Kuo: Kaum Neuerungen für MacBook Pro 14" und 16" (2022) – Apple rechnet mit geringerem Interesse
Das 2021 veröffentlichte MacBook Pro 14" und 16" sorgte bei seiner Präsentation für Furore – und tut das heute noch: Apple stattet die Geräte erstmals mit einem Mini-LED-Display mit einer adaptiven Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz aus und sorgt dafür, dass der Rechner dank des M1 Pro und M1 Max selbst bei anspruchsvollen Aufgaben nicht in die Knie geht. Ferner besann sich der Konzern auf alte Stärken und holte längst verloren geglaubte Anschlüsse wie den MagSafe- und HDMI-Port zurück. Mittlerweile hat sich die Liefersituation bei den meisten Varianten beider Modelle entspannt. Der Analyst Ming-Chi Kuo hat dafür eine Erklärung – und prognostiziert deutlich verhalteneres Interesse an der kommenden Generation.
Kuo: Apple kürzt Produktion des MacBook Pro 14" und 16" (2022)Das neue MacBook Pro 14" und 16" steht schon in den Startlöchern: Die Massenproduktion beginne im vierten Quartal dieses Jahres. Allerdings revidiere Apple die Prognosen für den Rechner nach unten: Cupertino kürze die Bestellmenge um 20 bis 30 Prozent, so der Branchenkenner in einem Beitrag auf
Medium. Dabei handle es sich um einen ungewöhnlichen Schritt, welche Kuo vor allem mit den ökonomischen Rahmenbedingungen erklärt: Die Nachfrage gehe aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs zurück, außerdem sei das Interesse an Home-Office mittlerweile gesunken. Beide Effekte dauern seiner Ansicht nach mindestens sechs bis neun Monate an. Die Auswirkungen seien auch bei den aktuellen Modellen zu beobachten: Die bessere Verfügbarkeit der Rechner liege nicht an gut gefüllten Lagerbeständen, sondern hauptsächlich an einer sinkenden Nachfrage.
Wenig Neuerungen erwartetKuo macht allerdings noch einen weiteren Grund für den ausbleibenden Run auf die kommende Baureihe geltend: Apple spendiere dem MacBook Pro 14" und 16" zwar neue Prozessoren, viel mehr tue sich hingegen nicht. Tatsächlich ist es einigermaßen unwahrscheinlich, dass das Unternehmen mit einem neuen Design oder Panel aufwartet: Die aktuellen Modelle sind im Vergleich zu ihren Vorgängern sehr weitgehend überarbeitet worden. Mit allzu gravierenden Veränderungen ist daher nicht zu rechnen, was be vielen Kunden wohl den Anreiz eines Wechsels ziemlich schmälern dürfte.