Kurz: Ausblick auf Apples Q3-Pressekonferenz +++ Erstmals Pro-iPhones aus Indien
In den Dreimonatszeitraum April bis Juni, gemäß Apples Zählweise handelte es sich um das dritte Finanzquartal 2024, fällt der Verkaufsstart des neuen iPad Pro und iPad Air. Aus diesem Grund kann man davon ausgehen, dass Apple am morgigen Abend (1.8., 23 Uhr) sehr gute Zahlen für die Tabletsparte verkünden kann. Im Mac-Bereich macht hingegen das MacBook Air M3 Hoffnung auf hohen Absatz, immerhin wurde es erst gegen Ende des ersten Jahresquartals auf den Markt gebracht, ein beträchtlicher Teil der initialen Bestellungen entfällt somit noch auf April. Gleichzeitig dürfte sich Apple einmal mehr dafür preisen, dem Dienstesektor weiteren Zuwachs gebracht zu haben.
Wie immer findet die telefonische Pressekonferenz um 23 Uhr unserer Zeit statt, die Pressemitteilung samt relevanter Zahlen steht hingegen schon eine halbe Stunde früher zur Verfügung – pünktlich zum Börsenschluss. Die Quartalsveranstaltungen beginnen üblicherweise mit einer Eröffnungsansprache von Tim Cook, gefolgt von einer Fragerunde mit ihm und Finanzchef Lucca Maestri.
iPhone Pro erstmals aus IndienDie "iPhone City" in Zhengzhou, China ist weiterhin das Epizentrum der weltweiten iPhone-Produktion. Mehr als 50 Prozent der hergestellten Geräte kommen aus besagten Fabriken, welche in Spitzenzeiten rund 200.000 Arbeiter beschäftigen. Längst hat Apple jedoch damit begonnen, die Fertigung zu diversifizieren und verstärkt auf zusätzliche Standorte zu setzen. Angesichts geopolitischer Risiken sowie generellen Erwägungen errichten Apple und Foxconn daher seit einigen Jahren zusätzliche Kapazitäten.
Dazu zählt neben Taiwan und Brasilien auch Indien, wenngleich dort nur günstigere Serien wie das iPhone SE vom Band liefen. Das soll sich aber in absehbarer Zeit ändern, denn bei den Pro-Modellen finde ebenfalls bald verstärkte Verlagerung statt – erstmals werden die hochwertigsten Modelle neben China zudem aus Indien stammen. Langfristig gesehen will Apple rund ein Viertel der Devices in Indien herstellen, momentan sind es rund 14 Prozent.