Kurz: Apples Werbe-Chef geht +++ Big Tech leidet unter Personalschwund durch Cryptos
Allzu lange hielt es den Vice President der Werbe-Abteilung bei Apple nicht auf seinem Posten. Nur etwas mehr als zwei Jahre hielt Nick Law besagte Position inne, bevor er sich anderen Aufgaben außerhalb Apples zuwandte. Seine Aufgabe bestand unter anderem darin, Apples Auftreten in TV, Retail, Online-Werbung sowie die generelle Medien-Strategie zu koordinieren. Auch klassische Kampagnen zählten zu seinem Aufgabenbereich, beispielsweise die seit vielen Jahren laufenden "Shot on iPhone"-Banner, welche man bevorzugt an Flughäfen findet. Um noch mehr Aufmerksamkeit auf Apple Stores zu lenken, leitete er die "Today at Apple"-Aktionen, welche sogar Auszeichnungen in Cannes einheimsten. Als er 2019 seinen vorherigen Arbeitgeber verlassen hatte, hieß es in einer Stellungnahme, die Tätigkeit für Apple sei "die größte Gelegenheit seines Lebens". Warum er sich nun allerdings nach anderen Aufgaben umsah, bleibt unbekannt – öffentliche Erklärungen gab es bislang nicht.
Cryptos werben Big Tech massenhaft Personal abDie New York Times wirft in einem Artikel einen
Blick darauf, warum die großen Anbieter im Silicon Valley derzeit überdurchschnittlich viel hochrangiges Personal verlieren. Ein Grund dafür sei die Vielzahl an Start-ups im Marktsegment der Cryptowährungen. Ob Apple, Amazon, Google oder Meta, alle haben ein sehr ähnliches Problem. Die Tech-Riesen müssen mit ansehen, wie Mitarbeiter beinahe in Scharen abwandern und ihr Glück in der Crypto-Branche suchen. Als Beispiel wird unter anderem die Stellenausschreibung eines wenig bekannten Start-ups angeführt. Innerhalb zweier Tage gingen dort 350 Bewerbungen ein, welche zum Großteil von Mitarbeitern der größten Unternehmen aus dem Raum San Francisco stammten. Alleine in diesem Jahr wurden 28 Milliarden Dollar in Neugründungen investiert, viermal so viel wie noch 2020. Dabei locke nicht nur eine generelle Aufbruchstimmung bezüglich neuer Technologien, sondern auch ein "schneller reich werden"-Gedanke angesichts des enormen Potenzials, so die NYT.