Kuo: Apple kann Umstellung auf Mini-LED beschleunigen
Mini-LEDs sind herkömmlichen LC-Bildschirmen in mehrerlei Hinsicht überlegen: Sie sind in der Lage, einen Bildschirm zielgerichteter auszuleuchten – was so manchen Vorteil mit sich bringt: Schwarzwerte werden auf diese Weise besser dargestellt und die Helligkeit eines Displays erhöht sich ebenfalls. Immer wieder melden Branchenberichte, dass Apple an der Implementierung dieser Technologie für zukünftige Macs und iPads arbeitet. Nun äußert sich der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo in dieser Sache – und lässt darauf hoffen, dass 2021 bereits einige MacBooks sowie iPads auf diese Technologie zugreifen.
Ein neuer Zulieferer für AppleMacRumors verweist auf neue Informationen, die Kuo bereithält: Bislang soll es sich bei Epistar um den exklusiven Lieferanten von Mini-LED-Chips gehandelt haben. Allerdings verzeichne der Konkurrent Sanan Optoelectronics bessere Entwicklungen auf diesem Gebiet als erwartet: Kuo zufolge kann der Hersteller die Chips ein Jahr früher als gedacht liefern. Das könnte Auswirkungen auf die Veröffentlichung entsprechend ausgestatteter Produkte haben: Bereits 2021 soll Apple mit entsprechenden Panels beliefert werden.
Mini-LEDs noch 2021Für Cupertino gibt es noch eine weitere erfreuliche Nachricht: Durch den Wettbewerb zwischen den Zulieferern sei es Apple gelungen, die Kosten für den Bezug dieser Technologie drastisch zu senken. Der US-Konzern werde 2021 zirka 20 bis 30 Prozent seiner MacBooks mit den neuen Bildschirmen versehen. Auch iPads sollen zum Zug kommen: Laut Kuo profitieren 30 bis 40 Prozent der in diesem Jahr ausgelieferten Apple-Tablets von den verbesserten Displays. Ursprünglich sei das Unternehmen davon ausgegangen, höchstens zehn bis 20 Prozent der infrage kommenden Geräte mit derlei Panels auszustatten.
Sechs Geräte mit Mini-LEDs?Kuo erklärte bereits vor einiger Zeit, dass Apple sechs Produkte mit Mini-LED-Panels versehen wolle: Neben einem iMac Pro mit 27 Zoll sollen zwei MacBook Pro, ein iPad mit 10,2 und eines mit 7,9 Zoll großem Bildschirm sowie das kommende Tablet-Spitzenmodell, das 12,9 Zoll große iPad Pro, über derartige Panels verfügen.