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Kurz: Anlegertäuschung? Cook-Aussage kostet Apple 490 Millionen Dollar +++ Google I/O 2024 angekündigt

Bei Quartalskonferenzen börsennotierter Unternehmen müssen die offiziellen Vertreter außerordentlich vorsichtig sein, auf welche Weise sie sich über aktuelle und zukünftige Entwicklungen äußern. Sehr schnell kann man ansonsten nämlich gegen Börsenrecht verstoßen, Anleger verunsichern oder für andersartigen Ärger sorgen. Eine Bemerkung von Tim Cook des Jahres 2018 sorgt jetzt (fünfeinhalb Jahre später!) im Rahmen einer Sammelklage für 490 Millionen Dollar Entschädigungszahlung, die Apple zu leisten hat.

Cook sagte damals, in Brasilien, Indien, Russland und in der Türkei sei eine Abschwächung des Absatzes zu erwarten. Auf die Frage, wie dies in China aussehe, antwortete Cook, dass er China nicht in dieser Kategorie sehe ("I would not put China in that category"). Es kam allerdings ganz anders, China schnitt sehr viel schlechter als gedacht ab und Apple veröffentlichte Anfang 2019 sogar eine Gewinnwarnung. Die 2020 ins Leben gerufene Sammelklage warf Cook vor, es schon damals besser gewusst zu haben. Ein Urteil wird es nicht geben, wohl aber besagte Zahlung als außergerichtliche Einigung.


Google I/O 2024 im Mai
In der Apple-Welt ist die World Wide Developers Conference eines der größten Highlights des Jahres. Apple präsentiert zur WWDC stets neue Systemversionen und auch manch andere kommende Technologie. Auch Google veranstaltet alle 12 Monate eine Entwicklerkonferenz und präsentiert dort den aktuellen Forschungsstand, gibt Ausblick auf zukünftige Produkte und nutzt das Event zudem für wichtige Ankündigungen. Nun hat das Unternehmen die Google I/O 2024 angekündigt und den 14. Mai als Tag benannt.

Wie immer werde es verschiedene Möglichkeiten der Live-Übertragung geben, zusätzlich ein begrenztes Kontingent an Plätzen vor Ort. Zu den genauen Themen äußerte sich Google bislang nicht, es gilt jedoch als weitgehend sicher, dass Künstliche Intelligenz (Gemini sowie Gemma) im Vordergrund steht. Außerdem dürfte es um Android 15 sowie Updates für verschiedene Google-Dienste gehen. An neuer Hardware wäre das Pixel 8A im Rahmen der Möglichkeiten, immerhin hatte man vor genau einem Jahr das 7A gezeigt.

Kommentare

aerdbaer
aerdbaer15.03.24 19:19
Läuft bei Apple.
-16
Robby55515.03.24 19:36
Autsch, läuft gerade ... egal, Aktien rechtzeitig verkauft.
-14
Brandy15.03.24 21:43
Wird sowas dann vom Bonus abgezogen?
-4
Zerojojo16.03.24 09:16
Krass. Das hat Cook eigentlich sehr vorsichtig formuliert und mit all dem, was 2020 passiert ist, konnte nun wirklich niemand rechnen. Hat schon mal jemand Elon Musk zugehört? Wie ist der mit seinen Aussagen im Vergleich nicht schon längst lebenslang hinter Gittern?
+19
Robby55516.03.24 10:11
Zerojojo
Krass. Das hat Cook eigentlich sehr vorsichtig formuliert und mit all dem, was 2020 passiert ist, konnte nun wirklich niemand rechnen. Hat schon mal jemand Elon Musk zugehört? Wie ist der mit seinen Aussagen im Vergleich nicht schon längst lebenslang hinter Gittern?

Sagen wir mal so, alleine auf die letzen 5 Jahre gesehen ist der Aktienkurs von Apple aufs 3,6-fache gestiegen. Bei Tesla hingegen aufs 9,6-fache. In November 2021 stand die Aktie sogar bei 350 €. Wer also schnelles Geld machen wollte, war bei Musk in diesem Zeitraum nicht schlecht bedient worden. Man musste nur rechtzeitig abkassieren denn der Boom ist durch die große Konkurrenz aus China nun vorbei.
+1
tranquillity
tranquillity16.03.24 10:14
Während ich die Ausreden von Apple in letzter Zeit eher peinlich fand, muss ich hier aber Apple in Schutz nehmen. „I would not
…“ hört sich doch recht vorsichtig formuliert an. Trotzdem so eine hohe Summe Entschädigung für eh schon vermutlich reiche oder sehr reiche Leute? Wer Aktien kauft, geht eben auch ein Risiko ein. In der Regel wird das mit hohen Gewinnen belohnt.
+5
Achtlos weggeworfener Vogel16.03.24 11:40
Brandy
Wird sowas dann vom Bonus abgezogen?
Nein, das wird auf die Verkaufspreise draufgeschlagen.
+1
BMPBrother16.03.24 14:51
Eine halbe Milliarde Strafe, weil Herr Cook die Zukunft nicht korrekt vorhersehen konnte. Irgendwie wird die Menschheit immer alberner 🤦🏻‍♂️
+11
BMPBrother16.03.24 14:54
btw: „Täuschung“ oder „Betrug“ ist, wenn man wissentlich Falschaussagen trifft, um andere zu übervorteilen. Ergo wird damit im Grunde bestätigt, dass Herr Cook hätte wissen müssen, was in 2020 während der Corona-Plandemie passiert (okay, das konnte man, das Skript dazu geisterte ja schon zu Anfang 2020 durch Internet), womit man also offiziell zugegeben hätte, dass es sich dabei um eine geplante Aktion gehandelt hat und keine „unplanbare Pandemie“ 🤷‍♂️

Aber darum wirds dazu wohl auch kein Urteil gegeben haben 😁

q.e.d. 💪😅
-20
Achtlos weggeworfener Vogel16.03.24 15:21
Mit Apple trifft es ja keinen armen Laden. Da gibt es schlimmere Fälle, wo die Haltung, man hätte in die Zukunft sehen können müssen, härtere Auswirkungen hat.

OT, weil mir das gerade wieder einfällt:
Ich weiß von Leuten, die staatliche Leistungen beziehen, aber als Selbstständige freiberuflich arbeiten. Da wurden in berechtigter Erwartung auf eine bessere Auftragslage (Zusagen für Aufträge waren da) noch im Frühjahr 2020 nötige Investitionen getätigt.
Im März war dann schlussendlich auch hier klar, dass da etwas auf uns zurollt, dessen Auswirkungen noch nicht abschätzbar sind. Corona schlug ein und die Auftragslage brach schlagartig zusammen.

Kurzum: den Betroffenen wurde bei der abschließenden Einkommenserklärung seitens der Arbeitsagentur die Anerkennung der Investitionen mit der Begründung verweigert, es seien ja in der Folge keine Gewinne erzielt worden. Die Argumentation, dass niemand die Entwicklung vorhersehen konnte, zog nicht und wurde ebenfalls abgelehnt. Auch die Korrespondenz mit dem größten Auftraggeber, aus der die Zusagen für mehr Aufträge hervorgingen, interessierte nicht.

Am Ende blieben beiden Betroffenen erhebliche Schulden, die sie jetzt an die Agentur zurück erstatten müssen, da sie damals, die Rückforderungen nicht begleichen konnten. Die berechnen sich ja nach den Einkünften abzüglich abzugsfähiger Ausgaben (also auch Investitionen). Wenn aber Ausgaben nicht anerkannt werden, fallen sie automatisch dem Gewinn zu. Entsprechend hoch sind dann die Rückforderungen.

Cook konnte sicher nicht exakt vorhersehen, was da auf die Wirtschaft zukommt und welche Auswirkungen das haben wird. Aber bei Apple ist es ja auch so, dass am Ende der Kunde die Zeche zahlt. Und wir Kunden sind nicht ohne Grund bekannt dafür, alles mitzutragen und den Laden immer zu verteidigen. Die Summe wird weder Apple noch Herrn Cook sonderlich jucken.
-5

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