Kurz: Kommt Apple Music für die PlayStation 5? +++ Apple behebt Sicherheitslücke, zollt aber Entdecker keine Anerkennung
Apple Music für die PlayStationDie Zeiten, in denen Spielekonsolen rein dem Vergnügen mit Videospielen dienten, sind längst vorbei: Die meisten Anbieter haben ihre Geräte zu Home-Entertainment-Systemen hochgerüstet und bieten ein Blu-Ray-Laufwerk und Streaming-Apps für Filmgenuss sowie weitere Annehmlichkeiten moderner Technik. Da erstaunt es umso mehr, dass der Musik-Dienst Apple Music bei Konsolen noch nicht Einzug gehalten hat, wenngleich der Service bereits seit einiger Zeit auf Smart-TV- sowie Android-Geräten verfügbar ist – und damit auch abseits des Apple-Kosmos bereitsteht. Einem Nutzer der PlayStation 5, der ein neues Konto einrichtete, zeigte sich jedoch ein interessanter Auswahlbildschirm während des Setups:
Quelle: u/HOLYWARS1990 via
RedditAuf
Reddit weist er darauf hin, erstmals die Apple-Music-Anwendung auf Sonys aktueller Konsole zu sehen. Nach der Auswahl der App meldete das System jedoch, dass diese nur auf der PlayStation 4 „spielbar“ sei.
Eurogamer ging der Sache nach: Nachdem ein US-Konto eingerichtet worden war, tauchte tatsächlich dieser Screen auf. Ein Download war allerdings nicht möglich, außerdem ließ sich das Verhalten nicht reproduzieren. Vermutlich befindet sich die App noch in der Testphase. Die PlayStation wäre damit die erste Konsole, die Zugriff auf Apple Music erhält – bei der Xbox geht dies nur über einen Umweg.
Apple behebt Sicherheitslücke, ohne den Hinweisgeber zu würdigenDer Sicherheitsforscher Denis Tokarev meldete Apple einige Sicherheitslücken, die er in iOS gefunden hatte. Allzu großzügig fiel die Reaktion von Cupertino indes nicht aus: Das Unternehmen reagierte erst nach einigen Monaten und bat Tokarev um Diskretion. Nun stellte der Forscher fest, dass Apple tätig wurde – und einen von ihm genannten Zero-Day-Exploit mit dem Update auf iOS 15.0.2 behob. Es entspricht den Gepflogenheiten, den Hinweisgeber solcher Schwachstellen namentlich zu erwähnen und gegebenenfalls finanziell zu entschädigen. Diese Ehre wurde Tokarev hingegen nicht zuteil: Apple bat lediglich ein weiteres Mal darum, die Sache vertraulich zu behandeln. Der Forscher zeigt sich in einer E-Mail an Apple „extrem enttäuscht“. Tatsächlich genießt Cupertinos Bug-Bounty-Programm nicht den besten Ruf: Die Kommunikation des Konzerns mit Sicherheitsexperten gilt vielen als mangelhaft (siehe
hier).