Kurz: Apple sucht Gesundheits-Manager +++ Amazon-Quartalsergebnis enttäuscht
Nichts deutet darauf hin, dass Apple das Interesse an medizinischer Forschung verlieren könnte. Genau das Gegenteil ist der Fall, denn Apple baut den Bereich stattdessen kräftig aus. Als eines der großen Forschungsprojekte zählt beispielsweise nicht-invasive Blutzuckermessung – schon in wenigen Jahren will Apple die Funktionalität angeblich in die Apple Watch integriert haben. Aktuell gibt es zudem
Ausschreibungen für Health-Manager, die im Bereich "Class II"-Geräte Projekte leiten sollen. Der Beschreibung nach geht es entweder um die Weiterentwicklung bestehender als auch Konzeption neuer Produkte zu.
Klasse 2 beschreibt medizinische Devices, die kritische Informationen bereitstellen. Die Apple Watch rückte in jenen Bereich vor, als erstmals EKGs möglich waren. Generell ist Apple aber sehr vorsichtig, welche Funktionen als "medizinisch" beworben werden. Aufgrund des wesentlich komplizierteren und aufwendigerem Genehmigungsverfahrens ist es oft einfacher, von Wellness- oder Lifestyle-Features zu sprechen. Ein Beispiel: Der Blutsauerstoff-Sensor der Apple Watch Series 6.
Investoren mit Amazon-Rekorden unzufriedenNoch ein weiterer Tech-Riese hat seine Zahlen für das abgelaufene Quartal präsentiert. Amazon steigerte den Umsatz um 27 Prozent, was in 113,1 Milliarden Dollar resultierte. Die Börse reagierte enttäuscht und schickte die Aktie auf Talfahrt – trotz der beeindruckenden Zahlen hatte man nämlich mit ein paar Milliarden Dollar mehr gerechnet. Positiv aufgenommen wird hingegen das starke Wachstum der Amazon Web Services, +37 Prozent zum Vorjahr bedeuten knapp 15 Milliarden Dollar Umsatz. Für Andy Jassy war es der erste Auftritt als frisch gebackener Amazon-CEO. Zum Monatsanfang hatte Mitgründer und langjähriger Konzern-Chef Jeff Bezos den Stab übergeben, um sich anderen Zielen zu widmen. Eines davon übrigens: In den Weltraum zu fliegen. Warum Jassy außerdem nicht mit den präsentierten Zahlen für Begeisterung sorgen konnte, war das Abschneiden der anderen Tech-Riesen. Deren Quartalsergebnisse waren nämlich alle derart spektakulär, dass die eigentlich sehr starken +27 Prozent von Amazon schlicht verblassten.