Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Kurz: Neue Funktion in iOS 13.5.5 & Cook äußert sich zu US-Ausschreitungen und Rassismus

iOS 13.5.5 bringt "Apple News+ Audio"
Die gerade erst veröffentlichte iOS-Beta 13.5.5 verfügt über mindestens eine funktionelle Neuerung, wenngleich Apple diese wie üblich in keiner Beschreibung dokumentierte. Diese betrifft allerdings nur Nutzer, die das Angebot "Apple News+" verwenden – was diversen Berichten zufolge nicht übermäßig viele sind und hierzulande generell nicht möglich ist. Erst kürzlich besagte ein Bericht, Apple befinde sich in Verhandlungen mit Publishern, um die nur in geschriebener Form angebotenen Inhalte auch als Audio-Fassung anbieten zu können.


Das neue Audio-Feature (Quelle: )

Der neue Tab namens "Audio" in der News-App unter iOS 13.5.5 deutet an, dass sich jene Gespräche auf der Zielgeraden befinden. Angeblich kümmert sich Apple selbst um die vorgelesene Variante der Newsmeldungen bzw. längerer Artikel. Hat man kein Abo von News+, so erscheint der Audio-Reiter zwar ebenfalls, allerdings gibt es dann nur einen kurzen Ausschnitt der jeweils aktuellen Meldung. Unbekannt bleibt, wie viele Anbieter sich dem neuen Angebot anschließen – und ob der Startschuss tatsächlich auch zusammen mit iOS 13.5.5 erfolgt.


Cook äußert sich zu den Ausschreitungen in den USA
Apples CEO verschickte ein Memo an Apple-Mitarbeiter, in dem er auf die Ausschreitungen in den USA und die aufgeheizte Lage eingeht. So heißt es darin, die schmerzvolle Vergangenheit sei noch immer Teil der Gegenwart – nicht nur in Form von Gewalttätigkeit, sondern generell in tief verwurzeltem Rassismus. Im Laufe seines Lebens habe Cook zwar Verbesserungen beobachten können, allerdings werden noch immer nicht alle Menschen gleichermaßen geschützt. Cook führt unter anderem die hohe Sterblichkeit in den "Black and Brown Communities" sowie Unterschiede im Bildungssystem an.

Der Tod von George Floyd sei ein schockierender und tragischer Beweis dafür, dass man auf mehr hinarbeiten sollte, als nur eine "normale" Zukunft zu haben. Stattdessen müsse es eine Zukunft geben, die auf die höchsten Ideale von Gleichheit und Gerechtigkeit setze. Dabei gibt Cook einen Ausspruch von Martin Luther King wieder, wonach jede Gesellschaft die "Beschützer des Status Quo" sowie "Bruderschaften der Gleichgültigkeit" habe, welche Revolutionen verschlafen. Das Überlebe hänge hingegen davon ab, wach zu bleiben, neue Ideen aufzunehmen und die Herausforderung des Wandels anzunehmen.

Apple werde sich verstärkt dafür einsetzen und daher zahlreiche Gruppen mit Spenden unterstützen, die sich gegen Diskriminierung einzelner Gruppen einsetzen, Rassen-Ungerechtigkeit bekämpfen und die Menschenrechte schützen. Wenn Apple-Mitarbeiter ebenfalls via Benevity dafür spenden, gibt Apple die doppelte Summe mit hinzu.

Kommentare

tranquillity
tranquillity02.06.20 12:17


Das erscheint momentan, wenn man in Music auf „Für dich“ oder „Entdecken“ klickt.
Finde gut, dass Apple so klar Stellung bezieht. Was da in den USA passiert, ist echt nicht normal.
+21
sierkb02.06.20 12:27
itopnews.de (01.06.2020): Plünderungen und Zerstörungen: Apple schließt viele US Apple Stores erneut
Apple hatte in den USA gerade erst wieder 140 von 219 Apple Stores geöffnet.
Die Schließungen der Ladengeschäfte wg. Corona waren letzte Woche rückgängig gemacht worden. Nun erfolgt aus Sicherheitsgründen die Kehrtwende…

[…]

Stores USA-weit geplündert und beraubt

Nicht alle der Verkaufsflächen bleiben geschlossen. Der Konzern selbst nennt keine konkreten Zahlen. Es heißt nur, dass „einige“ der Stores vorerst nicht öffnen werden. Bei den Protesten hatte es schwere Sachbeschädigungen in Geschäften, darunter auch in Apple Stores, gegeben.
Starke Beschädigungen in vielen Stores, Produkte geklaut und zerstört

Apple Uptown in Minneapolis wurde geplündert. Auch Stores in Portland, Philadelphia, Brooklyn, Salt Lake City, Los Angeles, Charleston, Washington DC, Scottsdale und San Francisco sind stark beschädigt worden. Die Randalierer entwendeten auch zahlreiche Apple-Produkte oder zerstörten sie. Die Vandalen ließen sich auch nicht von der Security abhalten.

[…]

Nau.ch (01.06.2020): Apple schliesst US-Läden und spendet gegen Rassismus
Tech-Konzern Apple schliesst wegen der Proteste um den Tod von George Floyd einige Läden. Tim Cook zeigt für die Reaktionen Verständnis und kündigt Spenden an.
+4
Hägar02.06.20 12:50
tranquillity


Das erscheint momentan, wenn man in Music auf „Für dich“ oder „Entdecken“ klickt.
Finde gut, dass Apple so klar Stellung bezieht. Was da in den USA passiert, ist echt nicht normal.

Finde ich zum Kotzen so was. Sollen sie meinetwegen ihre apple.com Seite in schwarz hüllen und die Playlist abspielen, aber die ist komischerweise komplett funktionsfähig. Ich kann also weiter mein Geld bei denen ausgeben für neue Produkte. Aber einen Dienst, den ich bereits bezahle, kann ich nicht wie vorgesehen nutzen! Klar, kann man auch so machen... Ist trotzdem schei**e!
-31
jeti
jeti02.06.20 12:51
tranquillity


Das erscheint momentan,
wenn man in Music auf „Für dich“ oder „Entdecken“ klickt.
Finde gut, dass Apple so klar Stellung bezieht.
Was da in den USA passiert, ist echt nicht normal.

Ja ich gebe Euch allen Recht das es außerordentlich erschreckend ist
was da in den Vereinigten Staaten gerade passiert. Inklusive eines Präsidenten
der anscheinend jeglichen Bezug zur Realität verloren hat.

Gut ist das Privatpersonen, Prominente und Firmen klar Stellung beziehen.
Auch das wie im Beispiel von AppleMusic Banner auf der Startseite erscheinen.

Das ich aber auf Inhalte entsprechend nicht mehr zugreifen kann
für eine Dienst für welchen der Kunde zahlt ist nicht in Ordnung.
+4
Cracymike
Cracymike02.06.20 12:59
Hägar
tranquillity


Das erscheint momentan, wenn man in Music auf „Für dich“ oder „Entdecken“ klickt.
Finde gut, dass Apple so klar Stellung bezieht. Was da in den USA passiert, ist echt nicht normal.

Finde ich zum Kotzen so was. Sollen sie meinetwegen ihre apple.com Seite in schwarz hüllen und die Playlist abspielen, aber die ist komischerweise komplett funktionsfähig. Ich kann also weiter mein Geld bei denen ausgeben für neue Produkte. Aber einen Dienst, den ich bereits bezahle, kann ich nicht wie vorgesehen nutzen! Klar, kann man auch so machen... Ist trotzdem schei**e!

Extrem kurzsichtig deine Meinung und ein klares Bild des aktuellen"ICH ZUERST" Problems. Geh halt Über die Suche und schon kannte dein Musik hören oder nutze die Playlists in deiner Mediathek.
+16
Hägar02.06.20 13:15
Cracymike
Extrem kurzsichtig deine Meinung und ein klares Bild des aktuellen"ICH ZUERST" Problems. Geh halt Über die Suche und schon kannte dein Musik hören oder nutze die Playlists in deiner Mediathek.

Was hat das mit "Ich zuerst" zu tun? Was ändert es an der Situation in den USA, wenn ich heute von Apple zu etwas genötigt werde? Darf ich noch aus dem Haus gehen, oder muss ich auf meine Flagge auf Halbmast setzen? Mit schwarzer Flagge und Hashtag #BlackLivesMatter?

Für mich zählt jedes Leben. Nicht nur schwarzes! Keines ist mehr wert als das andere.

Weshalb werden jetzt als Reaktion auf eine Straftat Läden geplündert, Autos in Brand gesteckt, und ganze Straßenzüge verwüstet? Gäbe es nicht sinnvollere und zielführendere Reaktionen?

Der Rassismus ist in den USA nunmal da. Von beiden Seiten! Das müssen die dort unter sich klären!
Ich habe absolut nichts mit deren Problematik zu tun und bin dafür auch nicht verantwortlich. Ich bin weder Rassist, noch lehne ich einen Mitmenschen aufgrund seiner Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter, Aussehen, oder sonstigem ab. Ich lehne aber Menschen ab, die mir oder anderen nicht mit einem Mindestmaß an Höflichkeit und Respekt begegnen. Und solche gibt es überall, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter, Aussehen, ...
-18
fallen
fallen02.06.20 13:31
Hägar
Für mich zählt jedes Leben. Nicht nur schwarzes! Keines ist mehr wert als das andere.

Ui ui ui, Diggi, starke aLL LiVEs MaTtEr!!1111 vibes von dir. Reg dich mal ab, und lese mal ein paar Artikel über black lives matter und warum Rassismus nicht nur ein Problem in den USA ist.
+4
Caliguvara
Caliguvara02.06.20 13:35
Alter! Wer so einen kranken Mist von sich gibt kann gar kein RL haben! Geht nicht! Anders kann man das echt nicht sagen 😭
Don't Panic.
+4
tranquillity
tranquillity02.06.20 13:38
Hägar, genau damit Leute wie du zum Nachdenken angeregt werden, gibt es solche Aktionen wie die von Apple. Nutze die Chance!
+7
basisbild
basisbild02.06.20 13:42
Hägar
Der Rassismus ist in den USA nunmal da. Von beiden Seiten! Das müssen die dort unter sich klären!

äh - welche beiden Seiten meinst du?
Das Problem ist doch, dass es nur von einer Seite ausgeht …
+1
jeti
jeti02.06.20 13:53
Was ich viel erschreckender finde ist, ist die Tatsache
das man für Gleichbehandlung heutzutage auf die Straße gehen muß,
für eine Sache die eigentlich mittlerweile normal sein sollte.

Ich konnte schon als Kind nicht nachvollziehen das
zwischen Schwarz und Weiß, Dick und Dünn, Mann oder Frau
unterschieden wird. Von daher stellen sich mir einige Fragen erst nicht
da vieles für mich selbstverständlich und normal ist.

Leider werde ich täglich eines besseren belehrt,
und genau dieses stimmt ich extrem nachdenklich und traurig.
+11
sierkb02.06.20 13:59
Goerge Orwell, Farm der Tiere / Animal Farm, 1945
„Alle Tiere sind gleich,
aber manche sind gleicher.“

"All animals are equal,
but some animals are more equal than others."

Wikipedia (de): Farm der Tiere
Wikipedia (en): Animal Farm

Youtube: Animal Farm Trailer
Youtube: Animal Farm Trailer, deutsch
Youtube: Animal Farm 1954 Cartoon George Orwell Educational Full ENGLISH
+6
Scrubelicious02.06.20 14:04
basisbild
Hägar
Der Rassismus ist in den USA nunmal da. Von beiden Seiten! Das müssen die dort unter sich klären!

äh - welche beiden Seiten meinst du?
Das Problem ist doch, dass es nur von einer Seite ausgeht …
Denke so wie bei uns in Deutschland. I blame the Internet!
Don't believe everything on the internet!
0
Eventus
Eventus02.06.20 14:12
Hägar
Was hat das mit "Ich zuerst" zu tun? Was ändert es an der Situation in den USA, wenn ich heute von Apple zu etwas genötigt werde? Darf ich noch aus dem Haus gehen, oder muss ich auf meine Flagge auf Halbmast setzen? Mit schwarzer Flagge und Hashtag #BlackLivesMatter?

Für mich zählt jedes Leben. Nicht nur schwarzes! Keines ist mehr wert als das andere.

Weshalb werden jetzt als Reaktion auf eine Straftat Läden geplündert, Autos in Brand gesteckt, und ganze Straßenzüge verwüstet? Gäbe es nicht sinnvollere und zielführendere Reaktionen?

Der Rassismus ist in den USA nunmal da. Von beiden Seiten! Das müssen die dort unter sich klären!
Ich habe absolut nichts mit deren Problematik zu tun und bin dafür auch nicht verantwortlich. Ich bin weder Rassist, noch lehne ich einen Mitmenschen aufgrund seiner Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter, Aussehen, oder sonstigem ab. Ich lehne aber Menschen ab, die mir oder anderen nicht mit einem Mindestmaß an Höflichkeit und Respekt begegnen. Und solche gibt es überall, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter, Aussehen, ...
👍
Vollzitat, weil ich ausdrücklich meine Zustimmung bekunden will.
Live long and prosper! 🖖
-8
Caliguvara
Caliguvara02.06.20 14:27
Von jemandem der Trump hier schon mehr als einmal ganz toll gefunden hat erwarte ich nicht viel anderes. Was es aber nicht weniger schlimm macht. Wenn euch dieser Text du aufregt würde ich mein Wertegefühl infrage stellen.
Don't Panic.
+7
Hägar02.06.20 14:43
basisbild
äh - welche beiden Seiten meinst du?
Das Problem ist doch, dass es nur von einer Seite ausgeht …
Ich vermute mal, dass Du noch nie in den USA warst. Oder in anderen Ländern, bei denen Rassismus noch stärker sichtbar ist. Die Abgrenzung erfolgt in der Regel nicht nur von einer Seite, sondern ganz stark von beiden Seiten. So auch in den USA. Du denkst, dort existiert Rassismus nur vom weissen Mann aus? Dann informier dich weiter!
-4
Hägar02.06.20 14:50
Caliguvara
Von jemandem der Trump hier schon mehr als einmal ganz toll gefunden hat erwarte ich nicht viel anderes. Was es aber nicht weniger schlimm macht. Wenn euch dieser Text du aufregt würde ich mein Wertegefühl infrage stellen.
Ich nehme an, dass Du mich meinst. Also für dich zur Klarstellung: Nicht der Text regt mich auf, sondern die übergriffige Umsetzung!
tranquillity
Hägar, genau damit Leute wie du zum Nachdenken angeregt werden, gibt es solche Aktionen wie die von Apple. Nutze die Chance!
Was möchtest Du mir unterstellen?
-6
Caliguvara
Caliguvara02.06.20 15:00
Ich meinte meinen direkten Vorredner, dessen Kommentare mit politischen Meinungen nich schonmal durcheinander brachten. Deine persönlichen politischen Vorlieben kenne ich nicht. Erahne ich durch Deine Reaktion auf meine Aussage aber leider.
Don't Panic.
+5
Dante Anita02.06.20 15:14
Merkt ihr eigentlich, wie ihr selbst schon in dieser Diskussion auf Konfrontationskurs seid? Wie schnell Unterstellungen ausgesprochen werden, bewusst oder unbewusst? Anscheinend gibt es nur mehr schwarz und weiß und keine Zwischentöne. Eine wenig Reflexion schadet da sicher nicht, und durch Apples Aktion wird niemandem etwas weggenommen.

Meanwhile:
Trump gießt weiter Öl ins Feuer. Es würde mich nicht wundern, wenn er das Land tatsächlich an den Rand eines Bürgerkriegs bringt.
+13
Fenvarien
Fenvarien02.06.20 16:41
Dante Anita Danke für deinen Beitrag! Da es bei politischen Themen sehr schnell heiß hergeht, erinnere ich auch noch einmal an unser Gentle(wo)man's Agreement, nicht mit vollem Anlauf in derlei Diskussionen zu springen. Der Grat zwischen Kontroverse und persönlichen Angriffen ist sehr dünn, wie man leider immer wieder sieht.
Up the Villa!
+16
cab02.06.20 17:39
Dante Anita
Trump gießt weiter Öl ins Feuer. Es würde mich nicht wundern, wenn er das Land tatsächlich an den Rand eines Bürgerkriegs bringt.

Tut mir leid, aber das stimmt einfach nicht. Trump hat in Detailfragen in den Bundesstaaten und Städten genauso wenig zu sagen wie Merkel in Buxtehude oder im Saarland. Weder ist er für das Gesundheitssystem verantwortlich, welches in der Coronakrise hauptsächlich in demokratisch regierten Staaten und Städten am Limit war, noch gießt er Öl ins Feuer und schon gar nicht für einen Bürgerkrieg. Er pocht auf Recht und Gesetz und dass die Politiker von Staaten und Städten ihre Arbeit tun und die Randalierer bekämpfen. Warum diese das bislang nicht ausreichend tun, ist deren Geheimnis. Trump kann die Nationalgarde senden. Oder er kann, wenn es in mehreren Städten zu andauernden Aufständen kommt, auch im Inland das US-Militär zur Befriedung einsetzen. Alles im Einklang mit der US-Verfassung. Dieses Recht steht jedem Präsidenten zu und auch Obama hat davon bei Rassenunruhen Gebrauch gemacht! Ja, bei Obama gab es diese auch schon.
-22
sierkb02.06.20 18:00
[OT]

Welt (02.06.2020): Scharfe Kritik an Trump: „Herr Präsident, bitte halten Sie den Mund“ Für sein Krisenmanagement und seine Fotoaktion vor einer Kirche hagelt es Kritik an US-Präsident Donald Trump. Die lokale Bischöfin wirft ihm Missbrauch der Bibel vor, ein Polizeipräsident sagt in Richtung Trump, dieser solle den Mund halten.

[…]

Bereits vor seiner Rede am Montag wurde der Präsident scharf vom Polizeipräsidenten von Houston, Art Acevedo, attackiert. In Reaktion auf Trumps Anweisung, Demonstranten zu „dominieren“, sagte Acevedo bei CNN: „Im Namen der Polizeipräsidenten dieses Landes sage ich dem Präsidenten: Bitte halten Sie den Mund, wenn Sie nichts Konstruktives zu sagen haben. Denn Sie bringen junge Frauen und Männer in Gefahr. Es geht nicht um Dominieren, es geht darum, Herzen und Köpfe zu erobern. Wir brauchen einen Anführer. Das hier ist nicht Hollywood!“

[…]

Welt (02.06.2020): US-Proteste: Trump lässt sich Weg zum Fototermin mit Tränengas freischießen
Um sich vor einer Kirche ablichten zu lassen, lässt US-Präsident Trump friedliche Demonstranten aus dem Weg schaffen. Dann droht er mit dem Einsatz von „Abertausenden schwer bewaffneten Soldaten“ im Inland. CNN fragt: „Ist Amerika eine Demokratie oder eine Diktatur?“

Welt (02.06.2020): Minneapolis-Unruhen: Polizisten knien aus Solidarität mit Demonstranten nieder
Sicherheitskräfte gehen zum Teil mit Tränengas gegen die Proteste in den USA vor. Doch bei Demonstrationen entstehen auch andere Bilder: Polizisten in verschiedenen Städten sind auf die Knie gegangen, um Solidarität zu zeigen.

Sueddeutsche Zeitung (02.06.2020): Proteste in den USA: Trump ist ein Maulheld, ungeeignet für sein Amt
Der Präsident müsste Trauer zeigen und die Lage beruhigen. Doch er heizt das Feuer der Aufstände noch an. Ein Kommentar von Kurt Kister

Sueddeutsche Zeitung (02.06.2020): Proteste in den USA: Trump erklärt Amerika den Krieg
Erst wollte der US-Präsident mit den Protesten und Unruhen gar nichts zu tun haben. Jetzt droht er, das Militär gegen Demonstranten in Stellung zu bringen. Und schickt angeblich erste Soldaten in die Hauptstadt.

Spiegel (02.06.2020): Möglicher Militäreinsatz gegen Demonstranten: Trump spielt Diktator
US-Präsident Donald Trump droht den Protestierenden mit der Armee - gegen den Willen der Bundesstaaten und womöglich illegal. Doch die Demonstranten lassen sich nicht einschüchtern.

[/OT]
+8
Dante Anita02.06.20 18:03
cab

Da habe ich mich anscheinend unklar ausgedrückt. Die Rechte und Pflichten des Präsidenten sind das eine. Ja, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen gehört dazu, soweit es in seinen Zuständigkeitsbereichen fällt.

Aber die Art und Weise WIE er das angeht, seine Äußerungen ohne jede Einfühlsamkeit und die verwendete Symbolik tragen aus meiner Sicht nicht zur Befriedung der unmittelbaren Situation bei. Eher im Gegenteil zu noch mehr Spaltung.
+10
sierkb02.06.20 18:12
[OT]
Dante Anita
Die Rechte und Pflichten des Präsidenten sind das eine. Ja, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen gehört dazu, soweit es in seinen Zuständigkeitsbereichen fällt.

Genau das ist grad' fraglich, ob er vom Gesetz, von der Verfassung her überhaupt darf, was er da grad' macht. Militärischer Einsatz im Inneren, zumal gegen die eigene Bevölkerung, ist in den USA (wie bei uns übrigens auch) per Gesetz grundsätzlich nicht erlaubt, darf – wenn überhaupt – in den USA per speziellem Uralt-Gesetz nur in ganz außergewöhnlichen staatsbedrohenden Situationen angeordnet werden und wenn, dann nicht par ordre du mufti und nicht ohne demokratische Legitimierung bzw. nicht über die Köpfe der Gouverneure hinweg, sondern ausschließlich und nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Gouverneure der Bundesstaaten bzw. des betreffenden Bundesstaats und nicht ohne sie und schon gar nicht gegen deren Willen – und die sagen derzeit ganz entschieden Nein dazu (und das ist auch gut so)!

[/OT]
+8
cab02.06.20 19:34
Dante Anita
Aber die Art und Weise WIE er das angeht, seine Äußerungen ohne jede Einfühlsamkeit und die verwendete Symbolik tragen aus meiner Sicht nicht zur Befriedung der unmittelbaren Situation bei. Eher im Gegenteil zu noch mehr Spaltung.

Tatsächlich? Wenn man sich die Rede mal durchliest, klingt das nicht so:
All Americans were rightly sickened and revolted by the brutal death of George Floyd. My Administration is fully committed that for George and his family, Justice will be served, he will not have died in vain. But we cannot allow the righteous cries of peaceful protestors to be drowned out by an angry mob. The biggest victims of the rioting are peace-loving citizens in our poorest communities, and as their President, I will fight to keep them safe. I will fight to protect you. I am your President of law and order, and an ally of all peaceful protestors.
-8
sierkb02.06.20 20:03
[OT]

CBC (02.06.2020): Trudeau pauses 21 seconds on question about Trump's actions (inkl. Video)
CBC
Trudeau pauses 21 seconds on question about Trump's actions

Asked about U.S. President Donald Trump threatening the use of military force against protestors in the United States, Prime Minister Justin Trudeau paused for 21 seconds before saying "we all watch in horror and consternation." He did not comment on Trump.

[/OT]
+4
Caliguvara
Caliguvara02.06.20 20:19
Mit dem Militär zu drohen wenn demonstriert (nicht randaliert!) wird ist ja schon was da bleibt mir der Mund offen stehen. Grade in Miami hat der Satz "When the looting starts, the shooting starts" aber seit 1967 einen bitteren Beigeschmack, nachdem der damalige Polizeichef Headley mit diesen Worten in die schwarzen Slums gezogen ist und auf alles geschossen hat was nicht schnell genug weg war. Und selbst wenn dieser Verweis ungewollt gewesen wäre, dieser Satz ging damals schon nicht und geht heute genauso wenig.

Headley ist übrigens für die Verletzung von Civil Rights verurteilt worden.
Don't Panic.
+8
Vermeer
Vermeer02.06.20 20:38
@@cab: Fen hat sich eindeutig zum Thema Gentlemen-Agreement geäußert und Du machst einfach weiter. Wir Moderatoren greifen hier ja wirklich immer nur sehr moderat ein, das funktioniert aber nur, wenn dann das mahnende Wort auch mal gehört wird. Eine Debatte über Trump kann in diesem Rahmen zu nichts führen.
+11
basisbild
basisbild03.06.20 00:44
Hägar
basisbild
äh - welche beiden Seiten meinst du?
Das Problem ist doch, dass es nur von einer Seite ausgeht …
Ich vermute mal, dass Du noch nie in den USA warst. Oder in anderen Ländern, bei denen Rassismus noch stärker sichtbar ist. Die Abgrenzung erfolgt in der Regel nicht nur von einer Seite, sondern ganz stark von beiden Seiten. So auch in den USA. Du denkst, dort existiert Rassismus nur vom weissen Mann aus? Dann informier dich weiter!

Was du vermutest ist mir völlig egal und deine Belehrungen kannst du dir sparen.
Fakt ist, dass der Rassismus in den USA auf die Sklaverei zurück geht und damals wurden bestimmt keine weissen Männer von Schwarzen als Sklaven gehalten. Aber du sagst sicher es war damals auch schon "ganz stark von beiden Seiten" so - klar.
Und ja, ich war schon sehr oft in den USA - vielleicht sogar öfter als du. Aber was spielt das für eine Rolle? Muss man die Sklaverei damals live miterlebt haben um mitreden zu können?
+3
Eventus
Eventus03.06.20 06:14
Vermeer
@cab: …
Vermeer, wieso ermahnst du diesbezüglich nur gerade einen der Wenigen, der nicht massiv gegen Trump herzieht?! 🤨 Andere haben Trump hier schon als Diktator beschimpft – ohne direkt ermahnt zu werden.

Ich finde deine Ermahnung/Erinnerung an sich gut, sie soll aber bitte ausdrücklich für alle gelten, die zu beleidigend werden.

P. S.: Falls der Grund ein allfälliger Post von cab ist, der sogar gelöscht wurde, ich den also nicht sehen kann, dann könnte ichs verstehen, falls er dort übertrieben hat.
Live long and prosper! 🖖
-10
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.