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Kurz: Apples Chefeinkäufer geht nach 24 Jahren +++ Adobe erlaubt nur drei Jahre Nutzung von Elements

Seit dem Jahr 2000 war Dan Rosckes in verantwortlichen Positionen bei Apple tätig. Obwohl er es in der Hierarchie des Unternehmens bis auf die dritthöchste Ebene gebracht hatte, dürften nur besonders eingefleischte Apple-Kenner von ihm wissen. Als "Vice President of global sourcing and supply management" unterlag ihm die Aufgabe, mit Zulieferern zu verhandeln und dafür zu sorgen, dass ausreichend Komponenten für die Produktion von Apple-Geräten zur Verfügung stehen. Nun nimmt er nach 24 Jahren im Unternehmen seinen Hut und geht in den Ruhestand.

Als Nachfolger benannte Apple David Tom, der ebenfalls seit mehr als zwei Jahrzehnten bei Apple ist und Rosckes direkt unterstellt war. Eigentlich hatte Apple die Abteilung stets von zwei Managern führen lassen, sich 2022 aber vom Chef-Verhandler Tony Blevins nach umstrittenen Aussagen getrennt. Seitdem zeichnete Rosckes alleine verantwortlich für das Geschehen der enorm wichtigen und mehrere hundert Mitarbeiter starken Abteilung.


Adobe Elements: 36 Monate nach Erwerb ist Schluss
Wer Software abonniert, verliert nach Ablauf der regelmäßigen Zahlungen die Nutzungsrechte – bzw. das jeweilige Programm lässt sich dann gar nicht mehr in Betrieb nehmen. Bei Kaufsoftware sieht das üblicherweise anders aus, denn meist bedingen erst Systemupdates bzw. neue Hardware das Aus. Oft können daher viele Jahre vergehen, bis ein Programm zum alten Eisen zählt. Adobe möchte in Zukunft jenen Zeitraum künstlich begrenzen. Photoshop Elements 2025 und Premiere Elements 2025 sollen zwar ohne Abo erhältlich sein, von "so lange nutzen, wie man möchte" kann aber nicht die Rede sein.

Zwar betont Adobe, keine monatlichen oder jährlichen Gebühren einzufordern – doch für die einmal geleistete Zahlung erhält man die Software nur noch zeitlich begrenzt. Nach 36 Monaten fallen alle Bearbeitungs-Features weg, der Organizer zur Dateiverwaltung bleibt als einziges funktionell unbeeinträchtigt. Nachdem Adobe vor wenigen Monaten erst viel schlechte Presse wegen Abofallen (Klage des US-Justizministeriums) und außerdem wegen Zugriff auf Dateien des Nutzers erhalten hatte, dürfte es nun erneut einiges an unzufriedenen Stimmen hageln.

Kommentare

Kronar (back)08.10.24 17:20
Das ist echt unglaublich, was Adobe da abliefert, dann sollen sie es einfach doch so nennen, was es de facto dann ist: ein Drei-Jahres-Abo....
+25
esc
esc08.10.24 17:22
Adobe ist Vorreiter in dubiosen Lizenzmodellen.
+15
Calibrator08.10.24 17:27
MS Office hält ja auch nur 5 Jahre, zumindest mit Updates.
Leute spended freiwillig ein paar Eura an die Opensource-Entwickler, damit uns die noch lange erhalten bleiben.
+11
te-c08.10.24 17:48
Mich würde interessieren, was der Verbraucherschutz dazu sagt...
Wenn das einer bei einem Auto so machen würde, wäre das kaum vorstellbar...
Naja, abwarten, vielleicht kommt das mit den nächsten Elektrofahrzeugen dann ja auch so. Nach drei Jahren fährt der Wagen dann nicht mehr, weil man sich nicht mehr einloggen kann, weil die Firma pleite gegangen ist.

Bei Elektrofahrrädern gab es den Fall j auch schon, wenn ich mich richtig erinnere.
+4
massi
massi08.10.24 17:52
Ich weiß gar nicht was Ihr habt, Abomodelle sind doch toll...
Wer weiß, ob Ihr Elements nach drei Jahren überhaupt noch braucht, dann könnt Ihr Euch doch frei entscheiden und müsst nicht ein Leben lang, dieselbe Software nutzen..


Irgendwie war das doch klar, daß die Anbieter von Abomodellen jetzt, nachdem alle auf den Zug notgedrungen aufgesprungen sind, genauso die Daumenschrauben anziehen, wie es zur Zeit die Streaminganbieter vormachen.
-7
piik
piik08.10.24 17:56
Ziemlich einfache Lösung: Ich werde es nicht kaufen und mich nach einer Alternative umsehen. Affinity hab ich zwar, aber es geht mir leider nicht gut von der Hand.

Obwohl ich etwa alle 2 Jahre auf die jeweils neueste Version update, stört es mich die unnötige Limitierung trotzdem, denn bisher habe ich die alte Version dann auf meinem Drittrechner und dem Mac meiner Schwester einsetzen können.
+1
Robby55508.10.24 18:03
massi
Ich weiß gar nicht was Ihr habt, Abomodelle sind doch toll...
Wer weiß, ob Ihr Elements nach drei Jahren überhaupt noch braucht, dann könnt Ihr Euch doch frei entscheiden und müsst nicht ein Leben lang, dieselbe Software nutzen..


Irgendwie war das doch klar, daß die Anbieter von Abomodellen jetzt, nachdem alle auf den Zug notgedrungen aufgesprungen sind, genauso die Daumenschrauben anziehen, wie es zur Zeit die Streaminganbieter vormachen.

Hier geht es aber nicht um das Abomodell sondern um den Einmalkauf einer Software. Diese auf 3 Jahre zu beschränken ist schon sehr frech aber solange die Kunden nicht mit den Füßen abstimmen und auf Alternativen ausweichen, hat Adobe wirtschaftlich gesehen alles richtig gemacht. Die Aktionäre werden es danken.
+6
Huba08.10.24 18:19
Mit der Adobe CS6 hat Adobe das letzte mal Geld von mir bekommen. Das war eine gute Entscheidung. Zwar Aufwand beim Erlernen der Alternativen (ich lerne gerne) — die Entscheidung ist aber mit einem wohlig guten Gefühl belohnt worden.
+8
JNLN08.10.24 18:20
Bin vor einem Jahr auf Affinity umgestiegen und sehr zufrieden. Klar muss man sich an manchen Stellen etwas umgewöhnen.
Aber Affinity läuft bei mir viel stabiler als Elements und die Bedienoberfläche ist angenehmer und moderner.
+7
andreasm08.10.24 18:21
Robby555
massi
Ich weiß gar nicht was Ihr habt, Abomodelle sind doch toll...
Wer weiß, ob Ihr Elements nach drei Jahren überhaupt noch braucht, dann könnt Ihr Euch doch frei entscheiden und müsst nicht ein Leben lang, dieselbe Software nutzen..


Irgendwie war das doch klar, daß die Anbieter von Abomodellen jetzt, nachdem alle auf den Zug notgedrungen aufgesprungen sind, genauso die Daumenschrauben anziehen, wie es zur Zeit die Streaminganbieter vormachen.

Hier geht es aber nicht um das Abomodell sondern um den Einmalkauf einer Software. Diese auf 3 Jahre zu beschränken ist schon sehr frech aber solange die Kunden nicht mit den Füßen abstimmen und auf Alternativen ausweichen, hat Adobe wirtschaftlich gesehen alles richtig gemacht. Die Aktionäre werden es danken.

Ist halt wie das Jahresabo beim Fotografenpaket (LR+PS), nur dass man dieses halt nur ein Jahr nutzen kann. Bei Elements hat man die Nutzungsdauer eben erhöht und das Wort Abo beiseite gelassen, faktisch ist es damit aber nichts anderes mehr. Ist halt das übliche Verhalten von Adobe…
+2
beanchen08.10.24 20:05
te-c
Mich würde interessieren, was der Verbraucherschutz dazu sagt...
Nichts. Software war schon immer ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht / Lizenz. "Einmalkauf" war bis auf wenige Ausnahmen schon immer eine irreführende Bezeichnung. Die Hersteller haben sich halt immer darüber ausgeschwiegen, wie die Begrenzung aussieht. Den meisten reicht es die Software nicht mehr mit Updates zu versorgen und die paar Nutzer, die die Software auf alten Geräten weiter nutzen, fallen nicht ins Gewicht.
Man kann das doof finden und in Konsequenz nicht kaufen, rechtlich ist da nichts zu machen.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+1
claudiusw
claudiusw08.10.24 20:18
Als ich den Testbericht von Andy Hutchinson auf Youtube gesehen habe, war ich sprachlos wie langsam und rückständig die Software in vielen Teilen ist, obwohl dort ein Macbook Pro M3 zum Einsatz kam. Man könnte zumindest die gleiche Performance erwarten, wie das aktuelle Photoshop. Für das Geld gibt es für Mac User wohl ein ausreichendes Angebot von besseren Alternativen: Affinity Photo, Photomator Pro, Acorn, um nur einige zu nennen. Es wäre besser, wenn Adobe diese Krücke instellt, jedenfalls macht es dem Namen Photoshop keine Ehre.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
+2
ÄNDY
ÄNDY08.10.24 22:46
Der "PhotoShop" wird wohl bald geschlossen. Zum Glück gibt es mittlerweile sehr gute Alternativen zu fast allen Adobe Produkten. Einige, wie iMovie (ersetzte für mich Premiere) und Vorschau (ersetzt für mich den Adobe-PDF Writer), sind bei macOs on Board. Andere wie Pixelmator benutze ich wie mein uraltes Photoshop CS2 und kann dazu im Vergleich nur sagen, dass das Pixelmator wesentlich intuitiveres Arbeiten möglich macht.
Von daher, mir fehlt nichts, wenn Adobe vom Markt verschwindet. Mag sein, dass professionelle Anwender das etwas anders sehen, doch wer mit den Adobe Programmen Geld verdient, kann ruhig auch was dafür investieren.
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