Kuo zum Apple-Event: M3, M3 Pro, M3 Max – und die längerfristige Zukunft des MacBook Pro
Die meisten hatten längst die Hoffnung aufgegeben, im Oktober noch ein Apple-Event oder wichtige Mac-Ankündigungen zu sehen. Für kommenden Montag hat Apple aber die Ausstrahlung des vermutlich rund einstündigen Werbevideos samt Ankündigung neuer Produkte angekündigt (hierzulande am 31. Oktober um 1 Uhr nachts). Wer beim Betrachten der Eventgrafik auf Apple.com ein klein wenig Geduld aufbringt, kann beobachten, wie sich das schwarze Apple-Logo in das Finder-Gesicht verwandelt, Apple bestätigte damit also recht deutlich den Mac-Fokus von "Scary fast". Ming-Chi Kuo beschäftigt sich in einer Analyse mit der Zukunft des MacBook Pro – sowohl in Hinblick auf kurzfristige Pläne mit dem M3 in drei Ausführungen als auch langfristigen Erwägungen. Auf den iMac geht er jedoch nicht ein.
Kanäle sehen nur moderaten AbsatzDer Marktexperte bleibt bei seiner Aussage, dass sich keiner der ihm bekannten Zulieferer oder Kanäle auf besonders hohen Absatz vorbereitet. Dies ließ ihn jüngst zur Folgerung kommen, Apple plane keine M3-Aktualisierung mehr für 2023. Bei der Aussage bezüglich moderater Nachfrage
bleibt er, denn auch wenn Apple die ersten M3-Macs vorstellt, geht er nicht von massiv steigenden Zahlen aus. Vor allem das MacBook Pro 13" werde es selbst mit neuem M3-Chip weiterhin nur auf niedrige Absatz bringen.
MacBook Pro mit M3 Pro und MaxBei den Modellen mit 14" und 16" werde Apple in Hinblick auf den Slogan "Scary fast" die Varianten M3 Pro und M3 Max zeigen, jedoch im November und Dezember mit knapper Verfügbarkeit kalkulieren müssen. Zwar reservierte Apple beinahe die komplette TSMC-Kapazität für 3-nm-Chips, allerdings kam es in den letzten Monaten zu Problemen bei der Umstellung. Ob die dritte Generation des MacBook Pro mit M-Chips noch einmal regelrechten Kundenansturm wie im Herbst 2021 auslöst, ist aber ohnehin fraglich, denn sehr viele Kunden haben sich inzwischen mit M1- oder M2-Hardware eingedeckt.
MacBook Pro 2025 mit RedesignFür die übernächste Serie könnte Apple hingegen größere Änderungen planen und mit der ersten Design-Überarbeitung seit 2021 antreten. Neue Optik ging zumindest in der Vergangenheit stets mit überdurchschnittlichem Absatz einher und dürfte auch Besitzer eines MacBook Pro von 2021 darüber nachdenken lassen, auf ein neueres Modell umzusteigen. Laut Kuo werde Apple aber wohl
abwarten, wie sich die Verkaufszahlen der M3-Geräte entwickeln – und im Falle weiterhin verhaltener Nachfrage entweder 2025 mit einer weitreichenden Modellaktualisierung oder einer zusätzlichen Ausführung im niedrigeren Preissegment reagieren.