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Kuo zur Zukunft der iPhone-Prozesoren: N3P, 2 nm, erneute Unterschiede zwischen Pro und Nicht-Pro iPhones

Bereits vor Wochen kursierten Gerüchte, dass in der nächsten iPhone-Generation keine 2nm-Chips verbaut werden. Diese Prognose scheint sich zu bestätigen, denn laut dem bekannten Analysten Ming-Chi Kuo wird das iPhone 17 auf die 3nm-Technologie von TSMC setzen, genauer gesagt auf die weiterentwickelte N3P-Version. Diese verspricht eine Leistungssteigerung von rund fünf Prozent gegenüber der aktuellen 3nm-Generation, was sich nicht nur in der Performance, sondern auch in einer längeren Akkulaufzeit niederschlagen soll. Ob alle Modelle des iPhone 17 die verbesserte N3P-Version erhalten oder nur die Pro-Varianten, scheint noch unklar.


2-nm-Technologie bleibt dem iPhone 18 Pro vorbehalten
Laut Ming-Chi Kuo soll Apple auch bei einigen „iPhone 18“-Modellen auf die 3nm-Technologie setzen und die kommende 2nm-Chiptechnologie für das iPhone 18 Pro und das Pro Max reservieren. Kuo betont, dass die extrem hohen Produktionskosten der 2nm-Chips der Hauptgrund dafür seien, dass nur die Pro-Modelle das Upgrade erhalten. Die neuen Prozessoren bieten eine erhebliche Steigerung der Rechenleistung und Energieeffizienz. Der Start der Massenproduktion von 2nm-Chips ist laut TSMC frühestens für 2025 geplant; erste Auslieferungen sollen im selben Jahr erfolgen. Der taiwanesische Chip-Riese baut derzeit zwei neue Fabriken für die 2nm-Chipproduktion, und sobald der Genehmigungsprozess abgeschlossen ist, sollen die Arbeiten an einer dritten Produktionsstätte beginnen.


Rein wirtschaftliche Entscheidung?
Apples Entscheidung, die fortschrittlichste Chiptechnologie den teureren Modellen vorzubehalten, spiegelt eine bekannte Marktstrategie wider. Bereits in der Vergangenheit setzte Apple neue Hardware wie die 3nm-Chips (A17) zunächst in den Pro-Varianten ein, um die Exklusivität dieser Geräteklasse zu unterstreichen und gleichzeitig höhere Preise zu rechtfertigen. Diese Differenzierung zwischen den Standard- und den Pro-Modellen wird sich voraussichtlich auch in der Preisgestaltung des iPhone 18 widerspiegeln.

Die Win-Win-Situation
Als größter Kunde von TSMC erhält Apple in der Regel bevorzugten Zugang zu den neuesten Chips. So hat Apple 2023 die gesamte Erstproduktion von 3-Nanometer-Chips bezogen, für seine iPhones, iPads und Macs. Diese enge Partnerschaft ermöglichte es Apple nicht nur einmal, neueste Halbleitertechnologien vor der Konkurrenz in seine Produkte zu integrieren.

Kommentare

Deichkind20.09.24 11:04
Wie rasch es TSMC gelingen wird, die neuen Fertigungslinien auf hohe Ausbeute zu trimmen und wie viel also die brauchbaren Exemplare kosten werden, weiß Apple jetzt noch gar nicht. Apple wird bestrebt sein, das Risiko zu begrenzen.

In dem zu Beginn zitierten Bericht heißt es, die Massenproduktion der 2nm-Prozessoren starte Ende 2025. Apple geht damit ein Risiko ein. Denn zu dem Zeitpunkt ist das Design des iPhone 18 bereits festgelegt. Zum Vergleich: Die ersten Exemplare der Modellreihe iPhone 16 trafen Ende 2023 beim Dienstleister in Kalifornien ein, der die elektromagnetischen Abstrahlungen (gewollte und ungewollte) nach den Regeln der US-Behörde FCC ermittelt und geprüft hat.
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