Der Begriff "Smart Home" ist nach dem Hype vor einigen Jahren etwas in den Hintergrund gerückt – was aber nicht heißt, dass die Branche an sich an Schwung verloren hat. Ganz im Gegenteil: Vernetzte und per Smartphone zu steuernde Einrichtung in den eigenen vier Wänden ist so verbreitet wie nie zuvor. Apple hatte sich vor einem knappen Jahrzehnt schon einmal sehr hinter dieses Thema gestemmt, allerdings den Markt an andere Hersteller verloren. Als ein wesentlicher Grund galt das strenge Beharren auf eigenen, proprietären Standards samt genauer Kontrolle über die Art und Weise, wie Drittanbieterprodukte funktionieren dürfen. Inzwischen schwenkte man jedoch deutlich um, besann sich auf verbreitete Standards wie Matter – und will es angeblich in den kommenden zwei Jahren noch einmal wissen.


Apples eigene IP-Kamera für 2026?
Wie Ming-Chi Kuo berichtet, plant Apple die Veröffentlichung einer eigenen Smart-Home-Kamera. Bislang tummeln sich auf diesem Markt zahlreiche erfolgreiche Produkte, so unter anderem Eve-Serie. Apple verspreche sich großes Potenzial, so der Marktexperte. Angeblich lauten interne Prognosen, höheren zweistelligen Millionenabsatz erreichen zu können. Nicht nur durch die Einbindung in das komplette Ökosystem samt Datenschutzversprechen, sondern auch mit Apple Intelligence und innovativer Steuerung wolle das Unternehmen punkten. Apple steht zudem die Option zur Verfügung, einen sehr leistungsfähigen Chip aus dem A- oder M-Regal zu verbauen und sich diesbezüglich ebenfalls von der Konkurrenz abzusetzen.

Anderes Produkt: Der Schwenkarm-HomePod
Ein anderes erwartetes Produkt, über das wir schon vielfach berichtet haben, soll der HomePod mit Schwenk-Arm als Kommandozentrale des Smart Homes sein. Dieser ist möglicherweise schon im nächsten Jahr startklar, wohingegen die beschriebene IP-Kamera erst für 2026 angepeilt sei. Wie Bloomberg vor einigen Wochen berichtet hatte, investiere Apple zudem viel in "homeOS" als neue Software-Plattform.