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Kuo: iPhone 12 mit mmWave – Hohe Datenraten, aber zu wenige Basisstationen

Mit 5G beschäftigen sich hierzulande derzeit vor allem die Marketingabteilungen von Smartphone-Herstellern und Mobilfunkanbietern – einerseits gibt es noch zu wenige Geräte auf dem Markt, andererseits ist die Abdeckung mit dem neuen Mobilfunkstandard mit einigen wenigen Ausnahmen bislang vor allem auf Ballungsräume beschränkt. Dabei ist 5G durchaus in der Lage, dank unterschiedlicher Frequenzbereiche die verschiedenen Gegebenheiten des städtischen und ländlichen Raumes adäquat zu berücksichtigen: 5G-Module verstehen sich sowohl auf Sub-6-GHz- als auch auf mmWave-Frequenzen. Erstere stellen nicht die enorm hohen Bandbreiten bereit, die 5G den Verbrauchern verspricht, ermöglichen aber die Abdeckung eines größeren Gebietes. Apples kommendes Flaggschiff-Smartphone könnte sich auch auf den mmWave-Frequenzbereich verstehen – sofern entsprechende Basisstationen vorhanden sind.


Geringer Verbreitungsgrad an mmWave-Stationen
Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo äußert sich zu den 5G-Basistationen mit mmWave-Technologie. Deren Verbreitung sei aufgrund der Corona-Pandemie ins Stocken gekommen. Zur Erklärung: mmWave erlaubt hohe Datenübertragungsraten, vermag aber keine große geografische Abdeckung zu erzielen – ideal in dicht besiedelten Großstädten. Die fehlenden Basisstationen hätten auch Auswirkungen auf Apple: Kuo legt in einem Bericht gegenüber Investoren dar, dass Apple 2020 zwischen vier und sechs Millionen Einheiten mit mmWave-Kompatibilität ausliefern werde. Bis 2021 rechnet der Analyst mit 25 bis 35 Millionen Einheiten. Marktschätzungen sind da weitaus optimistischer: Branchenkenner gingen bislang von bis zu zehn Millionen Geräten in diesem und bis zu 50 Millionen Einheiten im nächsten Jahr aus.

Zulieferer ebenfalls betroffen
Kuo geht nicht darauf ein, welches der Modelle über welchen 5G-Standard verfügen wird. Es gibt Gerüchte, die auf eine günstigere Variante des Geräts ohne 5G hinweisen. Das mmWave-Modul sei allerdings ungleich teurer als sein Sub-6-GHz-Pendant. Damit hätte diese Entwicklung auch auf Zulieferer Auswirkungen: Kuo verweist auf das Unternehmen Luxshare und dessen Tochtergesellschaft Yuan, die weniger Aufträge in Kauf nehmen müssten.

Kommentare

MacRS01.09.20 14:35
Apple würde gut daran tun wie andere Smartphone-Hersteller Modelle mit und ohne 5G auf den Markt zu bringen.
-1
Mr BeOS
Mr BeOS01.09.20 15:28
MacRS
Kuo geht nicht darauf ein, welches der Modelle über welchen 5G-Standard verfügen wird. Es gibt Gerüchte..
Ich sähe aus Apple's Sicht keinen Grund die Topmodelle (“Pro“), welche zu “Toppreisen“ verkauft werden ohne 5 G zu einem günstigeren Preis zu verkaufen und somit die teureren Geräte zu “kanibalisieren“.

Für 4G gäbe es dann das “normale“ iPhone 12, SE und falls das XR weiterhin im Programm bliebe auch das XR.

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+1
subjore01.09.20 15:44
Mr BeOS
MacRS
Kuo geht nicht darauf ein, welches der Modelle über welchen 5G-Standard verfügen wird. Es gibt Gerüchte..
Ich sähe aus Apple's Sicht keinen Grund die Topmodelle (“Pro“), welche zu “Toppreisen“ verkauft werden ohne 5 G zu einem günstigeren Preis zu verkaufen und somit die teureren Geräte zu “kanibalisieren“.

Für 4G gäbe es dann das “normale“ iPhone 12, SE und falls das XR weiterhin im Programm bliebe auch das XR.


Genau. Die Herstellungskosten von 4G Smartphones sind auch nicht besonders viel teurer als von 5G Smartphones. Die Entwicklung der Geräte ist teurer, aber das haben sie ja schon hinter sich.
-2
Deichkind01.09.20 19:47
mmWave 5G gibt es wohl nur in den ab November 2020 gelieferten Modellen. Möglicherweise auch nur im iPhone 12 Pro Max, oder zwar in beiden Pro-Varianten, aber nicht in jedem Land, vielleicht nur in den USA und jenen anderen Ländern, in denen mmWave-Stationen bereits existieren.
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Nekron02.09.20 03:53
Eine Diversifizierung der kommenden iPhone Varianten nach technologisch-entwickelten und -unterentwickelten Ländern würde sicherlich Sinn machen. Ein iPhone Pro 5G wäre in Süd Korea, China, Japan und Co. sinnvoll. Während ein iPhone Pro 5G in Ländern wie Ghana, Deutschland, Nicaragua und Co. Perlen vor die Säue wäre.

Am Ende werden die Kosten bei der Massenproduktion entscheidend sein. Also ob es nicht billiger ist alle iPhone Pro Varianten mit 5G auszustatten, als die Produktion durch mehr Varianten zu verkomplizieren. Apple’s Controlling Abteilung wird sicherlich alles schon durchgerechnet haben.
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