Kuo-Prognosen: Im Herbst drei neue iPhones, iPads mit Face ID, aktualisiertes MacBook Air
Der in der Regel bezüglich noch unveröffentlichter Apple-Produkte gut informierte Marktexperte Ming-Chi Kuo hat neue Hardware-Prognosen bekanntgegeben. Obwohl Es geht um die 2018er und 2019er iPhones, bevorstehende Mac-, iPad- sowie Apple-Watch-Aktualisierungen und die wirtschaftliche Perspektive des Unternehmens.
2018 drei neue iPhones, 2019 "größere Innovationen"Kuo erwartet für diesen Herbst drei neue iPhone-Modelle: einen Nachfolger des iPhone X, ein größeres X-Modell mit 6,5-Zoll-Display und eine preisgünstigere LCD-Variante mit 6,1 Zoll, die zwischen 600 und 700 US-Dollar kosten soll. Das diesjährige LCD-iPhone biete ähnliche Features wie das iPhone X und richte sich vor allem an Anwender mit älteren iPhones, die zwar gerne aufrüsten möchten, die hohen Preise der OLED-Varianten aber scheuen.
Kuos Informationen decken sich mit bisherigen Berichten.
Anders als im letzten Jahr sollen alle drei 2018er iPhones im September nicht nur präsentiert, sondern auch noch im gleichen Monat auf den Markt kommen. Mit ähnlichen Verzögerungen wie beim iPhone X im Jahr 2017 sei nicht zu rechnen.
Für das nächste Jahr plant Apple größere Innovationen hinsichtlich der iPhones, so Kuo. Details dazu könne er frühestens im September oder Oktober 2018 nennen. Bei einer der Innovationen könne es sich um drei Kameralinsen auf der Rückseite der Geräte handeln.
Neues iPad Pro, MacBook Air und größere Apple WatchAußer der diesjährigen iPhone-Generation soll Apple für den Herbst auch eine Reihe zusätzlicher Hardware-Neuvorstellungen anpeilen. Dazu gehört ein iPad Pro mit dem vom iPhone X bekannten Gesichtsscanner Face ID, ein neues MacBook Air und aktualisierte Apple-Watch-Modelle mit größerem Display.
"Apple ist sich selbst der größte Konkurrent"Kuo sieht Apple nicht als potenzielles Opfer des Handelskriegs zwischen den USA und China, da das Unternehmen dafür eine zu wichtige Rolle auf beiden Märkten spiele. Apple sei nach wie vor das führende Unternehmen im Verbraucherelektronik-Bereich. Das Unternehmen habe die Konkurrenz weit hinter sich gelassen, was innovative User Experience und die Weiterentwicklung des hauseigenen Ökosystems aus Hardware, Software und Cloud-Diensten angehe.
Im Highend-Smartphone-Markt etwa sei sich Apple mittlerweile selbst der größte Konkurrent. Das iPhone-Wachstum verlaufe in den letzten Jahren vergleichsweise langsam, da Apple seit der Veröffentlichung des iPhone 6 keinen ähnlich signifikanten Neukauf-Anreiz mehr schaffen konnte. Viele Nutzer kaufen sich kein neues Modell, da sie mit ihrem alten iPhone weiterhin zufrieden sind.
"Apple-Orakel" Kuo ist mittlerweile übrigens nicht mehr für seinen langjährigen Arbeitgeber KGI Securities tätig. Anders als zunächst angenommen, berichtet er aber weiterhin über zukünftige Apple-Hardware.