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Krieg den Klonen: Apple entfernt Hunderttausende Apps aus App Store

Der iOS App Store ist in vielerlei Hinsicht eine Erfolgsgeschichte. Für eines ist er allerdings längst nicht mehr bekannt, nämlich für hohe Qualität in der breiten Masse. Als die Zahl der veralteten, nicht mehr funktionsfähigen oder qualitativ minderwertigen Apps ausartete, kündigte Apple eine groß angelegte Aufräumaktion an. Das war vor gut neun Monaten.


Rigides Vorgehen gegen alte Apps - und kopierte
Inzwischen sind der Reinigung mehrere Hunderttausend von Apps zum Opfer gefallen. Das geht aus einer Recherche von TechCrunch hervor. Hauptsächlich war - neben offensichtlicher Funktionslosigkeit - einer der folgenden drei Gründe für die Löschung verantwortlich:
  • 32-Bit-Apps: Mit iOS 11 sind Anwendungen mit fehlender Unterstützung für 64-Bit-Prozessoren nicht mehr startbar. Noch haben die Entwickler Zeit, um ein entsprechendes Update nachzuliefern; einige dieser Apps sind allerdings schon verschwunden.
  • Veraltete, wenig genutzte Apps: In der Regel sind reine 32-Bit-Apps auch veraltete Apps. Sollten sie aber auch lange nicht mehr heruntergeladen worden sein, sind sie inzwischen Apples Löschaktion zum Opfer gefallen.
  • Klone: Anwendungen, die optisch und funktionell an erfolgreiche Apps angelehnt sind und von deren Beliebtheit profitieren wollen.

Das Problem der Klone
Insbesondere letzte Kategorie hat sich in Apples Augen zu einem echten Problem entwickelt. Wenn ein Hype für irgendein neues Spiel wie seinerzeit Flappy Bird einsetzt, sind in kürzester Zeit Hunderte oder gar Tausende von Klonen im Store. Diesem Trend setzt Apple auch mit einer neuen App-Store-Richtlinie etwas entgegen. Laut Regel 4.2.6 werden Apps nicht mehr zugelassen, die »mit einem gewerblichen Template oder App-Erstellungsdienst« entwickelt wurden.

Wie TechCrunch nun herausfand, zielt diese Regel nicht auf Nutzer der inzwischen zahlreich vertretenen Vorlagen und Entwicklungshilfen, mit denen man trotz geringer Programmierkenntnisse eigene Anwendungen entwickeln kann. Die restriktivere Umformulierung der Regel soll die Grundlage für den Kampf gegen Klone bilden. Angeblich liegt die Zahl der inzwischen gelöschten Klon-Apps allein schon im sechsstelligen Bereich.

Weiterführende Links:

Kommentare

Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck22.06.17 16:11
Das Aufräumen hätte Apple schon vor Jahren beginnen sollen - schade, dass das Rennen zur jillionsten App solche Blüten getragen hat.
+13
john
john22.06.17 16:25
wieso habe ich dabei assoziationen im kopf wie phil schiller mit hochgekrempelter hose am atlantik steht und mit einem eimer in der hand wasser abschöpft?
biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.
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minifan1322.06.17 16:34
john: Pazifik? *Klugscheiss aus*
+4
john
john22.06.17 16:38
is mir eigentlich ganz egal in welchem ozean. meinetwegen auch im pazifik.
oder meinst du weil er für den atlantik erst zur ostküste rüber müsste? das war mir bei meiner metapher grad egal.
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clauss22.06.17 17:55
Der Angelteich ums Eck würde auch schon reichen...
john
wieso habe ich dabei assoziationen im kopf wie phil schiller mit hochgekrempelter hose am atlantik steht und mit einem eimer in der hand wasser abschöpft?
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john
john22.06.17 18:57
clauss
Der Angelteich ums Eck würde auch schon reichen...
für meine metapher nicht. viel zu klein.
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-2
aMacUser
aMacUser22.06.17 19:04
john
clauss
Der Angelteich ums Eck würde auch schon reichen...
für meine metapher nicht. viel zu klein.
Allerdings hat auch keiner davon geredet, dass Apple die App-Anzahl massiv reduzieren will, sondern die wollen lediglich den Müll rauswerfen. Und wenn dafür ein Eimer am Mittelmeer ausreicht, ist doch gut.
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck22.06.17 19:42
aMacUser
Allerdings hat auch keiner davon geredet, dass Apple die App-Anzahl massiv reduzieren will, sondern die wollen lediglich den Müll rauswerfen. Und wenn dafür ein Eimer am Mittelmeer ausreicht, ist doch gut.

Wenn Apple den Müll rauswerfen will, reicht der Eimer im Mittelmeer definitiv nicht Ich würde die Quote von guten Apps im App Store/Mac App Store/Play Store auf etwa 1-5% betiteln, der Rest ist einfach nur großer Mist.
+5
chill
chill22.06.17 21:11
Mendel Kucharzeck

Und was bleibt außer den Synium Apps noch übrig?
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck22.06.17 21:16
chill
Eine große Menge aus tausenden guten iOS-Apps und Spielen und hunderten guter Mac-Apps...

Ich ärgere mich immer wenn ich im Mac App Store auf die Neuerscheinungslisten klicke - die allermeisten Programme dort sind einfach handwerklich aufs übelste schlecht. Das war zwar schon auch vor dem MAS so - aber Apple ist besonders schlecht darin, den Mist von guten Apps zu trennen.
+4

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