Kurz: Apple-Manager verkauften 2022 viele Aktien +++ Microsoft beerdigt die meisten AR-/VR-Ambitionen
Erst kürzlich wurde bekannt, dass Apples CEO vor einer Gehaltskürzung steht – dies allerdings auf eigenen Wunsch hin und noch immer auf einem Niveau, das wenig Wünsche offen lässt. Mit erwarteten 49 Millionen Dollar im laufenden Jahr, Festgehalt und Zusatzleistungen kombiniert, wird Cook weiterhin nicht am Hungertuch nagen. In einem anderen Punkt strich er ebenfalls weniger als in früheren Jahren ein, denn im abgelaufenen Jahr trennte er sich von keinen Aktien. Ganz anders handhabten es seine Management-Kollegen, denn Finanzchef Maestri verkaufte 2022 für insgesamt 44,4 Millionen Dollar Apple-Wertpapiere.
Deirdre O'Brien, ihres Zeichens "Senior Vice President for Retail and People" trennte sich von Aktien im Wert von 35,3 Millionen Dollar, bei Apples Chef-Anwältin Kate Adams waren es 38,1 Millionen Dollar. COO Jeff Williams strich 18,8 Millionen mit Apple-Aktien ein. Allerdings konnte es sich Cook durchaus leisten, 2022 hinsichtlich Wertpapiergeschäften auszusetzen. 2021 hatte er nämlich 5 Millionen Aktien im Rahmen seiner 2011 geschlossenen Vergütungsvereinbarung als Option eingelöst – für rund 355 Millionen Dollar.
Microsoft streicht AR-/VR-Teams massiv zusammenBei Microsoft stehen die Zeichen derzeit auf Sparkurs. Gerade erst wurden Massenentlassungen angekündigt, rund 10.000 Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen müssen das Unternehmen verlassen. Dem Schritt fallen ganze Sparten zum Opfer, denn beispielsweise löste Microsoft teilweise
komplette Teams rund um AR- und VR-Produkte auf. Dies betrifft sowohl Microsofts HoloLens als auch weitere Projekte, die sich mit Erweiterter oder Virtueller Realität befassen.
2017 hatte Microsoft einen Anbieter namens AltSpaceVR aufgekauft, in Kürze erfolgt die vollständige Schließung der Einheit. Die Arbeit am MRTK-Framework ("Mixed Reality Tool Kit") endet ebenfalls. Deutlich zu erkennen ist an den Entscheidungen, dass sich Microsoft nicht mehr als wichtigen Akteur im "Metaverse" sieht. Facebook hat somit einen direkten Konkurrenten weniger – wenngleich Apple wohl in absehbarer Zeit den Markt betritt und das eigene AR-/VR-Headset präsentiert.