Kurz: Abwanderungswelle bei Disney+ nach Preiserhöhung +++ Entlassungswelle bei Sonos
![](https://picture.mactechnews.de/News/disney-plus-grafik.550007.png)
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In den Quartalsberichten von Netflix war häufiger die Rede davon, dass Kunden zu Preiserhöhungen bereit waren, den Wert erkannten und man sich daher auch trotz teurerer Tarife nicht auf Nutzerschwund einstellen musste. Disney musste bei der Bekanntgabe der jüngsten Ergebnisse jedoch andere Erfahrungen schildern, denn in den vergangenen Monaten wanderten weltweit rund 700.000 zahlende Abonnenten von Disney+ ab. Damit verbleiben allerdings immerhin noch 124,6 Millionen aktive Accounts.
Dies steht in Zusammenhang mit den Anpassungen der bisherigen Preisstufen sowie dem Vorgehen gegen Account-Sharing. Erstmals seit Start des Dienstes kam es laut CEO Bob Iger zu einem Rückgang der Abonnentenzahlen – wenngleich man sich auf noch mehr Kündigungen eingestellt habe. Im zweiten Quartal werde es erneut nach unten gehen, für das Gesamtjahr gibt Disney keine Prognosen ab. Das Unternehmen selbst legte hingegen umsatzmäßig um 4,8 Prozent zu, unter anderem aufgrund sehr erfolgreicher Kino-Titel wie Moana 2.
Entlassungswelle bei SonosIn einem
offenen Brief im Pressebereich schildert der neue Sonos-CEO, dass es Änderungen in der Art und Weise geben müsse, wie man aufgestellt sei und arbeite. Eine Konsequenz daraus sei die sehr schwere Entscheidung, sich von 200 Mitarbeitern im Unternehmen zu trennen, was mehr als zwölf Prozent der gesamten Belegschaft entspricht.
Wer seinen Job verliere, erhalte in Kürze eine entsprechende E-Mail – und wer ihn behalten dürfe, werde ebenfalls darüber informiert. Sonos will den Entlassenen Zahlungen in Abhängigkeit ihrer Betriebszugehörigkeit zugestehen. Außerdem bietet das Unternehmen an, bei der Jobsuche zu unterstützen und Kontakte herzustellen.
Im Rahmen der Umstrukturierung wird Sonos nicht mehr eine Abteilung pro Produkt, sondern allgemeiner aufgestellte Teams in den Bereichen Hardware, Software, Design, Qualität und Operations einsetzen. Diese Art der Organisation soll es einfacher machen, Prioritäten zu setzen und effizienter zu arbeiten – denn in der Vergangenheit habe es zu viele halbherzige Projekte gegeben.