Kurz: Apple lässt Watch-Chips erstmals in den USA fertigen +++ Große Expansion in Seattle
Apples Chipfertiger TSMC stammt zwar aus Taiwan, diversifiziert allerdings die Produktion seit geraumer Zeit und will weltweit Produktionsanlagen in Betrieb nehmen. In Arizona gibt es eine solche bereits – und Apple bezieht von dort seit vorletztem Jahr erste Chips. Zwar stammt der Großteil der Prozessoren des iPhone 15 und iPhone 15 Plus weiterhin aus TSMCs Hauptwerken, ein gewisser Teil verließ hingegen die Fabrik in den USA ("Fab 21"). Nun wurde
bekannt, dass noch ein weiterer Chip aus Arizona stammt, nämlich der S9.
Diesen verbaute Apple in der Apple Watch Series 9 des Modelljahres 2023 sowie in der aktuellen Apple Watch Ultra 2. In der aktuellen Produktionsphase sollen monatlich rund 10.000 Wafer entstehen – jene Scheiben, aus denen dann mehrere Hundert Chips hervorgehen. Den Plänen zufolge will man die Fertigung aber rasch beschleunigen und noch im Frühjahr 2025 auf bis zu 24.000 Wafer pro Monat kommen. Das Fertigungsverfahren entspricht exakt dem, welches auch bislang zum Einsatz kam.
Apple mietet große Büroanlagen in SeattleVor rund zehn Jahren hatte Apple damit begonnen, Büroflächen in jener Stadt in Betrieb zu nehmen, die eigentlich eher mit Microsoft verbunden wird. Die Rede ist von Seattle an der Nordwestküste der Vereinigten Staaten. Zunächst waren es nur 3000 Quadratmeter, Apple mietete jedoch kontinuierlich weitere Büros an. Nun wurde bekannt, dass der nächste große Schritt bevorsteht. Wie
Komonews meldet, handelt es sich um Gebäude in den Arbor Blocks West, in denen zuvor Meta ansässig war, den dortigen Vertrag allerdings kündigte.
Etwa 20.000 Quadratmeter Fläche sollen Apple dort zur Verfügung stehen – womit es sich um die umfangreichste Neuanmietung handelt, die seit 2019 in Seattle zu verzeichnen war. Dem Immobilienunternehmen Colliers zufolge liegt der Leerstand aller Büroanlagen im Stadtgebiet momentan bei rund 30 Prozent, weswegen Apples Schritt verständlicherweise viel Anklang findet. Da Amazon allerdings ebenfalls seit diesem Monat viele Angestellte zurück in die Büros holt, sehen Experten für die Zukunft wieder deutlich niedrigere Quoten voraus.