Kuo: Apple muss Brillen-Pläne nach hinten verschieben
Zahlreiche Berichte deuteten darauf hin, dass im kommenden Jahr eine neue Produktkategorie ins Sortiment wandern könnte. Den ersten deutlichen Beleg hatte indes Apple selbst geliefert, denn ein
Unfallbericht des Jahres 2017 verwies auf die Erprobung eines Produkts, für welches man einen Brillenoptiker benötige. Seitdem reichte Apple eine Vielzahl an Patenten rund um AR- sowie VR-Brillen ein – und wurde nicht müde, die große Bedeutung von Erweiterter Realität immer wieder zu betonen. Vor wenigen Monaten steuerte Ming-Chi Kuo dann noch weitere Informationen bei zum Beginn der Produktion bei.
Pläne werden auf Ende 2022 verschobenAllerdings heißt es in einer neuerlichen Meldung von Kuo nun, Apple habe die ambitionierten Pläne nach hinten schieben müssen. Die Qualitätsanforderungen an eine Apple-Brille seien höher, als was man von den aktuellen Anbietern erwarte. Für Apple stehe das Ökosystem aus hochkomplexer Hardware, Software und Diensten im Vordergrund – eine anspruchsvolle Aufgabe, weswegen es wohl zu Verzögerungen komme. Frühestens im vierten Quartal 2022 sei mit dem Produktionsbeginn des sehr aufwendig zu fertigenden Produkts zu rechnen.
Nicht nur Gaming, sondern ProduktivitätApples Ziel laute, das AR-/VR-Headset nicht nur für den Gaming-Sektor zu positionieren, sondern auch nützliche weitere Anwendungen zu ermöglichen. Verschiedene App-Kategorien sollen dazu Inhalte liefern, wenngleich Kuo diesbezüglich keine näheren Angaben macht. In einem Punkt ist er sich aber sicher: Apples Umsetzung werde das bis dato beste Design und Konzept sämtlicher Computerbrillen darstellen.
Teuer wird es mit SicherheitBei der ersten Generation soll es sich noch um eine VR- bzw. "Mixed-Reality"-Brille handeln, welche die Augen der Anwender komplett umschließt und daher auf Kameras angewiesen ist. Ein bis zwei Jahre später erscheint dann angeblich eine klassische Brille, ergänzt um AR-Funktionen und Einblendungen direkt im Sichtfeld. Einem Bloomberg-Bericht zufolge darf man sich aber auf derart hohe Preise einstellen, dass es zunächst nur ein Nischenprodukt für eine sehr kleine Zielgruppe ist – von Kosten ab 3000 Dollar war nämlich die Rede.