Künftige iPhones mit Dual-Kameras für besseren Zoom und Belichtung?
Ein jüngst bewilligtes Apple-Patent wirft ein Schlaglicht darauf, wie sich die Kameratechnologie in den mobilen Apple-Geräten zukünftig weiterentwickeln ließe. Dabei geht es um das
Prinzip eines Dual-Lens-Kamerasystems, also zwei nebeneinander liegende Linsen, die durch unterschiedliche Blickwinkel und Brennweiten sowohl die Bild- und Videoqualität verbessern als auch einfache 3D-Effekte in Fotos einfließen lassen können.
Verbesserter ZoomKonkret thematisiert das Patent einen verbesserten optischen Zoom, der das Fotomotiv nicht auf Kosten der Bildklarheit näher heranholt. Dabei würde eine der beiden Linsen weiterhin das komplette Sichtfeld der Kamera einfangen, während die zweite Linse mit längerer Brennweite auf das konkrete Objekt fokussiert.
3D-Effekte und bessere BelichtungWeiterhin haben beide Linsen einen leicht versetzten Blickwinkel, was 3D-Effekte ermöglichen würde oder auch für bessere Belichtung des Fotomotivs sorgen könnte. Schließlich könnte ein Dual-Kamerasystem auch die Videoqualität verbessern, insbesondere eine verbesserte Möglichkeit bieten, Einzelbilder aus Videos in hoher Qualität zu extrahieren. Selbst Bild-in-Bild-Videos mit einem kleinen gezoomten Bereich in der Bildmitte wären möglich.
LinX-ÜbernahmeDas Patent wurde am 30. Juni 2015 von Claus Molgaard und Iain McAllister von Apple eingereicht. Das war nur wenige Monate nach der
Übernahme des israelischen Kameraspezialisten LinX durch Apple. LinX hatte sich auf Multi-Camera-Arrays-Technik spezialisiert. Natürlich gibt es noch keine konkreten Verwendungszwecke für die Technologie hinter dem bewilligten Patent. Mittelfristig wäre ein Dual-Kamerasystem im iPhone allerdings durchaus möglich; für das kommende iPhone 7 ist allerdings noch nicht damit zu rechnen.
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