Kuo: 2023 erstmals wieder Januar-Event – und der Zeitplan zur Markteinführung des Apple-Headsets
Es ist fast eineinhalb Jahrzehnte her, dass nicht nur das Kalenderjahr, sondern eben auch Apples Produktjahr im Januar begann. Zu Zeiten der 2009 letztmalig veranstalteten "MacWorld San Francisco" konnte man sich stets in der zweiten Januarwoche auf wichtige Ankündigungen freuen – neue Software und Hardware gab es bei jedem dieser Events zu bestaunen. Apple nannte als Grund für die Abkehr einst, man wolle den Release-Zyklus nicht von fixen Terminen diktieren lassen, außerdem sei der Zeitpunkt kurz nach dem Weihnachtsgeschäft denkbar ungünstig. Das iPad-Event 2010 fand ebenfalls im Januar statt, anschließend wählte Apple den Zeitpunkt nicht mehr. Der bekannte Marktexperte Ming-Chi Kuo wartet nun allerdings mit der
Meldung auf, dass es 2023 wieder ein Januar-Event gibt – und zwar mit einer großen Ankündigung.
Erst 2023 so weit – dann geht es Schlag auf SchlagEs gilt inzwischen als weitgehend sicher, 2023 den ersten Blick auf eine neue Produktkategorie aus dem Hause Apple werfen zu dürfen. Nach Jahren der Entwicklung soll dann die AR-/VR-Brille auf den Markt kommen – ein leistungsfähiges Headset, welches angeblich die Hardware-Gattung neu definiert. Während viele davon ausgingen, Apple werde schon in diesem Jahr eine Präsentation abhalten und Entwicklern dann mindestens ein halbes Jahr geben, entsprechende Apps anzufertigen, haben sich die Pläne laut Kuo angeblich geändert. Stattdessen wähle das Unternehmen eines etwas kürzeren Zeitraum, auch um Konkurrenten weniger Gelegenheit zu geben, Features zu kopieren.
Apple-Headset: Der angebliche ZeitplanLaut Kuos jüngsten Angaben habe sich Apple nun für folgendes Vorgehen entschieden: Die erste öffentliche Vorstellung findet auf einem Event im Januar 2023 statt. Bereits zwei bis vier Wochen sollen Testgeräte an Entwickler verschickt werden, also spätestens noch im Februar. Noch vor der WWDC 2023, also wohl im Mai, wolle Apple Bestellungen annehmen und auch mit dem Versand der Brille beginnen. Mit einem erwarteten Preis von mehreren tausend Dollar ist nicht damit zu rechen, dass besonders große Stückzahlen an die Nutzer gebracht werden – doch die erste Generation des Headsets mache nur den Anfang für langfristige Pläne.