Kuo: Apples Mac- und iPhone-Absatz übertrifft alle Erwartungen – nur AirPods schwächeln
Apples Lieferprognosen im Online Store haben nur sehr grobe Aussagekraft bezüglich aktueller Absatzzahlen. Wenn wochenlange Wartezeiten auftreten, dann heißt dies lediglich, dass Apple mit der Fertigung nicht nachkommt – auf die Produktionszahlen lässt sich hingegen nicht rückschließen. Die teils enormen Verzögerungen, welche wir gerade erst zusammengefasst haben (siehe
), deuten zumindest aber keine Kaufverweigerung an. Einer aktuellen Marktanalyse von Ming-Chi Kuo für TF Securities zufolge kann sich Apple tatsächlich über sehr hohen Absatz freuen. Bei mehreren Produktreihen laufe es im vierten Jahresquartal besser als erwartet.
Alles läuft, nur die AirPods schwächelnSowohl die Verkaufszahlen des iPhone 12 Pro als auch des vor einigen Wochen auf den Markt gebrachten iPad Air liegen laut Kuo auf sehr hohem Niveau. Selbiges treffe auf die Apple Watch Series 6 und das 2020er iPhone SE zu – in jedem der Beispiele deuten Marktdaten auf überdurchschnittlich gute Werte hin. Lediglich eine Produktgattung schwächelt wohl, denn im Falle der AirPods komme es zum ersten Rückgang seit Markteinführung, laut Kuo. Den Berechnungen zufolge geht er von einem Minus in der Größenordnung zwischen fünf und zehn Prozent im Jahresvergleich aus. Die Vorstellung aktualisierter Modelle im kommenden Frühjahr könnte den Trend hingegen wieder umkehren.
Hohes Interesse an neuen M1-MacsGleichzeitig zahlen sich Apples hohe Investition in die Entwicklung eigener Mac-Prozessoren aus. Die jüngst aktualisierten und mit M1-Chips versehenen Modellreihen MacBook Air und MacBook Pro stoßen auf noch höheres Kundeninteresse als gedacht. Konkrete Werte nennt er nicht – da die Wall Street aber ohnehin schon von sehr hohem Absatz ausgegangen war, könnte Apple auf der nächsten Quartalskonferenz neuerliche Rekorde verkünden. Fraglich bleibt lediglich, wie sich die M1-Macs auf die Intel-basierten Geräte auswirkt. Kuo rechnet im Mac-Business übrigens mit einem Jahreszyklus, was bedeutet, dass die zweite Generation der ARM-Macs im Herbst 2021 auf den Markt kommt.