Kurz: Neues Spiel für 68k-Macs +++ Programme mit Aqua-UI gestalten
Auf den ersten Macintosh-Computern gab es verschiedenste Spiele, beispielsweise das aktiv die Maussteuerung einfordernde „Shufflepuck Café“ oder „Prince of Persia“. Sie mussten mit den äußerst begrenzten Ressourcen und Darstellungsmöglichkeiten der Achtziger- und frühen Neunzigerjahre zurechtkommen. Drei große Wechsel in Prozessorarchitekturen später erwägt kaum ein Entwickler, neue Software für seit 30 Jahren nicht mehr verkaufte Hardware anzubieten. Aus einem Kickstarter-Projekt heraus entstand jetzt mit
Angry Robots! ein äußerst abwärtskompatibler Titel.
Die Spieler steuern den Roboter Mathilda durch über fünfzig Level, sammeln Disketten und Speicherbausteine, um ihren von Verschrottung bedrohten Freund Max zu retten. Dabei muss sie den wütenden Robotern ausweichen, die ihr ans Blech wollen. Die Systemanforderungen sind aus heutiger Sicht mehr als moderat: 400 KByte RAM für Schwarzweißdarstellung, 1,5 MByte freier RAM für Farbdarstellung. Angry Robots erfordert mindestens einen Mac Plus mit System 6, kann aber auch in Mac OS 9 (oder Mac OS X mit Classic-Umgebung) betrieben werden. Der digitale Download kostet 15 Dollar, für 35 Dollar (plus Versand) erhält man zusätzlich eine 800k-Diskette mit Box und Spielanleitung. Eine Shareware-Version steht unter
legacy.criminalcaterpillar.com zum Download bereit.
Das Spiel „Angry Robots!“ kommt auf 3,5-Zoll-Diskette daher. (Quelle:
Criminal Caterpillar)
Apps mit Look & Feel von Mac OS X 10.1Als Steve Jobs die erste Version des neuen, auf NeXTSTEP basierenden Betriebssystems für Macintosh vorstellte, konnte der Unterschied zum Vorgänger nicht deutlicher sein: Abgerundete Ecken, deutliche Fensterschatten und bunte Buttons mit dreidimensionalem Effekt dominierten die grafische Bedienschnittstelle. Über die Folgejahre wurde macOS dann wieder funktionaler und flacher – nicht zu jedermanns Begeisterung. Cambridge-Professor Jon Sterling will mit
AquaUI die deutliche Zeichensprache der frühen Zweitausender ins aktuelle macOS zurückbringen. Die in Swift geschriebene Bibliothek will Aqua-Bedienelemente für Apps bereitstellen und dabei sowohl AppKit als auch SwiftUI unterstützen. Auch die Auswahl der Akzentfarbe und den Dunkelmodus soll die Bibliothek unterstützen. Sterling freut sich über Mitstreiter, um das mit MIT-Lizenz versehene Projekt voranzutreiben.
AquaUI will moderne Apps mit dem Bedien-Interface der ersten Mac-OS-X-Versionen ermöglichen.