Kurz: 5G-Netze noch mit sehr wenigen Nutzern +++ Apple Pencil als TV-Antenne (Patent)
Für Apple hatte das 5G-Zeitalter mit dem iPhone 12 des Jahres 2020 begonnen. Zu den Vorteilen des aktuellen Mobilfunkstandards zählen neben den wesentlichen höheren Übertragungsraten auch Aspekte wie geringere Latenz. Zudem steigt die Netzkapazität, wesentlich mehr Geräte gleichzeitig lassen sich ohne Einbußen versorgen. Das ist vor allem angesichts der Tatsache von Bedeutung, wie viele Alltagsgegenstände inzwischen mit dem Mobilfunknetz verbunden werden können – das "Internet der Dinge" dürfte in den kommenden Jahren noch deutlich zulegen.
Aktuellen Zahlen zufolge geht es in den 5G-Netzen allerdings noch ziemlich
beschaulich zur Sache, der Großteil der Anwender setzt noch auf ältere Standards. Laut Accenture besteht in Deutschland 70 Prozent Netzabdeckung, aber nur ein 5G-Marktanteil von 30 Prozent. Dabei geht man so weit, von "90 Prozent aller Staaten betreiben leere Netze" zu sprechen. Die Netzagentur hatte vor einigen Monaten sogar noch niedrigere
Werte dokumentiert und nur von sechs Prozent des Datenverkehrs gesprochen, der via 5G abgewickelt wird.
Patent: Eine Antenne am iPad – der Apple Pencil
Der Apple Pencil ist für viele iPad-Nutzer eine wertvolle Ergänzung, deren Stärke sich vor allem dann ausspielt, wenn es um präzise Bedienung geht. Beim Zeichnen leisten die Druck- und Neigungssensoren hilfreiche Dienste, doch auch bei der allgemeinen Steuerung des Systems setzen nicht wenige auf den smarten Eingabestift. Einem Apple-Patent zufolge ließe sich das Zubehör jedoch für ganz andere Anwendungen verwenden, nämlich als iPad-Antenne.
Die Überschrift des
Patents lautet "Accessory For Electronic Device Including Broadcast Signal Tuner" – und spricht die Thematik an, dass es neben Streaming-Inhalten via Internet noch immer die Notwendigkeit herkömmlichen TV-Empfangs gebe. Sogar als Verstärker für Mobilfunk im 5G-Netz könnte ein angepasster Pencil fungieren und die Signale an das verbundene Gerät weitergeben. Ob es allerdings jemals dazu kommt, ist wie immer bei Patenschriften alles andere als sicher.