Kurz: Apple verschwindet von der NAB-Seite ++++ Apple schränkt Slack-Nutzung bei der Arbeit ein
Gerade erst hatte eine Entdeckung auf den Event-Seiten der National Association of Broadcasters für Aufsehen gesorgt. Unter den Veranstaltungsteilnehmern ließ sich nämlich auch Apple finden – eine insofern spektakuläre Nennung, als Apple Drittanbieter-Veranstaltungen schon seit vielen Jahren den Rücken kehrt. Den letzten NAB-Auftritt hatte Apple 2011 zur Präsentation von Final Cut Pro X, die MacWorld besuchte Apple letztmalig im Januar 2009. Ruft man besagte Webseite heute erneut auf, gibt es eine ebenso bemerkenswerte Änderung.
Disney, ABC, CBS, Dreamworks, ESPN, Fox, Hulu und weitere sind unverändert als Aussteller gelistet, Apple fehlt hingegen nun kommentarlos. Es könnte sich also schlicht um einen Fehler gehandelt haben, den Apple umgehend korrigieren ließ. Ebenfalls denkbar, wenngleich nicht sonderlich wahrscheinlich, ist ein anderer Erklärungsversuch. Zwar plane Cupertino die Teilnahme, wolle aber nicht schon vorab als einer der Headliner Erwähnung finden.
Apple-intern: Private Slack-Nutzung & Home-Office-DiskussionenAuch bei Apple kommt Slack intensiv zum Einsatz – einerseits zur Vernetzung und Zusammenarbeit in Projekten, andererseits aber auch einfach zum privaten Austausch. Allerdings geht Apple nun gegen derlei Kanäle vor, wenn nämlich während der Arbeitszeit Energie in nicht-arbeitsrelevante Slack-Gruppen fließt. Kanäle, die in erster Linie Hobbys und Freizeit anstatt aktueller Projektarbeit dienen, sind nicht erlaubt. Die Vorgabe gab es eigentlich schon länger, bislang wurden die Bestimmungen aber nicht durchgesetzt. Möglicherweise gerät ein Kanal damit unter Beschuss, der in den letzten Wochen viel von sich reden machte.
Eine kleine, aber sehr laute Gruppe hatte es geschafft, sich bezüglich Forderungen nach vollständig flexibler Arbeitsgestaltung Gehör zu verschaffen. Organisiert sind besagte "Home Office Advocats" über eine Slack-Gruppe. Insgesamt traten rund 6000 Mitarbeiter diesem Kanal bei, zu Beginn der Diskussionen waren es noch 2000. Für die Rückkehr in die Büros gilt weiterhin die Prognose "Frühestens Oktober" – den eigentlich geplanten September-Termin konnte Apple aufgrund steigender Infektionszahlen nicht einhalten. Wie es von einer
Verge-Redakteurin heißt, herrsche bei einigen Mitarbeitern dennoch das Gefühl vor, Apple nehme sich der geäußerten Wünsche zu wenig an. Kündigungen gab es indes wohl noch sehr wenige, die Rede ist von gerade einmal drei überzeugten Remote-Werktätigen.