Kurz: Bitcoin-Whitepaper verschwindet aus macOS +++ Activision-Übernahme durch Microsoft verboten
Mac-Nutzer, welche sich für die Ursprünge von Bitcoin interessieren, müssen nicht lange im Internet recherchieren. Seit Version 10.14 Mojave ist nämlich das wichtige Whitepaper mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ im Betriebssystem aus Cupertino enthalten (siehe
). Darin beschreibt der unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannte Erfinder der Kryptowährung die Grundlagen der Blockchain-Technologie und einige weitere technische Aspekte, etwa das dezentrale Transaktionssystem.
Beta von macOS Ventura 13.4 ohne Bitcoin-WhitepaperDie Datei trägt in macOS die Bezeichnung simpledoc.pdf, weshalb Apple sie ins Mac-Betriebssystem integrierte, ist unbekannt. Vermutet wird, dass sie Testzwecken in Zusammenhang mit einer App namens „VirtualScanner“ diente und möglicherweise durch eine Nachlässigkeit in den finalen Versionen von macOS verblieb. Das Vorhandensein des Dokuments soll Apple laut dem Blogger Andy Baio bereits seit rund einem Jahr bekannt sein. Geschehen ist bislang allerdings nichts, und so ist die PDF-Datei auch im aktuellen macOS Ventura 13.3.1 noch zu finden.
Apple hat jetzt aber offenbar endlich reagiert, das Whitepaper verschwindet daher schon bald aus dem hauseigenen Betriebssystem. In der dritten Entwickler-Beta von macOS Ventura 13.4 ist die PDF-Datei laut
9to5Mac nicht mehr zu finden. Mehr noch: Das kalifornische Unternehmen entfernte gleich die wohl tatsächlich nur internen Zwecken dienende App namens „VirtualScanner“ mitsamt aller zugehörigen Dateien aus dem Betriebssystem. Das stellt ein starkes Indiz dar, dass die Anwendung – wie von Experten bereits vermutet – nie für Mac-Nutzer gedacht war.
Kartellbehörde verbietet Microsoft den Kauf von ActivisionEs deutete sich bereits vor mehr als zwei Monaten an, dass der Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft nicht reibungslos verlaufen würde (siehe
). Jetzt ist klar: Der Deal ist geplatzt – zumindest vorerst. Die Kartellbehörde des Vereinigten Königreichs untersagt die Übernahme des renommierten Spielestudios durch den Windows- und Xbox-Hersteller. Die Competition and Markets Authority (CMA) ist nach mehrmonatiger Prüfung zu der Auffassung gelangt, dass die fast 70 Milliarden US-Dollar schwere Transaktion die Entwicklung des Cloud-Gaming-Markts negativ beeinflussen werde. Einer
Mitteilung zufolge befürchten die Kartellwächter zudem die Behinderung von Innovationen sowie Wettbewerbseinschränkungen zum Nachteil der Verbraucher im Vereinigten Königreich.
Microsoft will die Entscheidung der CMA anfechten, das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist daher noch nicht gesprochen. Abzuwarten bleibt zudem, ob die Wettbewerbshüter der Europäischen Union die Übernahme genehmigen; die Brüsseler Entscheidung soll spätestens im Mai dieses Jahres fallen.