Apple stellte vor Kurzem einige neue Modelle bereits bewährter Produkte vor: Das iPad der zehnten Generation erhält ein neues Design in neuen Farben, das iPad Pro ist fortan mit einem M2-Chip ausgestattet und erkennt die Spitze des Apple Pencil dank der sogenannten „Schwebefunktion“ bereits vor der Berührung mit dem Touchscreen. Preislich sorgten die Geräte bei vielen Interessenten für Verdruss: Vor allem in Europa müssen Käufer deutlich mehr Geld auf den Tisch legen. Einzige Ausnahme stellt das Apple TV der siebten Generation dar. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Set-Top-Box für einen niedrigeren Preis erhältlich. Dem Marktexperten Ming-Chi Kuo zufolge gebe es aber noch weiteren Spielraum nach unten.


Kuo sieht Raum für weiteren Preisnachlass
Wer sich für ein neues Apple TV 4K entscheidet, muss weniger tief in die Tasche greifen: Apple ruft für die Variante mit 64 Gigabyte Speicher 169 Euro auf, wer die doppelte Speicherkapazität, einen Ethernet-Anschluss oder Unterstützung für den Smart-Home-Standard Thread benötigt, muss einen Aufpreis in Höhe von 20 Euro bezahlen. Für Ming-Chi Kuo kommt der Preisrückgang nicht überraschend. Dieser spiegle die verbesserte Kostenstruktur des Produkts wider. Cupertino dürfte bei der nächsten Generation sogar für weitere Überraschungen sorgen: Der Experte rechnet mit einem noch niedrigeren Preis für die kommende Baureihe.

Kuo: Optimum ist bei zweistelligem Dollar-Betrag erreicht
Das Optimum sei bei einem zweistelligen Betrag erreicht, so Kuo – wohlgemerkt für die USA. Dort kostet das neue Apple TV mindestens 129 Dollar, der Analyst erachtet also einen Preisrückgang von mindestens 30 Dollar für realistisch. Damit wäre die Set-Top-Box im Vergleich zu anderen Anbietern deutlich konkurrenzfähiger. Wie Cupertino dieses Ziel erreichen könnte, lässt Kuo jedoch unbeantwortet: Denkbar wäre beispielsweise, dass Apple den Preis des nun aktuellen Modells entsprechend senkt, sobald der Konzern den Nachfolger vorstellt.