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Kurz: Nach EU auch US-Senatoren für einheitlichen Smartphone-Ladeanschluss +++ Neues Gmail-Webdesign wird Standardansicht

US-Senatoren möchten Smartphone-Hersteller zu einheitlichem Port verpflichten
Der einheitliche Ladeanschluss in der EU ist längst beschlossene Sache – und auch in anderen Regionen sowie Ländern stehen entsprechende Vorgaben für Smartphone-Anbieter an, was für die Zukunft von Apples Lightning-Port nichts Gutes bedeutet. Nach der EU könnten bald auch die USA einen entsprechenden Beschluss verfassen, der USB-C zur Voraussetzung macht.


Mehrere US-Senatoren fordern vom Handelsministerium der Vereinigten Staaten, eine entsprechende Verordnung in die Wege zu leiten. Der Grund dafür: Es soll eine standardisierte Methode zum Aufladen unterschiedlichster Smartphones und anderer Gadgets geschaffen werden. Im Gegensatz zur EU wird jedoch nicht explizit USB-C gefordert – doch der Anschluss erscheint als wahrscheinlichste Variante für ein entsprechendes Gesetz. Derzeitige proprietäre Standards wie Apples Lightning-Anschluss führen zu "geplanter Obsoleszenz, die teuer und ärgerlich für Konsumenten" seien, so die Senatoren. Folgen proprietärer Anschlüsse wie Lightning sind den Senatoren zufolge die Zunahme an Elektromüll und unnötige Kosten für Kunden.

Eine verpflichtende Standardisierung des Anschlusses schaffe dagegen mehr Vertrauen und Komfort beim Kauf von Neugeräten, da vorhandene Netzteile und Kabel weiterverwendet werden können. Als Vorbild diene der Beschluss der EU, der eine Pflicht für USB-C ab Herbst 2024 vorsieht. Das Handelsministerium hat sich bislang noch nicht öffentlich zu den Vorschlägen geäußert. Auch Brasilien arbeitet an einem entsprechenden gesetzt. Im Zuge der EU-Vorgaben soll Apple ohnehin einen baldigen USB-C-Wechsel bei iPhones planen. Schon 2023 könnte es Meldungen zufolge beim iPhone 15 soweit sein.

Google aktiviert "Material You"-Design für alle Nutzer automatisch
Google hat bereits vor einiger Zeit ein neues "Material You"-Design für die Webansicht von Gmail angekündigt. Der hauseigene E-Mail-Service soll damit nicht nur optisch modernisiert, sondern auch intuitiver nutzbar sein. Zu den Neuerungen zählen ein hellblauer Hintergrund in verschiedenen Farbstärken (je nach Seitenelement). Zudem ist die Liste des Mail-Eingangs deutlicher hervorgehoben und der Schreiben-Button verhält sich mehr wie das Pendant der Android-App.


Quelle: 9to5google

Nachdem sich Nutzer zuvor per Opt-in dazu entscheiden konnten, das neue Gmail-Design auszuprobieren, hat Google das Vorgehen kürzlich geändert. Inzwischen erscheint die neue Oberfläche bei immer mehr Anwendern automatisch, wobei sich auch die klassische Ansicht nach wie vor aktivieren lässt. Ähnlich wie bei Android-Updates scheint Google das neue Gmail-Design schubweise zu aktivieren. Zudem steht eine "Gmail-only"-Ansicht bereit, die Zusatzdienste wie Chat und Meet ausblendet. Das "Material You"-Design ist sowohl für Geschäftskunden via Google Workspace (Ausnahme: Google Workspace Essentials) als auch für Privatanwender verfügbar.

Kommentare

MikeMuc29.06.22 16:22
Und wenn dann eine Firma mehr machen will was mit diesem Stecker / Standard nicht geht, muß ein 2. Anschluß verbaut werden anstatt ein "Kabel mit diversen Steckern" aka Adapter. Ich weiß echt nicht, ob diese Forderung intelligent ist
-1
Muty29.06.22 16:37
MikeMuc
Und wenn dann eine Firma mehr machen will was mit diesem Stecker / Standard nicht geht, muß ein 2. Anschluß verbaut werden anstatt ein "Kabel mit diversen Steckern" aka Adapter. Ich weiß echt nicht, ob diese Forderung intelligent ist
Was könnte denn so ein Feature sein? Mir fällt gar nichts ein was USB-C nicht übertragen könnte. Und mit den diversen Stecken in Form von Adaptern geht ja auch mit USB-C.
+1
awk29.06.22 16:39
Der US Ansatz ist besser als der der EU. Ein bestimmter Stecker ist nicht vorgeschrieben, die Hersteller werden sich einigen müssen. Das ist erheblich flexibler als die EU Lösung.
-7
awk29.06.22 16:41
Muty
Was könnte denn so ein Feature sein? Mir fällt gar nichts ein was USB-C nicht übertragen könnte. Und mit den diversen Stecken in Form von Adaptern geht ja auch mit USB-C.

Das ist nur eine Frage der Zeit. Adapterlösungen hatten wir seither auch, ich konnte alle meine Netzteile weiterverwenden.
+2
Sascha77
Sascha7729.06.22 16:45
MikeMuc
Und wenn dann eine Firma mehr machen will was mit diesem Stecker / Standard nicht geht, muß ein 2. Anschluß verbaut werden anstatt ein "Kabel mit diversen Steckern" aka Adapter. Ich weiß echt nicht, ob diese Forderung intelligent ist
Wenn sich mal abzeichnet, dass USB-C nicht mehr zukunftsfähig ist, steht es der Industrie doch frei, einen neuen gemeinsamen Standard vorzuschlagen.
+4
Bitsurfer29.06.22 17:00
Ich schätze mal es gibt bei 1Milliarde aktive iPhones. Wenn jeder im Schnitt 2 Lightning Kabel hat, ich habe mehr als 2, so werden irgendwann 2 Milliarden Kabel zu elektroschrott.
Behördlich angeordnet.
-4
Igor Detlev29.06.22 17:37
Bitsurfer
Wenn jeder im Schnitt 2 Lightning Kabel hat, ich habe mehr als 2, so werden irgendwann 2 Milliarden Kabel zu elektroschrott.
Behördlich angeordnet.

Ja, aber irgendwann sind sie das auch so.
+6
iEi
iEi29.06.22 18:03
Ich hab ja im Prinzip nichts gegen einheitliche Stecker.
Aber sollte der Staat vorgeben welche Stecker und Technologien wir zu nutzen haben?
Und was ist dann mit dem technischen Fortschritt?
Hätten wir zb USB-C wenn USB-A gesetzlich festgeschrieben worden wäre?
Und was ist mit USB-D dann? Kommt das noch.
Zuviel Planwirtschaft kann schnell nach hinten losgehen (siehe EU)
-8
teorema67
teorema6729.06.22 18:25
Ich frage mich schon, worin die tolle Leistung besteht, wenn die Politik einen De-Facto-Standard zum Standard erklärt. Ich sehe schon lange keine Ladegeräte mehr (Apple ausgenommen), die nicht USB-C hätten.

Ich habe derzeit so viele Adapter wie nie zuvor, weil diverse Peripherie, die ich nicht ersetzen kann (Diktiergeräte, CD-Laufwerke, HDDs, Geräte der Kinder) auf USB-A, microUSB, USB-B-mini und andere setzen.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
Fuji_X29.06.22 20:39
Bitsurfer
Ich schätze mal es gibt bei 1Milliarde aktive iPhones. Wenn jeder im Schnitt 2 Lightning Kabel hat, ich habe mehr als 2, so werden irgendwann 2 Milliarden Kabel zu elektroschrott.
Behördlich angeordnet.
Komische Logik der ich nicht folgen kann !
Werden die zugehörigen Phones nach der Verordnung mit entsorgt ?
+2
Bitsurfer29.06.22 22:47
Fuji_X
Bitsurfer
Ich schätze mal es gibt bei 1Milliarde aktive iPhones. Wenn jeder im Schnitt 2 Lightning Kabel hat, ich habe mehr als 2, so werden irgendwann 2 Milliarden Kabel zu elektroschrott.
Behördlich angeordnet.
Komische Logik der ich nicht folgen kann !
Werden die zugehörigen Phones nach der Verordnung mit entsorgt ?
Noch komischere Logik. Wenn du ein neues iPhone hast was machst du dann mit den Lightning Kabeln? Weiternutzen?
+2
Maniacintosh
Maniacintosh29.06.22 23:11
Bitsurfer
Noch komischere Logik. Wenn du ein neues iPhone hast was machst du dann mit den Lightning Kabeln? Weiternutzen?

Wenn ich ein neues iPhone kaufe, geht das Alte bei mir in der Regel an den nächsten Besitzer. Der möchte sein "neues" iPhone auch laden können, also bekommt er mindestens ein Lightning-Kabel mit. Dann habe ich hier noch mehrere Tastaturen, Trackpads, Ohrhörer und Fernbedienungen, die über Lightning geladen werden wollen. Die werde ich nicht umgehend entsorgen. Also ja weiternutzen ist die richtige Antwort. Und irgendwann ist auch jedes Lightning-Kabel durch.

Und ja sicher wird dadurch das eine oder andere Lightning-Kabel früher entsorgt werden, aber auf der anderen Seite werden dafür USB-C-Kabel länger genutzt und man kann sein Ladekabel auch beim Switch Android < iOS weiter nutzen. Das geht ja aktuell nicht. Und irgendwann muss man den Anfang machen.
iEi
Ich hab ja im Prinzip nichts gegen einheitliche Stecker.
Aber sollte der Staat vorgeben welche Stecker und Technologien wir zu nutzen haben?
Und was ist dann mit dem technischen Fortschritt?

Naja wer kann es sonst tun? Mit der Freiwilligkeit hat es ja leider nicht geklappt. Die erste Selbstverpflichtung war halt schon halbgar. Da die Industrie nicht hören wollte, gibt es jetzt eine Vorgabe. Sie hatten die Chance. Zum einem ist der USB-C-Stecker bisher noch nicht technisch an den Grenzen. Thunderbolt 5 wird den Stecker wohl auch wieder nutzen und die Datenrate auf 80 GBit/s verdoppeln, auch mehr Strom (bis zu 240W) über USB-C wird gerade normiert. Da ist also erstmal noch genug Luft in USB-C. Und da geht sicher auch noch etwas mehr. Aber selbst wenn USB-C an der Grenze ist: Wenn die Industrie geschlossen an USA und EU herantreten wird, dass es jetzt Zeit für USB-D oder was auch immer wird, weil jenes Limit da ist, wird USB-C nicht bis in alle Ewigkeit in Stein gemeißelt sein.
+7
Frost30.06.22 07:21
Igor Detlev
Ja, aber irgendwann sind sie das auch so.

In diesem Fall haette ich weissen Schrupfschlauch mit dem Faktor 4:1 schrumpfend empfolen. Dieser sollte sich ueber den Lightnig stecker schieben lassen, ggf. muesste man den Schlauch vorher mit einer spitzen Zange noch etwas aufweiten.
0
Frank Tiger
Frank Tiger30.06.22 08:51
Grundsätzlich ist es richtig, dass ein einheitlicher Anschluss bei Smartphones vorgeschrieben wird. Für Tablets und Notebook macht es ebenfalls Sinn.
Dieser Standardanschluss muss aber überall auf der Welt der gleiche sein, sonst drohen lokale Varianten der Geräte, was sie verteuern würde.
USB-C ist ein gutes Steckerformat. Die Leistungsfähigkeit wird aber durch die USB-Version definiert, also beispielsweise USB 3.2. Ich gehe davon aus, dass USB-C den Fortschritt nicht bremst.
+1
mk27ja95
mk27ja9530.06.22 09:59
Dann machen halt alle es wie die Internet provider es einst gemacht haben über Vectoring. Mehr Leistung als jetzt Technisch möglich ist gibt es dann halt nicht mehr.
0
nova.b30.06.22 10:27
Das babylonische Wirrwar bei den USB-C-Kabeln ist doch noch viel schlimmer, das eine kann 3A/5V, das nächste 60W, aber nur 480mBit. Ein anderes hohe Datenraten, aber wenig Strom, oder welche die beides können. Leider erkennt man es nicht am Kabel.
+2
teorema67
teorema6730.06.22 12:09
nova.b
Das babylonische Wirrwar bei den USB-C-Kabeln ist doch noch viel schlimmer ...

Das ist echt ein Problem. Beim neusten iPad Pro, das mit USB-C auf USB-C geliefert wird, klappte die Verbindung auf USB-A mit 4 hier vorhandenen Kabeln nicht. Der Support meinte, es muss ein Originalkabel sein, aber Apple bietet derzeit kein USB-C auf USB-A zum Kaufen. Dann hab ich immer weiter probiert und mit einem alten Kabel von LG ging es endlich
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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