Kuo: Kamerawunder Apple-Brille, Kamera-Meilensteine iPhone 13/14
Marktexperte Ming-Chi Kuo ist momentan ganz besonders aktiv, wenn es um Vorhersagen zu Apples Plänen für die kommenden Monate bzw. sogar Jahre geht. In seinen jüngsten Analysen geht er dabei auf Kameratechnologien ein, die einerseits in der gemunkelten Apple-Brille zum Einsatz kommen, andererseits aber aus dem iPhone einen noch besseren Fotoapparat machen. Zunächst zum iPhone: Kuo wiederholt, dass Apple ab kommendem Jahr ein Periskopsystem einsetzen will. Aufgrund der Funktionsweise ist es damit möglich, stärkeren optischen Zoom zu bieten, ohne dass die Bauhöhe des Kameramoduls zulegt. Die Rede war von Faktor 10 – das iPhone 12 Pro Max bringt es hingegen nur auf 2,5x.
Konstruktionsweise einer Periskopkamera
Wie diese Periskopkameras funktionieren, hatten wir in
diesem Artikel ausführlicher dargelegt. Schon im Dezember hieß es von Kuo nämlich, das 2022er iPhone verfüge über jene Kamera-Bauweise, welche man bei ersten Android-Smartphones (Oppo, Samsung) jetzt bereits vorfindet. Für die iPhones ab Herbst 2021 seien nicht ganz so wegweisende Änderungen zu erwarten. Kuo geht von einem "Unibody"-Kameramodul aus, bei dem ein Motor sämtliche Kameras steuert und nicht mehr jede einzelne über einen separaten "Voice Coil Motor" verfügt. Die Vorteile liegen in kompakterer, dennoch robusterer Bauweise.
Ein AR-Headset – und 15 integrierte KamerasZu einer ganz anderen Art von Kameras äußert sich Kuo
ebenfalls, denn die Apple-Brille soll über ein ganz besonders ausgefeiltes System zur Erfassung der Umgebung verfügen. Beim "Mixed Reality"-Headset, also dem Vorgänger einer schlankeren Brille, sollen alleine acht Module für die Aufzeichnung des Geschehens rund um den Nutzer verantwortlich sein. Eine weitere Kamera scannt das Umfeld, um Objekte im Sichtbereich positionieren zu können. Im Inneren des Headsets arbeiten zudem sechs Kamera-/Sensormodule, welche "innovative biometrische Funktionen" bereitstellen. Damit ist aller Wahrscheinlichkeit nach gemeint, die Augenbewegung des Anwenders präzise zu erfassen. Wie es schon in einem früheren Bericht hieß: Trägern des Headsets soll es so vorkommen, als blickten sie durch ihre eigenen Augen – nur eben ergänzt um AR-Einblendungen.
Ein Rendering, wie das Headset aussehen könnte
Schon 2022 kommt besagtes Headset angeblich auf den Markt, 2025 folge dann eine Computerbrille, die auch modische Aspekte verfolgt. Gestern hatten wir bereits berichtet, dass Apples Forschungsabteilungen aber längst mit dem ganz großen neuen Thema begonnen haben, nämlich dem "invisible Computing". Die Aufgabe der Brille bzw. von Displays würden dann Kontaktlinsen übernehmen: