Kuriose Apple-Supportdokumente: iPhone 14 Pro ohne Dynamic Island
Dass Apple die Notch für die Pro-Modelle der aktuellen Baureihe ändern würde, war wohl nicht unbedingt das bestgehütete Geheimnis der Branche: Bereits früh enthüllten Leaker und CAD-Zeichnungen, welche auf eine Aussparung im „Pill and Hole“-Design hindeuteten. Apple gelang trotzdem ein Coup: Das Unternehmen verbindet das „Punchhole“ und die kapselförmige Aussparung zu einem Element, welches den Namen „Dynamic Island“ trägt und die Bedienung der Pro-Geräte erweitert. Cupertino überraschte mit dem Feature aber nicht nur Zuschauer des letzten Events, sondern wohl auch andere Mitarbeiter des Konzerns.
Neu veröffentlichte Grafiken mit zweigeteilter NotchDie Dynamic Island erleichtert den Wechsel zwischen aktiven Apps und fügt sich elegant in die Benutzeroberfläche ein. Wer die Funktion nicht nutzen möchte, kann sie bestenfalls ignorieren: Abschalten lässt sich das Feature nicht. Trotzdem veröffentlicht Apple immer wieder Bilder, welche eine „Pill and Hole“-Notch zeigen – und stiftet damit Verwirrung. So zeigte sich die Aussparung in einem
Support-Dokument zum Always-on-Display des iPhone 14 Pro (Max), ehe Cupertino den Fehler bemerkte und diese gegen die Dynamic Island austauschte.
Bis vor Kurzem in einem
Support-Dokument zu sehen: Notch in der „Pill and Hole“-Aufmachung
Dabei handelt es sich um keinen einmaligen Fehler: Apple teilte etwa Grafikvorlagen für Entwickler, welche ebenfalls das von Leakern angenommene Design der Notch enthielten. Wenige Minuten später ersetzte der Konzern die Bilder, wie Ian Zelbo auf
Twitter berichtet. Es gilt als wahrscheinlich, dass die für Support-Dokumente und ähnliche Unterlagen Verantwortlichen nicht zu den Eingeweihten der Funktion zählen – und nun mitunter Grafiken und Artikel freigeben, die eine zweigeteilte Notch beinhalten.
Einhandmodus verschiebt die Dynamic IslandÜbrigens bessert Apple bei iOS 16.1 nach: Der Einhandmodus („Reachability“) verrückt auch die Dynamic Island nach unten, um die Bedienung per Daumen zu vereinfachen. Bislang verharrt die Fläche am oberen Bildschirmrand, was wenig hilfreich ist. Wer aus diesem Grund ein Update auf die Beta von iOS 16.1 erwägt, sollte diese Idee aber noch einmal überdenken: Der aktuelle Build geht mit massiven Schwierigkeiten bei der GPS-Anbindung der Pro-Modelle einher (siehe
hier).