Kurz: Apples farbenfroher neuer Flagship-Store +++ Deutsches Justizministerium beschuldigt Twitter
Man mag es kaum glauben, aber bislang gibt es im schon bald bevölkerungsreichsten Land der Erde keinen Apple Store. Diesen weißen Fleck auf der Landkarte koloriert Apple allerdings in allernächster Zukunft: Das kalifornische Unternehmen eröffnet in der indischen Metropole Mumbai in diesem Monat ein neues stationäres Ladengeschäft. Bislang war dessen Aussehen noch vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen, jetzt gewährt Apple einen ersten Blick auf das außergewöhnliche architektonische Design. Ein zweiter Apple Store soll schon bald in Neu-Delhi an den Start gehen.
Farbenfrohes Design von „Kaali Peeli“ inspiriertApples künftiger indischer Flagship-Store befindet sich in der Jio World Drive Mall im Bandra Kurla Complex (BKC). Das Geschäft erstreckt sich laut einem Bericht von
India Retailing über drei Etagen und verfügt über eine Fläche von rund 2.000 Quadratmetern. Das Äußere und insbesondere die großzügigen Fensterfronten sind derzeit noch mit farbenfrohen Aufklebern versehen. Die darauf zu sehenden Motive sind unter anderem von der für Mumbai typischen und sehr bekannten Gestaltung von Taxis namens „Kaali Peeli“ inspiriert.
Farbenfroh und außergewöhnlich: Apple Store Mumbai
Außergewöhnlich ist auch das große Apple-Logo, welches an der Stirnfassade des Gebäudes prangt. Es nimmt die farbenfrohen Motive der Schaufensterverhüllungen auf und kombiniert diese mit einem Regenbogen. Das Logo gibt es auch als Mac-Wallpaper, das von Apples indischer
Webseite heruntergeladen werden kann. Das kalifornische Unternehmen bemühte sich seit einigen Jahren darum, Apple Stores in Indien zu eröffnen, scheiterte aber in der Vergangenheit an den Vorschriften des Landes für Investitionen aus dem Ausland. Eine vor knapp drei Jahren in Kraft getretene Gesetzesänderung machte den Weg für Apple schließlich frei. In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi soll spätestens im Juni dieses Jahres ein weiterer Apple Store seine Pforten öffnen.
Bundesamt: Twitter verstößt gegen deutsches GesetzTwitter verstößt gegen das deutsche Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG), diesen Verdacht hegt zumindest das Bundesamt für Justiz (BfJ). Die Behörde hat deshalb jetzt ein Bußgeldverfahren gegen das Unternehmen eingeleitet. Das BfJ verfügt nach eigenen Angaben über hinreichende Anhaltspunkte für Versäumnisse im Beschwerdemanagement. Einer
Mitteilung zufolge hat Twitter rechtswidrige Inhalte nicht, wie vom NetzDG gefordert, nach den Meldungen von Nutzern innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist gelöscht. Da dies wiederholt geschehen sein soll, liegt nach Auffassung des Bundesamts ein „systemisches Versagen“ vor. Twitter wurde aufgefordert, Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen. Sollte das zuständige Amtsgericht Bonn die Rechtswidrigkeit der nicht rechtzeitig gelöschten Inhalte feststellen, droht Twitter ein Bußgeld in unbekannter Höhe.