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Kurz: Boot Camp Update 6.1.17 erschienen +++ Foxconn: iPhone-Produktion unter rigiden Covid-Vorgaben

Der Umstieg auf hauseigene Prozessoren gestaltet sich für Apple seit Ende 2020 zu einer Erfolgsgeschichte, denn die Branche sieht beinahe ungläubig zu, wie die M1-Chips sowohl Performance- als auch Effizienzrekorde aufstellen. In einem Punkt ist der Umstieg von Intel- auf ARM-Prozessoren allerdings ein Rückschritt, denn native Windows-Installationen samt offizieller Treiber via Boot Camp gehören der Vergangenheit an. Vergessen hat Apple Nutzer mit Boot Camp allerdings nicht, denn gerade erst gab es ein Software-Update. Das "Boot Camp Update 6.1.17" nimmt sich eines neuen Produktes an, so stellt die Aktualisierung nämlich Kompatibilität mit dem neuen Apple Studio Display her und aktualisiert bestimmte AMD-Grafiktreiber. Welche Grafikkarten betroffen sind, dokumentiert Apple leider nicht. Wer das Update nicht in der Software-Aktualisierung sieht, muss nichts weiter unternehmen, es ist dann keine neue Version erforderlich.


Die "Covid Bubble": Foxconn produziert wieder iPhones in Shenzhen
Nachdem der Lockdown in der Provinz Shenzhen für große Unruhe gesorgt hatte, immerhin handelt es sich um einen der wichtigsten Produktionsstandorte für viele große Unternehmen, entspannt sich die Lage wieder. Im Falle Apples hieß es Anfang der Woche bereits, dass Foxconn recht schnell Fertigungsvolumen auf andere Fabriken auslagern konnte – und ohnehin nur 10 bis 20 Prozent der iPhones aus den geschlossenen Werken stammen. Jetzt erhielt Foxconn sogar die Genehmigung durch örtliche Behörden, zumindest in eingeschränktem Maße wieder produzieren zu dürfen. Dazu ist es erforderlich, zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um das Infektionsrisiko der Arbeiter so niedrig wie möglich zu halten. Regelmäßige Tests sowie strikte Kontrolle der Arbeitswege sind dazu erforderlich. Letzteres setzt voraus, dass die Beschäftigten in den unternehmenseigenen Unterkünften leben, den Standort auch nicht verlassen und sich nur auf vorgeschriebenen Korridoren bewegen. Das "Closed Loop"-Konzept steht in Einklang mit der aktuellen Gesetzgebung, welche weiterhin selbst bei sehr niedrigen Infektionszahlen weitreichende Schritte vorsieht.

Kommentare

marm17.03.22 11:14
Warum gibt es einen "Boot Camp-Assistent" auf dem M1-Mac? Sinniger wäre es jedenfalls, dass es im Launchpad nicht angezeigt wird, wenn es nicht funktioniert.
+1
Dicone
Dicone17.03.22 11:49
Schon auch bezeichnend wie die Welt um Liferengpässe bangt und gleichzeitig keinen bock mehr auf Corona hat.
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Touni
Touni17.03.22 12:14
Lächerlich, anstatt mal auf einen anständigen Impfstoff zu setzen, spielt China NoCovid.
"Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)
-1
Hotzenplotz2
Hotzenplotz217.03.22 12:20
„Letzteres setzt voraus, dass die Beschäftigten in den unternehmenseigenen Unterkünften leben, den Standort auch nicht verlassen und sich nur auf vorgeschriebenen Korridoren bewegen.“

Vor meinem inneren Auge baut sich gerade eine im Gleichschritt marschierende Kolonne graugekleideter Arbeiter auf, die sich zwischen Fabrikhalle und Bettenhalle bewegt. Das Bild ist sicher übertrieben gezeichnet, aber sind das im Ausgangsbeitrag beschriebene wirklich menschenwürdige Bedingungen? Oder ist das der Preis den wir dafür bezahlen, dass wir jährlich neue iPhones präsentiert bekommen und davor die Augen verschließen?
Der Gedanke kam mir, weil ich mich gefragt habe - möchte ich unter solchen Bedingungen arbeiten und leben.
+10
Duri317.03.22 12:27
marm
Warum gibt es einen "Boot Camp-Assistent" auf dem M1-Mac? Sinniger wäre es jedenfalls, dass es im Launchpad nicht angezeigt wird, wenn es nicht funktioniert.
Weil es kein Windows für ARM gibt, welches auch lizensiert werden kann.
0
massi
massi17.03.22 12:36
Vor meinem inneren Auge baut sich gerade eine im Gleichschritt marschierende Kolonne graugekleideter Arbeiter auf, die sich zwischen Fabrikhalle und Bettenhalle bewegt.
Mir drängt sich da Fritz Langs Metropolis auf.
+3
Sideshow Bob
Sideshow Bob17.03.22 12:55
oder Apples eigener Werbeclip 1984...
+2
marm17.03.22 13:06
Duri3
marm
Warum gibt es einen "Boot Camp-Assistent" auf dem M1-Mac? Sinniger wäre es jedenfalls, dass es im Launchpad nicht angezeigt wird, wenn es nicht funktioniert.
Weil es kein Windows für ARM gibt, welches auch lizensiert werden kann.
Es gibt aber Linux für ARM. Boot Camp funktioniert auf M1 dennoch nicht und hat als Programmsymbol keinen Sinn.
0
colouredwolf17.03.22 13:07
Touni
Lächerlich, anstatt mal auf einen anständigen Impfstoff zu setzen, spielt China NoCovid.

Die Chinesen sind damit sehr gut durch die Pandemie gekommen, bisher. Die Menschen hatten so gut wie keine Einschränkungen, die Wirtschaft ist stärker gewachsen als der Rest der Welt mit Ausnahme Taiwans. Die machten es viel besser.
0
colouredwolf17.03.22 13:13
Shenzhen ist eine Stadt und ein Stadtkreis. Keine Provinz. Die Provinz heißt Guangdong.
Hauptstadt und größte Stadt ist Guangzhou, gefolgt von Shenzhen, Dongguan und Foshan, den großen Metropolen der Provinz. Es gibt weitere 10 Städte mit mehr als 1 mio bis zu 5 Mio Einwohner.
+2
colouredwolf17.03.22 13:17
Hotzenplotz2
„Letzteres setzt voraus, dass die Beschäftigten in den unternehmenseigenen Unterkünften leben, den Standort auch nicht verlassen und sich nur auf vorgeschriebenen Korridoren bewegen.“

Vor meinem inneren Auge baut sich gerade eine im Gleichschritt marschierende Kolonne graugekleideter Arbeiter auf, die sich zwischen Fabrikhalle und Bettenhalle bewegt. Das Bild ist sicher übertrieben gezeichnet, aber sind das im Ausgangsbeitrag beschriebene wirklich menschenwürdige Bedingungen? Oder ist das der Preis den wir dafür bezahlen, dass wir jährlich neue iPhones präsentiert bekommen und davor die Augen verschließen?
Der Gedanke kam mir, weil ich mich gefragt habe - möchte ich unter solchen Bedingungen arbeiten und leben.

Das ist normal in Großbetrieben. Bei meinen Kunden fahren zum Schichtwechsel hunderte von Bussen die Mitarbeiter von den Wohnheimen in den Betrieb und danach die Vorschicht nach Hause.
Und häufig sind diese Arbeiter für ihre Verhältnisse vernünftig untergebracht. Bei Foxconn z.B. beträgt die Selbstmordrate weniger als 1/8 des chinesischen Durchschnitts.
+1
Jan-Henrik17.03.22 13:49
Aus irgendeinem Grunde hält sich das Gerücht, dass es kein offizielles Windows 11 für ARM gibt. Das ist falsch!
https://docs.microsoft.com/de-de/windows/release-health/windows11-release-information
Wer auf einem M1 Mac die Virtualisierungs-Software Parallels startet, kann sich darüber ganz offiziell ein Windows 11 ARM Home laden und installieren. Wer Zugriff auf die entsprechenden Ressourcen bei MS hat, kann sich von dort auch eine Vollversion laden und mit Parallels installieren. Die Education-Enterprise Version findet man z.B. unter dem Namen
SW_DVD9_WIN_Pro_11_21H2.3_64ARM_German_Pro_ENT_EDU_N_MLF_X23-01218.ISO
Funktioniert einwandfrei und startet in wenigen Sekunden, schneller als auf einem "echten" Windows-PC. Und um die Antwort auf die nächste Frage gleich vorweg zu nehmen: Man kann damit auch alte Intel-Software laufen lassen.
+2
Jan-Henrik17.03.22 13:59
Wenn ich innerhalb von 8 Sekunden ein virtuelles Windows starten kann, brauche ich kein BootCamp mehr. Aber das ist nur meine unmassgebliche Meinung...
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marm17.03.22 14:01
Jan-Henrik
Wenn ich innerhalb von 8 Sekunden ein virtuelles Windows starten kann, brauche ich kein BootCamp mehr. Aber das ist nur meine unmassgebliche Meinung...
Bin ja ganz deiner Meinung.
Allerdings ist Windows parallel bei lediglich 8 GB RAM schon etwas eng. Ich habe daher einen Mini-PC und nutze eine Remote-Software.
Jedenfalls kann das Boot Camp-Symbol weg.
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fleissbildchen17.03.22 17:00
Hotzenplotz2
Das Bild ist sicher übertrieben gezeichnet, aber sind das im Ausgangsbeitrag beschriebene wirklich menschenwürdige Bedingungen? Oder ist das der Preis den wir dafür bezahlen, dass wir jährlich neue iPhones präsentiert bekommen und davor die Augen verschließen?

Ich denke eher, das sind die Bedingungen, die die Arbeiter in Kauf zu nehmen bereit sind, um überdurchschnittlich viel Geld verdienen zu können.

Hotzenplotz2
Der Gedanke kam mir, weil ich mich gefragt habe - möchte ich unter solchen Bedingungen arbeiten und leben.

Ich vermute mal, da vergleichst du Äpfel mit Birnen. Unsere Lebensumstände unterscheiden sich schon sehr wesentlich von denen in China.
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Legoman
Legoman18.03.22 09:52
MTN
„Letzteres setzt voraus, dass die Beschäftigten in den unternehmenseigenen Unterkünften leben, den Standort auch nicht verlassen und sich nur auf vorgeschriebenen Korridoren bewegen.“
Und hierzulande tanzen die Schwachmaten durch die Innenstadt und faseln was von Diktatur.

(Ja, ich weiß - die Maßnahmen sind letztendlich freiwillig, aber vielen wird gar nichts anderes übrigbleiben. Mein Vergleich bezieht sich eher darauf, wie lächerlich sich im Vergleich hiesige Einschränkungen auswirken.)
+1

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