Kurz: Apple nimmt Entlassungen vor +++ MakeMusic "Finale" wird nach 35 Jahren eingestellt
Entlassungswellen bei Apple sind ausgesprochen selten – und wenn es dennoch dazu kommt, liegen die Zahlen bei einem Bruchteil dessen, was man von anderen Tech-Riesen hört. Wenn momentan also die Rede davon ist, dass Apple im Dienstebereich Teams ausdünnt, so sind es nicht 27.000 Stellen wie bei Amazon (2023) oder 22.000 Arbeitsplätze wie bei Facebook (22/23), sondern gerade einmal 100. Apple arbeitet üblicherweise mit sehr knapper Personalkalkulation und lässt sich nicht dazu hinreißen, kurzfristig Tausende Mitarbeiter zu rekrutieren.
Dem Bloomberg-Bericht
zufolge entfällt der Großteil der Entlassungen auf das Team rund um Apple Books. Offensichtlich hat dieser Dienst keine Priorität mehr – zwar wird Apple das digitale Buchgeschäft sicher nicht einstellen, weitreichende Pläne hat man aber definitiv nicht. Ebenfalls betroffen ist Apple News, denn seit Jahren ist zu hören, dass es in diesem Bereich nicht sonderlich erfolgreich läuft und nur sehr wenige Partner ihre Inhalte für Apple zur Verfügung stellen wollen.
MakeMusic stellt "Finale" nach 35 Jahren einDie meisten Nutzer sind mit der Software vermutlich nie in Kontakt gekommen, unter Musikern zählte "Finale" aber zu den ganz großen Marken. Das für Mac und Windows zur Verfügung stehende Notations-Programm erschien in den späten 80ern und setzte damals einen Mac Plus, Macintosh SE, oder Macintosh II mit mindestens 1,5 MB Arbeitsspeicher voraus. Nun prangt auf der
Produktseite jedoch die Überschrift "Farewell, Finale", denn MakeMusic hat die Entscheidung getroffen, keine neuen Versionen mehr zu entwickeln.
Bestehende Kunden können die Software noch bis August 2025 herunterladen, anschließend endet der Support vollständig. Wie es in einer kurzen Stellungnahme heißt, sei die Weiterentwicklung des Millionen Zeilen an Code umfassenden Produkts immer schwieriger geworden. Anstatt noch Updates mit marginalen Verbesserungen zu veröffentlichen, sei man zum Entschluss gekommen, das Ende einzuläuten. Als Alternative empfiehlt man den direkten Konkurrenten
Dorico Pro 5 von Steinberg – für Finale-Nutzer von 579 auf 149 Dollar reduziert.