Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Kuriose Galerie: Fantasie-Macs, die es nie gab – uralte mit neuer Hardware verschmolzen

Apple hat seit der Gründung im Jahr 1976 viele Produkte veröffentlicht. Von Personal Computern über Rechner mit grafischer Benutzeroberfläche bis hin zu Smartphones prägten Apple-Geräte die Ästhetik und Funktionsweise ganzer Gerätekategorien – oder initiierten kurzerhand völlig neue. Doch wie würden Hybride aus Mac Pro und älteren Macintoshs aussehen? Twitter-Nutzerin Dana Sibera sammelt auf ihrem Account Bilder von Apple-Produkten, die es nie gab. Ästhetisch bilden sie nicht ganz ernst gemeinte Hybriden zwischen klassischen und modernen Apple-Devices.


Power Macintosh mit Laserdisc-Laufwerk
Dana Sibera sammelt klassische Macs und erstellt via Photoshop zudem Apple-Geräte, die Altes mit Neuem verbinden sowie mögliche und schier unmögliche Features kombinieren. Zu sehen ist beispielsweise ein Power Macintosh G3, dessen Gehäuse kurioserweise die Form eines „L“ bildet. Die Gehäuseform sei ein Hinweis auf die prägnanteste Funktion des Apple-Rechners, so Sibera: Dem Schacht für die Schallplatten-großen Laserdics aus den 1980er Jahren. Außer den klassischen Einschüben für Floppy und Zip können Nutzer auch die großen Laserdiscs verwenden, um Filme auf ihrem Macintosh abzuspielen. Zudem gibt es eine geschrumpfte Variante des G3-Towers, der ohne Laserdics-Schacht und weitere Hardware auskommen muss – dafür aber auch fast auf Cube-Dimensionen verkleinert wurde.


Quelle: Twitter @NanoRaptor

Macintosh Mini samt Apple-NAS
Ein weiteres Exemplar ist der „ungeliebte erste Macintosh Mini“, der deutlich klobiger daherkommt als die moderne Variante des kleinsten Macs – jedoch den unverwechselbaren Charme der 1980er Apple-Modelle samt buntem Firmenlogo verkörpert. Als Zubehör zu dem Kasten bietet sich ein deutlich größerer Kasten an – zumindest dann, wenn Nutzer einen hohen Speicherbedarf bei externen Medien haben. Die Apple NAS 800 Series sollte dank diverser Laufwerkschächte samt Zip-Option auch die üppigsten Speicherbedürfnisse bedienen.


Quelle: Twitter @NanoRaptor


Powerbook G4 Landscape
Wer Mobil-Macs bevorzugt, bekommt mit dem Powerbook G4 Landscape eine besonders ergonomische und funktionale Variante. Das Displays ist nicht etwa oberhalb der Tastatur angebracht, sondern via Klapp-Mechanismus an der Seite befestigt. Nutzer orientieren sich beim Tippen daher nach rechts statt nach vorne. Das gesamte Portfolio erfundener Mac-Hybriden ist auf Twitter zu sehen.


Quelle: Twitter @NanoRaptor

Sonstige Konstruktionen
Auch vielerlei andere Konzepte führt die offensichtlich fantasiebegabte Dana Sibera auf, wobei ihre Vorstellungskraft auch einen "Workgroup Server 95" samt modernem Flachbildschirm beinhaltet. Außerdem gibt es das einstige Top-Modell "Quadra" mit Design-Anleihen des aktuellen Mac Pro, einen Knubbel-iMac mit Dual-Display oder ein PDA im Stil des PowerBook G4 Titanium.


Wer der Mac-Plattform schon lange die Treue hält, wird mit Sicherheit viele wohlvertraute Design-Aspekte finden, die Apples Produkte einst ausgemacht haben. Gerade die Kombination mit moderner Gestaltung rückt diese in den Vordergrund.

Kommentare

Phil Philipp
Phil Philipp22.04.20 11:46
Mir gefällt das Bild vom "Powerbook G4 Landscape".
Das Ding ist zwar ergonomisch ziemlicher Quatsch - aber auf dem Bild sieht es so abgegriffen und benutzt aus, als hätte damit jemand jahrelang intensiv gearbeitet.
+4
gfhfkgfhfk22.04.20 11:57
Der erste Mini war der LC.
+1
Peter Eckel22.04.20 12:00
Phil Philipp
Mir gefällt das Bild vom "Powerbook G4 Landscape".
Das Ding ist zwar ergonomisch ziemlicher Quatsch - aber auf dem Bild sieht es so abgegriffen und benutzt aus, als hätte damit jemand jahrelang intensiv gearbeitet.
Ist die Linkshänder-Version
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+1
nane
nane22.04.20 12:09
gfhfkgfhfk
Der erste Mini war der LC.
Dem Pizza-Box Design meiner LCs weine ich immer noch nach. Auch die SUN Sparc Stations waren im Pizza-Box Gehäuse wunderbar. #schnief

Ein aktueller Mini im LC Gehäuse... könnte z.B. immer das aktuelle Mainboard eines MacBooks beinhalten und man könnte einfach ein paar M.2 SSDs reinstecken, eine Graka bei Bedarf nachrüsten, RAM Steckplätze gäbe es im Überfluss, ein grösseres Netzteil (mit einem Ausgang für ein Display) hätte Platz zum Atmen, ein Display liesse sich obendrauf stellen, bräuchte kein extra Netzteil-Kabel, eine LED fürs schlafen des Macs könnte wieder einen "heartbeat" zeigen, das Unibody-Gehäuse aus einem Alu-Block könnte kühlen usw. Das Gehäuse wäre mit einem Fingerdruck offen... hach, Industriedesign könnte so nützlich für Kunden sein und auch noch so schön
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+6
gfhfkgfhfk22.04.20 12:18
nane
Dem Pizza-Box Design meiner LCs weine ich immer noch nach. Auch die SUN Sparc Stations waren im Pizza-Box Gehäuse wunderbar. #schnief
Mein Favorit war die SS20 von so einer Erweiterbarkeit kann man heute bei Apple Produkten nur noch träumen.
0
milk
milk22.04.20 12:42
gfhfkgfhfk
nane
Auch die SUN Sparc Stations waren im Pizza-Box Gehäuse wunderbar. #schnief
Mein Favorit war die SS20 von so einer Erweiterbarkeit kann man heute bei Apple Produkten nur noch träumen.
So eine Erweiterbarkeit gab es bei Apple nie. Eine Pizzaschachtel mit der Option auf 2 Platten, 2 CPUs, scheißviel RAM, CDROM und Floppy, das wäre eine wahre Monstermaschine gewesen. (Wenn man auf Solaris verzichten wollte, Linux auf der SparcStation supportete auch die seltene Kombi aus zwei Dual-CPU-Karten.)

Am nächsten kam dem vermutlich das Minitower-Design des Quadra 800 bzw. später PowerMac 8500. Da ging auch einiges rein, aber es war schon deutlich größer als die klassischen Pizzaschachtel-Workstations.

Eine zeitlang habe ich die gehortet, noch immer wohnen eine SparcStation 10, eine HP9000/715, zwei SGI Indy und zwei NeXTstations bei mir. Es würden noch eine RS/6000 und eine DECstation fehlen, um die Sammlung ansatzweise zu komplettieren, aber als die Dinger noch zu kriegen waren haben sie mich nicht gereizt, und jetzt bekommt man einfach keine mehr. Oder zumindest nicht mehr für kleines Geld.
+2
Phil Philipp
Phil Philipp22.04.20 12:50
Peter Eckel
...
Ist die Linkshänder-Version

Haha ja, jetzt macht das Sinn!
+1
Der echte Zerwi22.04.20 13:00
Schon kurios, was so gemacht wird, wenn man in Corona Zeiten nix zu tun hat...

Sinnbefreit ist noch untertrieben.
-8
gfhfkgfhfk22.04.20 13:18
milk
Eine zeitlang habe ich die gehortet, noch immer wohnen eine SparcStation 10, eine HP9000/715, zwei SGI Indy und zwei NeXTstations bei mir. Es würden noch eine RS/6000 und eine DECstation fehlen, um die Sammlung ansatzweise zu komplettieren, aber als die Dinger noch zu kriegen waren haben sie mich nicht gereizt, und jetzt bekommt man einfach keine mehr. Oder zumindest nicht mehr für kleines Geld.
Ich habe noch je eine HP 9000 712/60 und 712/100 herumstehen. Auf der kleinen ist NeXTSTEP 3.3 drauf und auf der große HP-UX 11.00, Linux hatte ich einmal auf der kleinen drauf. Eine IBM RS/6000 7011-250 oder 7011-25F wären zwar reizvoll, aber auf der liefen eigentlich nur AIX.
+2
milk
milk22.04.20 14:02
gfhfkgfhfk
Ich habe noch je eine HP 9000 712/60 und 712/100 herumstehen. Auf der kleinen ist NeXTSTEP 3.3 drauf [...]
Wegen NEXTSTEP habe ich mich auch für die 715 entschieden. Wobei eine deiner Geckos würde ich jetzt auch noch nehmen.
Eine IBM RS/6000 7011-250 oder 7011-25F wären zwar reizvoll, aber auf der liefen eigentlich nur AIX.
Gute Wahl! Die 250 wäre in der Tat auch mein Favorit, PowerPC ist einfach sexy. Wir hatten damals an der Uni einige wenige Exemplare davon, unglaublich wieviel schneller die waren als die eigentlich ebenbürtigen PowerMacs mit PPC601. (Ein 6100 wäre auch noch schön als Ergänzung der Pizzaschachtelsammlung.)
+2
Peter Eckel22.04.20 14:53
gfhfkgfhfk
Eine IBM RS/6000 7011-250 oder 7011-25F wären zwar reizvoll, aber auf der liefen eigentlich nur AIX.
Von denen habe ich vor ein paar Jahren einen ganzen Stapel verschenkt. Die hatte ich eine ganze Weile als Server hier laufen, zwei produktiv und den Rest als Entwicklungssysteme. AIX fand ich eigentlich immer sehr gut brauchbar, im Gegensatz zu HPSUX. Abgelöst habe ich sie zuerst für eine Weile mit 7046-B50 (PPC 604e), dann mußten sie einer schnöden Intel-Box unter Linux weichen.

Zu der Zeit hatte ich neben dem PowerMac eine SS20 mit Ross-Dual-CPU als Desktop und noch ein paar andere Systeme (Sun T1000, DEC AlphaServer 800, VAX4000-105 und ähnliche Kaliber) im Keller. Das meiste ist inzwischen verschenkt oder verschrottet, einiges steht noch da, weil ich mich nicht davon trennen mag.

Der ganze Park ging mit dem Aufstieg von Linux und dem Abstieg der kommerziellen Unices und leider auch von VMS nach und nach in den Ruhestand. Ein Kunde wollte mir neulich noch ein paar Itanium-Server schenken, die habe ich dann aber lieber nicht genommen - ein wenig Selbstachtung habe ich mir dann doch erhalten

Jetzt emuliere ich meine Kundenumgebungen auf dem Notebook schneller, als die Behelfsheizung im Keller zusammengenommen je war, und viel flexibler.

Aber die Hardware hatte einfach mehr Charme.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+1
Peter Eckel22.04.20 15:03
milk
Eine zeitlang habe ich die gehortet, noch immer wohnen eine SparcStation 10, eine HP9000/715, zwei SGI Indy und zwei NeXTstations bei mir. Es würden noch eine RS/6000 und eine DECstation fehlen, um die Sammlung ansatzweise zu komplettieren, aber als die Dinger noch zu kriegen waren haben sie mich nicht gereizt, und jetzt bekommt man einfach keine mehr. Oder zumindest nicht mehr für kleines Geld.
Mist, ich hab' gerade mal nachgeschaut - eigentlich dachte ich, ich hätte noch eine 7011-250 übrigbehalten, die hättest Du gern haben können. Ich habe sie aber wohl doch alle verschenkt.

DECstation habe ich nicht (ich konnte mich nie so recht mit Ultrix anfreunden), aber noch eine DEC 3000-300 - eine der ersten Alphas, damals noch mit richtigem Gehäuse. An der hänge ich aber irgendwie noch.

Zwei AlphaServer DS10 sind noch im Rack, die werde ich vermutlich auch nicht mehr anwerfen. Darauf läuft immerhin OSF/1 bzw. DEC Unix. Würde ich auch in gute Hände abgeben, Hauptsache sie landen nicht im Müll. Bei Alphas bin ich sentimental
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+2

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.