Kurz: Dropbox ist endlich M1-nativ +++ Die Krim ist wieder Ukraine in Apple Maps
Gleich zwei beliebte und sehr häufig eingesetzte Tools zum Dateiaustausch benötigten sehr lange, um eine M1-native Version auf den Markt zu bringen. Nachdem erst vor einigen Tagen Microsoft mit OneDrive die entsprechende Betaphase beendet hatte, folgt nun Dropbox. Auf den zweieinhalbmonatigen halb-öffentlichen Test folgend, steht das Update ab sofort zur Verfügung, die Versionsnummer liegt bei 143.4.4161 (Webseite:
). Hinsichtlich der Kommunikationspolitik gab Dropbox keine besonders gute Figur ab. Ein Jahr nach der Vorstellung des ersten M1-Macs erfolgte überhaupt erst eine Bestätigung, an einer nativen Version zu arbeiten. Stattdessen hatte die Sprachregelung gelautet, man müsse erst einmal abwarten, ob ausreichend Nutzer daran Interesse zeigen würden. Zwar ließ sich Dropbox via Rosetta ausführen, dies aber mit teils enormem Akkuverbrauch und vergleichsweise hoher CPU-Last. Angesichts dieser Probleme, die Foren waren voll mit Beschwerden, stellt die Entwicklung der jüngsten Version nicht unbedingt ein Ruhmesblatt für Dropbox dar.
Apple Maps macht die Krim wieder ukrainischVor etwas mehr als zwei Jahren sorgte es für einiges Erstaunen, dass Apple plötzlich eine der wenigen internationalen Stellen war, welche die Krim als russisches Territorium anerkannten. Angesichts der lautstarken Kritik sah sich das Unternehmen zur Stellungnahme gezwungen, damit lokaler Rechtsprechung zu entsprechen. Wer aus Russland auf Apple Maps zugreife, sehe die Krim als Russisch, alle anderen hingegen als "unabhängige Region". Angesichts der gemeinhin als völkerrechtswidrig angesehenen Annektion des Jahres 2014 sorgte auch diese Auffassung allerdings für wenig Zustimmung. Apple gab an, man müsse in Zukunft bessere Wege finden, um "Grenzstreitigkeiten" abzubilden. Erst nach dem russischen Überfall auf die Ukraine gibt es jetzt eine Anpassung. Fortan ist die Krim wieder eindeutig als "Ukraine" ausgewiesen, womit Apples Anzeige der internationalen Auffassung entspricht. Eine Einschränkung besteht weiterhin – von Russland aus zugegriffen, sprechen sowohl Apple Maps als auch die Wetter-App unverändert von russischem Staatsgebiet.