstellung des aktuellen Wetters und die Prognose für die Folgestunden sowie -tage. Darüber hinaus hält die App für jeden der gespeicherten Orte eine kurze Zusammenfassung über das Wetter des Tages bereit. Dazu kommen Informationen über die gefühlte Temperatur, Uhrzeit des Sonnenaufgangs und -untergangs, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Menge an Niederschlag, Luftdruck, Sichtweite und den UV-Index. Das wars praktisch auch schon an Möglichkeiten, die Nutzern zur Verfügung stehen. Anwender mit höheren Ansprüchen suchen vergeblich nach Features wie Deutschlandkarten, Regenradar, Wetterwarnungen, Webcam-Streams einzelner Städte oder Vorhersage-Videos.
Allerdings bietet die Wetter-App eine Hintertür zu den meisten der genannten nicht-integrierten Funktionen. Im Übersichtsbereich der gespeicherten Orte hat Apple ganz unten einen Link zu
The Weather Channel, dem Lieferanten der Wetterdaten, integriert. Per Tap auf das Quadrat gelangt der Nutzer auf die Website des Wetterportals beziehungsweise zur
App von The Weather Channel, sofern diese installiert ist. Dort bietet sich dem Nutzer eine Fülle an Zusatzfunktionen, darunter Videos, Radar und Karten. Der Weather-Channel-Link in der Apple-App ist aber kaum mehr als eine Krückenlösung. Anstatt Apples Wetter-App zu nutzen und darüber immer wieder auf eine Website zuzugreifen, kann der Anwender auch ohne Umweg einfach ausschließlich die gut gemachte und funktionsreiche Anwendung von The Weather Channel einsetzen.
MessungDie Vorhersagedaten von Apples Wetter-App kommen von The Weather Channel. Nutzer können als Alternative somit die iOS-App oder Website des Drittanbieter-Wetterportals verwenden, um noch detailliertere Daten und mehr Funktionen zu bekommen.
PreisApples Wetter-App kommt kostenlos mit jedem iOS-Gerät und ist ebenso über die Mitteilungszentrale in OS X (bald macOS) verfügbar.
Vor-/NachteileVorteile
- Schick, schlank, schnell
- Übersichtliche und aufgeräumte UI
- Von Haus aus in iOS integriert
- Keine Werbeanzeigen
- Apple-Watch-Unterstützung
Nachteile
- Spartanisch ausgestattet
- Zusatzfunktionen nur über die Website oder App von The Weather Channel
FazitMit Apples Wetter-App kam wahrscheinlich schon jeder iPhone-Nutzer zumindest das ein oder andere Mal in Kontakt. Daher gibt es auch kaum eine vertrautere iOS-App, die zudem noch Apple-typisch optisch und funktionell nahtlos in Apples Mobilsystem integriert ist. Alle Bedürfnisse, die über eine auf das Wesentliche reduzierte Wetteranzeige und -prognose hinausgehen, bleiben aber unbefriedigt. Für Funktionen wie Videos, Regenradar und Karten muss der Nutzer auf Drittanbieterlösungen ausweichen.