Kurz: AirTags lösen weiterhin Besorgnis bei australischer Behörde aus +++ Apple nennt Geräte mit möglicher Gefahr für Defibrillatoren
Australische Regulierungsbehörde mit Kritik an AirTagsAirTags sind mit einer Knopfzellen-Batterie ausgestattet – Apple gibt an, dass diese die smarten Etiketten etwa ein Jahr lang mit Energie versorgen. Der Umtausch der Batterie ist erstaunlich einfach – für besorgte Eltern vielleicht sogar zu einfach: In Australien meldeten Eltern Bedenken an, dass Kleinkinder die Batterie mit geringem Aufwand herausnehmen und verschlucken könnten. Jetzt spricht die zuständige Regulierungsbehörde ACCC (Australian Competition and Consumer Commission) offiziell eine Warnung aus.
In einer Pressemitteilung der ACCC mahnt diese Eltern zur Vorsicht: Die Abdeckung der AirTags lasse sich durch ein einfaches Drücken und Drehen entfernen und ermögliche so den Zugriff auf die Batterie. Die Behörde moniert aber noch ein weiteres Detail: Setzt ein Anwender eine Batterie in den AirTag ein und befestigt die Abdeckung an dem Etikett, ertönt ein Signal. Apple möchte so darauf hinweisen, dass das AirTag funktioniert und einsatzbereit ist. Laut ACCC wiege dieser Signalton Nutzer in falscher Sicherheit: Das Piepsen gebe keinen Aufschluss darüber, ob die Abdeckung ordnungsgemäß auf dem AirTag angebracht wurde. Ist dies nicht der Fall, erklingt der Ton ebenfalls – und Kinder könnten noch einfacher an die Batterie gelangen. Apple habe zwar mittlerweile einen entsprechenden Warnhinweis auf der Packung angebracht, dieser zerstreue aber die Befürchtungen um dieses Produkt nicht, so die ACCC.
Apple listet Geräte mit Magneten auf, um auf Gefahr für Patienten hinzuweisenMittlerweile gibt es einige Studien, die mögliche negative Auswirkungen des iPhone 12 auf implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren ergründen. So stellte eine Untersuchung fest, dass die im iPhone 12 verbauten Magnete unter Umständen den reibungslosen Betrieb solcher Defibrillatoren stören (siehe
).
Apple stellte daraufhin ein
Support-Dokument zur Verfügung, das auf mögliche Wechselwirkungen hinweist – und einen Sicherheitsabstand zu medizinischen Geräten von mehr als 15 Zentimeter und 30 Zentimeter bei kabellosem Laden anmahnt. Nun erweiterte das Unternehmen das Dokument um eine Liste an Produkten, die Magnete erhalten und auf die oben genannte Sicherheitsvorkehrungen zutreffen.
Die Liste mutet etwas skurril an, gibt es doch kaum ein Apple-Produkt, welches nicht betroffen wäre: So nennt Cupertino sämtliche AirPods und HomePods-Modelle. Außerdem führt der Konzern jeden Mac und das Apple Pro Display XDR auf. Die Warnung macht vor der Apple Watch und entsprechenden Armbändern mit Magneten und Ladegeräten ebenso nicht Halt wie vor sämtlichen iPads – inklusive dem Smart Cover, Smart Folio, Smart Keyboard (Folio) sowie dem Magic Keyboard. Bei den Beats-Kopfhörern nennt Cupertino die Beats Flex, BeatsX, Powerbeats Pro sowie uBeats3. Unbedenklicher sind die meisten Baureihen des iPhones: Hier beschränkt sich Apple auf das iPhone 12 und dazu kompatibles MagSafe-Zubehör.