Kurz: Musk dankt Apple & Disney als größte Twitter-Werbekunden +++ HP-Update legt Drittanbieter-Tinte lahm
Dem Kurznachrichtendienst Twitter ging es finanziell nie sonderlich gut – zwar gab es einzelne profitable Jahre (2018 & 2019), dennoch konnte das Geschäft kaum als nachhaltig stabil bezeichnet werden. Im Geschäftsjahr 2021 lag der Verlust bei 221 Millionen, 2020 war es ein Defizit von 1,13 Milliarden. Auf der Morgan Stanley Technology, Media and Telecom Conference ließ der neue Besitzer Elon Musk
verlauten, dass die Umsätze seit seiner Twitter-Übernahme um 50 Prozent eingebrochen sind. Bekanntlich hatten sich viele Werbetreibende zurückgezogen, da sie sowohl das chaotische Management als auch inhaltliche Positionierungen als potenziell geschäftsschädigend ansahen.
Laut Musk gibt es aber zwei Großunternehmen, die weiterhin an der Spitze der aktivsten Werbekunden stehen: Apple und Disney. Genaue Zahlen gibt es nicht, lediglich den von Musk geäußerten Dank, dass die beiden Anbieter als größte Vermarkter aktiv seien. Um relevantere Anzeigen präsentieren zu wollen, soll übrigens Keyword-basiertes Marketing stark ausgeweitet werden – als eine Art Google AdWords für Tweets, wie es Musk bezeichnet.
HP deaktiviert einige Drittanbieter-TintenkartuschenDruckertinte wird scherzhaft oft als eine der wertvollsten Substanzen der Welt bezeichnet – zumindest wenn man die Literpreise betrachtet. Für Hersteller von Druckern ist das Geschäft mit Tinte sehr lukrativ und meist deutlich einträglicher als der Verkauf eines Tintenstrahldruckers. Um Kosten zu sparen, greifen viele Nutzer zu Tintenkartuschen von Drittanbietern, was den Herstellern natürlich kaum gefällt. Im Falle von HP sorgt "Dynamic security" derzeit für viel Ärger, denn per Firmware-Update legte das Unternehmen eine ganze Reihe an nicht offiziell genehmigten Kartuschen
lahm.
In den Foren zeigen sich betroffene Kunden sehr verärgert, denn was HP als sicherheitsrelevante Maßnahme bezeichnet, erscheint anderen schlicht als Schutz des eigenen Marktes. HP führt an, "Dynamic security" gewährleiste die Kommunikation mit den Sicherheitschips, damit Nutzer das bestmögliche Druckerlebnis haben. Setzen Kartuschenanbieter keine offiziellen Chips ein, droht ihnen durch derlei Updates, dass ihre Produkte nicht mehr zu verwenden sind. HP musste in den Jahren 2016 und 2018 bereits Millionen an Strafzahlungen im Rahmen von Sammelklagen entrichten – man kann davon ausgehen, dass die neuerliche Verschärfung weitere rechtliche Auseinandersetzungen nach sich zieht.