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Kuo: MacBook Pro M2 Pro/Max kommt bald – doch mit 5-nm-Chips

Verschiedenen Berichten zufolge will Apple schon ein Jahr nach der Vorstellung des MacBook Pro 14" und 16" mit aktualisierten Modellen antreten. So heißt es, man werde die Geräte zwar optisch nicht voneinander unterscheiden können, jedoch gebe es wichtige Änderungen am Innenleben. Der M2-Chip arbeitet bereits im MacBook Pro 13" sowie im MacBook Air. Ab Herbst soll er auch in die teureren Modelle wandern, dies in den Ausbaustufen Pro und Max. Da der Chip unter Last etwas mehr Wärme als der M1 erzeugt, stellt dies das Kühlsystem natürlich vor etwas größere Aufgaben. Mit Freude wurde daher eine Meldung aufgenommen, Apple lasse die Pro- und Mac-Varianten bereits im 3-nm-Verfahren fertigen.


TSMCs Prognose sieht 3 nm erst 2023
Nun hat sich der Marktexperte Ming-Chi Kuo allerdings noch einmal zu Wort gemeldet und auf seine eigenen Informationen verwiesen. Diese deuten nämlich darauf hin, dass im vierten Jahresquartal neue Notebooks erscheinen, doch alles bei den bislang aktuellen 5 nm bleibt. Das deutlichste Indiz ist TSMCs Quartalsbericht samt Prognose für die kommenden Monate. Demnach trage die neue 3-nm-Fertigung nämlich erst ab dem ersten Halbjahr 2023 zum Umsatz bei – und eben nicht im vierten Jahresquartal 2022.

M2 Pro und Max weiterhin bei 5 nm?
Ganz ausgeschlossen sind M2-Chip im 3-nm-Verfahren damit nicht, zumal der Verkaufsstart auch sehr zum Jahresende erfolgen könnte. Dennoch ist die Umstellung angesichts der Aussage von TSMC deutlich unwahrscheinlicher geworden – zumindest, wenn die Ankündigung schon im Oktober erfolgen sollte. Geringere Strukturbreiten gehen mit weniger Leistungsaufnahme und Wärmeentwicklung bei gleicher Performance einher. Gerade im Notebookbereich kann das entscheidend sein.

Mehr Wärme, mehr Lüfter
Allerdings hatte das MacBook Pro auch im Falle des M1 Max und unter Vollast keine Probleme, die anfallende Wärme abzutransportieren – zumal der Lüfter ohnehin nicht sonderlich oft anspringen muss. Es steht damit nicht zu befürchten, mit dem M2 an die Grenzen zu stoßen, selbst wenn dieser noch im 5-nm-Verfahren erscheint. Dennoch dürfte man angesichts zusätzlicher Kerne etwas häufiger das Säuseln der aktiven Kühlung vernehmen dürfen.

Kommentare

Scrembol
Scrembol23.08.22 09:11
Großen Druck schnell neue, bessere MBP auf den Markt zu bringen gibt es aber eigentlich nicht? Ich bin mit meinem 16" M1 Pro mehr als zufrieden. Es ist einfach in jeglichem Verhältnis der beste Mac, den ich je hatte. Und wäre sicher auch ohne M2 MBP für viele Menschen auch im Jahr 2023 echt als No-Brainer weiterhin zu empfehlen.
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+12
Deichkind23.08.22 09:26
Allmählich müsste mal WiFi 6E in Apples Produkte einziehen. Für die Anbindung der AR/AI-Produkte wird das wohl benötigt, war zu lesen, falls Apple nicht auf Funkverbindungen im 60-GHz-Bereich setzt.
+1
SelbstgewaehlterName23.08.22 09:32
Dennoch dürfte man angesichts zusätzlicher Kerne etwas häufiger das Säuseln der aktiven Kühlung vernehmen dürfen.
Wäre schade. Für mich war eines der besten "Features", dass die M1er deutlich weniger Abwärme produzieren und die Lüfter kaum zu hören sind. Selbst bei Aufgaben bei denen Intel Macs gefühlt "abhoben". Etwas mehr Leistung (was man im Alltag aufgrund der ohnehin schnellen M1er vermutlich eh selten merken wird) und dafür ein lauteres Notebook klingt für mich wenig attraktiv.
+4
vta23.08.22 09:55
Allerdings hatte das MacBook Pro auch im Falle des M1 Max und unter Vollast keine Probleme, die anfallende Wärme abzutransportieren – zumal der Lüfter ohnehin nicht sonderlich oft anspringen muss.

Das stimmt aber laut verschiedenen Berichten von Besitzern entsprechender Geräte nicht. Die Kühllsysteme schaffen es bereits nicht den M1x unter Volllauslastung zu kühlen, d.h. Volllast auf CPU und GPU gleichzeitig.
Auch wenn das in der Praxis viele nicht betrifft, sollte man das dennoch richtig darstellen. Bei M2x wird das dann eher nicht besser (sofern Apple am Kühlsystem selber nicht nachbessert).
-2
MacSquint
MacSquint23.08.22 10:03
Ich bin zufrieden mit meinem MBP 16“ M1Pro - nach dem Desaster mit dem i9 16“, dessen Lüfter quasi immer an und hörbar war, herrscht endlich Ruhe und das auch bei anspruchsvolleren Aufgaben!
Wenn ich dann lese, dass es wieder lauter werden könnte, vernichtet das jeglichen Anreiz, dieses MacBook durch ein anderes zu ersetzen.
Nie wieder möchte ich sowas wie das i9 MBP, auch nicht ansatzweise.
+8
clayman23.08.22 10:22
Das 16" MacBook Pro mit dem M1 pro Chip ist für mich das beste Notebook, das Apple bis dato gebaut hat. Sowohl die Performance, die Akkulaufzeit als auch die Lautstärke sind einfach unschlagbar.

M2 pro auf 5nm Basis, nee lass ma
+1
Crypsis8623.08.22 11:05
wundert mich eigentlich, dass sie jetzt schon so schnell die m2 pro books bringen. ist ja nicht so, dass es da irgendeine konkurrenz gäbe, wegen der man nun schon bessere chips bringen muss.
vermutlich gehts doch da rein ums marketing, oder? ist wohl dem normal-user nicht zu vermitteln, dass ein m1 pro besser ist als ein m2 ohne pro.
+1
ideal23.08.22 11:24
mbp 16" m1 max: ich hab den Lüfter noch nie gehört, fast schade, wäre neugierig, wie der klingt
+5
ww
ww23.08.22 14:01
ideal
mbp 16" m1 max: ich hab den Lüfter noch nie gehört, fast schade, wäre neugierig, wie der klingt

Geht mir auch so...noch nie gehört beim normalen arbeiten. Bei einem CPU-Benchmark hat er nach einiger Zeit angefangen zu lüften. Aber auch da eher leise.
+1
anaximander23.08.22 20:09
Der M2 in der Basis-Version produziert mehr Abwärme als der M1 in Basis-Version. Wenn nun die erweiterten Versionen des M2 in der gleichen Strukturbreite wie der M2 in Basis-Version produziert werden sollten, bedeutet das Transistoren mit gleicher Abwärme je Transistor, nur eben mehr Transistoren, also insgesamt größere Abwärme.

Würde Apple aber die neuen CPUs in 5nm fertigen lassen, wäre die Frage, welche CPUs dann ab Anfang 2023 in 3nm hergestellt würden. Intel ist ja bereits abgesprungen. Würde Apple dann Anfang 2023 bereits weitere neue CPUs vorstellen? Oder würden nVidea oder andere Kunden in 3nm herstellen lassen?
Ich würde zumindest annehmen, daß man bei Apple mit dem Selbstverständnis des Innovations-Primus gerne zu den ersten Herstellern mit 3nm CPUs gehören möchte.
+1
Deppomat25.08.22 09:47
„Allerdings hatte das MacBook Pro auch im Falle des M1 Max und unter Vollast keine Probleme, die anfallende Wärme abzutransportieren – zumal der Lüfter ohnehin nicht sonderlich oft anspringen muss. Es steht damit nicht zu befürchten, mit dem M2 an die Grenzen zu stoßen, selbst wenn dieser noch im 5-nm-Verfahren erscheint.“

Wie kommt ihr denn zu der Schlußfolgerung? Der M2 scheint doch eine übertaktete Version des M1 zu sein und daher heißer zu laufen. Der M2 Pro dürfte also (laut dieser Meldung) auch heißer laufen als der M1 Pro.
Vielleicht wird das künftig Apples Tick-Tock-Schema: immer eine kühle und dann eine hochgetaktete Baureihe.
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