Kurz: Apple entledigt sich des Siri-Zifferblatts +++ AirPlay unterstützt bald 3D-Audio
Die Apple Watch bietet eine ganze Reihe an Zifferblätter, die teilweise weitreichende Konfigurationen erlauben oder zumindest den Tausch der Komplikationen ermöglichen. Nutzer können jedoch keine neuen Watchfaces herunterladen, sondern müssen ihre Individualisierungswünsche auf die vorgegebenen Optionen beschränken. Im Laufe der Jahre wuchs die Zahl der Zifferblätter immer weiter an, watchOS 11 stellt hingegen eine Ausnahme dar: Erstmals streicht Cupertino ein solches ersatzlos. Betroffen ist das Siri-Watchface, welches seit watchOS 4 nützliche Informationen in einer Kachelansicht präsentiert. Genau hier scheint die Crux zu liegen: Mittlerweile sind Widgets und der Smart-Stapel fester Bestandteil des Betriebssystems, sodass sich der Informationsgewinn des Siri-Zifferblatts oftmals in engen Grenzen hält.
watchOS 11 geht ohnehin noch einen Schritt weiter und blendet den Smart-Stapel ein, wenn eine Medienwiedergabe aktiv ist oder Live-Aktivitäten zum Einsatz kommen. Es gilt daher als einigermaßen unwahrscheinlich, dass Apple das Watchface mit einer späteren Beta-Version zurückbringt.
3D-Audio und Dolby Atmos via AirPlayEine weitere Neuerung, die Apple im Rahmen der WWDC vorstellte, fand bislang kaum Beachtung: Mit iOS und iPadOS 18 sind Nutzer dazu in der Lage, 3D-Audio über AirPlay zu streamen. Cupertino verspricht „ein immersives Audioerlebnis“ inklusive der Unterstützung von Dolby Atmos. Bislang erfolgt die Übertragung so, dass die Wiedergabe lediglich in Stereo erfolgte. Künftig übertragt AirPlay also „Spatial Audio“ an den HomePod sowie an kompatible Lautsprecher. Bislang waren hierfür gesonderte Tools in Form von Drittanbieter-Apps vonnöten, um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Bis zur finalen Freigabe der Major Releases wird allerdings noch etwas Zeit vergehen: Höchstwahrscheinlich steht das Update kurz vor dem Release der nächsten iPhone-Generation im September dieses Jahres bereit.