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Kurz: Neue iPhone 16-Wallpapers zum Download verfügbar +++ Euroconsumers verklagt Apple wegen überhöhter Musikstreaming-Preise

Apple hat mit dem iPhone 16 und 16 Pro nicht nur brandneue Hardware präsentiert, sondern auch einen Satz frischer Wallpapers. Diese sind auf die Farben der Geräte abgestimmt. Nutzer des iPhone 16 können beim neuen Hintergrund zwischen fünf Farbtönen wählen, darunter Ultramarinblau, Grün, Pink, Weiß und Schwarz. Die Pro-Modelle bieten ein besonders elegantes Wallpaper-Design mit dunklen, schimmernden Kugeln in Blau, Gelb, Orange und Grün. Wer sich die Wallpaper sichern, aber ein iPhone 16 kaufen möchte, kann sie jetzt kostenlos bei „9to5Mac“ herunterladen.


EU-Verbrauchergruppe verklagt Apple
In einer neuen Klage wirft die Verbrauchergruppe Euroconsumers Apple vor, den Markt für Musik-Streaming-Dienste durch überhöhte Gebühren im App Store zu verzerren. Apple habe Drittanbietern wie Spotify und Deezer durch die 30-prozentige Gebühr höhere Kosten auferlegt, die letztlich an die Kunden weitergegeben worden seien. Dadurch hätten Millionen Europäer monatlich überhöhte Gebühren gezahlt, so der Vorwurf. Euroconsumers fordert nun Rückzahlungen an die betroffenen Verbraucher und rückt Apples oft kritisierte Geschäftspraktiken erneut in den Fokus.

Laut Euroconsumers haben Anbieter wie Spotify, YouTube Music und Deezer ihre Abopreise auf iOS angehoben, um die durch Apples 30%-Gebühr entstehenden Kosten zu kompensieren. Die Anklage behauptet, dass die betroffenen Kunden durch diese Preiserhöhungen im Schnitt drei Euro monatlich mehr zahlen mussten. Diese „ungerechtfertigten Gewinne“ summieren sich laut Euroconsumers auf 259 Millionen Euro in Europa.

Die Verbrauchergruppe fordert mit ihrer Klage Schadenersatz für rund 500.000 betroffene Nutzer. Obwohl Apple sein Gebührensystem inzwischen angepasst hat und ab dem zweiten Jahr nur noch 15 Prozent für Abonnements verlangt, klagt die Gruppe gegen die ursprünglichen Praktiken, die sie für wettbewerbswidrig hält. Apple bestreitet, dass diese Gebühren die Preise zwingend in die Höhe getrieben hätten, und argumentiert, dass die Entscheidung zur Preisanpassung bei den Anbietern selbst lag. Übrigens: Bereits 2020 reichte Euroconsumers eine Klage wegen der absichtlichen Drosselung älterer iPhones ein und konnte unter anderem in Frankreich eine Strafzahlung in Höhe von 25 Millionen Euro gegen Apple erwirken.

Kommentare

Creader19.09.24 17:39
Überlegt mal: Durch die einkassierte Provision vom Branchenprimus (Spotify), wird genügend finanzielles Polster geschaffen, um den Künstlern - innerhalb der eigenen App (Apple Music) - höhere, "fairere" Vergütungen zu zahlen und somit einen besseren Ruf bei diesen zu erlangen.

Ich bezweifle zwar, dass Spotify - sollte keine Provision erhoben werden - den Künstlern mehr zahlen würde, aber seitens Apple wurden dort zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen.
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gritsch19.09.24 17:39
Kann man dann auch gleich Amazon, Booking, Steam und co verklagen?
Die behalten ja auch eine Provision ein welche Dienstleistungen/Produkte für den Endkunden teurer machen.
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Creader19.09.24 18:10
gritsch
Kann man dann auch gleich Amazon, Booking, Steam und co verklagen?
Die behalten ja auch eine Provision ein welche Dienstleistungen/Produkte für den Endkunden teurer machen.
Könnte man durchaus. Amazon ist bspw. öfter mal im Fokus. Alphabet / Google hast Du in deiner Auflistung leider vollkommen vergessen - Auch diese decken mittlerweile einen so großen, nahezu omnipräsenten (wie Apple), Bereich ab, dass eine Verzerrung leicht möglich ist. Steam und Booking.com sind möglicherweise etwas zu "Nische", als dass diese in den regelmäßigen medialen Fokus gerückt werden, aber auch diese beiden Unternehmen werden öfter mal verklagt.

Ich bezweifle aber, dass eine Klage gegen die, von dir genannten, Unternehmen zum Erfolg führen würde, denn Provisionen sind grundsätzlich nichts verwerfliches. Das besonders problematische an Apple ist aber, dass sie den Zugang zu Alternativen erschweren bzw. verweigern und sich Kunden dem nur mit Aufwand entziehen können. Klar kann man sich das Abo in Safari (oder auf dem PC) abschließen und so die Apple-Tax umgehen - aber intuitiv ist anders. Von optimaler Benutzererfahrung braucht man an dieser Stelle gar nicht erst reden.

Sobald Apple das iPhone (ohnehin schon gewinnbringend genug) verkauft hat, können diese auf jede folgende Transaktion, die über deren System ging (z. B. AppStore, ApplePay), eine Gebühr erheben, die den Händlern, bzw. folglich uns Kunden, zu Laste getragen wird. Und da iPhone's unser daily driver und immer zur Hand sind (und wir i. d. R. finanziell mal nicht eben so unser Handy austauschen können, weil Anbieter B plötzlich attraktiver als Anbieter A ist), kann man da schon von Monopolstellung und Marktverzerrung reden.
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Wizkid19.09.24 18:58
Das Speichern der Hintergrundbilder crasht die Fotoapp bei mir???
+1
Frank Drebin
Frank Drebin19.09.24 21:08
Also Spotify ist ein Monopolist der den Künstlern zu wenig zahlt und komischerweise die meisten User alle auf Android und Windows Plattformen unterwegs sind, dann ist die Logik mir nicht ganz klar, wie diese Gruppe von "Euroconsumers" auf die Idee kommt, dass durch Apple die Preise zu hoch werden. Sowas lächerliches… Besonders bei Abomodellen… Die Spotify sich richtig einheimst.
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Creader19.09.24 21:38
Frank Drebin
Also Spotify ist ein Monopolist der den Künstlern zu wenig zahlt und komischerweise die meisten User alle auf Android und Windows Plattformen unterwegs sind, dann ist die Logik mir nicht ganz klar, wie diese Gruppe von "Euroconsumers" auf die Idee kommt, dass durch Apple die Preise zu hoch werden. Sowas lächerliches… Besonders bei Abomodellen… Die Spotify sich richtig einheimst.
Von Monopolist war keine Rede. Jedenfalls halten sie kein Monopol, sie sind lediglich der Marktführer. Doch Marktführer hin oder her, Spotify hat regelmäßig mit negativen Jahresabschlüssen zu kämpfen, daher verstehe ich schon, dass diese knauserig agieren müssen und eben auch gegen solche Provisionen Stimmung machen.

Aber tatsächlich würde ich die These schon unterschreiben, dass iPhone-Nutzer einen überproportionalen Einfluss auf den Umsatz haben, im Vergleich zu Android-Nutzern. Zumindest fällt es in meinem Umfeld sehr stark auf, dass iPhone-Nutzer eher zu einem Spotify-Abo tendieren, als es bei Android-Nutzern der Fall ist. Natürlich nutzen die auch Spotify. Aber erfahrungsgemäß handelt es sich bei der Android-Fraktion eher um die preisbewussteren User, die eher zu Soundcloud oder Youtube greifen.

Ironischerweise sehe ich Apple-Music sogar häufiger auf Android-Geräten, als auf iPhones.
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Robby55519.09.24 21:42
In einer richtigen Marktwirtschaft hätten wir diese ganzen Probleme nicht. Je mehr irgendwelche EU-Organisationen regulieren wollen desto kaputter wird das ganze und am Ende werden Konzerne wie Apple, Google usw. keine Lust mehr haben den hiesigen Markt zu bedienen. Deren Interesse besteht in erster Linie darin ihr eigenes Ökosystem zu schützen und Profite für die Aktionäre zu erzielen. Wird der Aufwand zu hoch, wird das Geld eben anderswo verdient.

Bei dem Ärger den Spotify schon Apple beschert hat wundere ich mich nur warum die nicht längst aus dem Store geschmissen wurden. Es gibt genug Alternativen, ich bin auch irgendwann von Spotify zu Deezer und dann zu Apple Music + SoundCloud gewechselt.
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Creader19.09.24 22:00
Robby555
In einer richtigen Marktwirtschaft hätten wir diese ganzen Probleme nicht. Je mehr irgendwelche EU-Organisationen regulieren wollen desto kaputter wird das ganze und am Ende werden Konzerne wie Apple, Google usw. keine Lust mehr haben den hiesigen Markt zu bedienen. Deren Interesse besteht in erster Linie darin mehr eigenes Ökosystem zu schützen und Profite für die Aktionäre zu erzielen. Wird der Aufwand zu hoch, wird das Geld eben anderswo verdient.

Bei dem Ärger den Spotify schon Apple beschert hat wundere ich mich nur warum die nicht längst aus dem Store geschmissen wurden. Es gibt genug Alternativen.

Mit der Apple-Music & Soundcloud Kombo bin ich auch echt zufrieden. Als Student krieg ich sogar noch AppleTV on top. 5,99 € für beide Dienste - super Preis.

Würde Spotify aus dem Apple-Store geschmissen, nur weil diese Apple auf der Nase herumtanzen, würde die Klage allerdings zügig folgen. Siehe Epic-Games. Apple würde sich dort auf rechtlich dünnem Eis bewegen, da sie dort zwei verschiedene Geschäftszweige vermischen und sich Vorteile ggü. der Konkurrenz verschaffen - sich wettbewerbsbeschränkend verhalten. Im Schlimmsten Fall könnte das die Ausgliederung / Zerschlagung von Geschäftszweigen nach sich ziehen.

In einer absolut freien Marktwirtschaft, wie Du sie erst benannt hast, hätten wir das "Problem" dann zwar wohl nicht. Aber dann kannst Du auch davon ausgehen, dass Du Spotify nur noch umständlich per Browser / anderes OS nutzen kannst, wenn es überhaupt noch existiert. Zudem dürften wir uns wohl außerdem noch einen ganzen Schwung anderer Geräte anschaffen, wenn wir unsere Lieblings-Apps wirklich alle nutzen wollen, weil sich die einzelnen Marktteilnehmer so frei kannibalisieren (z. B. von Plattformen ausschließen) dürfen.

Glaube nicht, dass wir damit unbedingt besser dran wären .
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esc
esc19.09.24 22:03
Spotify kann auch nur soviel auszahlen wie sie einnehmen, abzüglich Aufwand und Marge.
Wenn man deren Quartalszahlen analysiert, wird man schnell erkennen, dass die nicht in Geld schwimmen.
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Robby55519.09.24 22:40
esc
Spotify kann auch nur soviel auszahlen wie sie einnehmen, abzüglich Aufwand und Marge.
Wenn man deren Quartalszahlen analysiert, wird man schnell erkennen, dass die nicht in Geld schwimmen.

Solange sie genug Geld haben um Anwälte für die eine oder andere Klage oder um EU Lobbyisten zu bezahlen, haben sie immer noch genug. Andere Firmen haben den Apple Store Obolus ohne großem Tamtam einfach gezahlt und sind auch nicht deswegen bankrott gegangen.
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