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Kurz: Verheimlichte OpenAI einen Cyberangriff? +++ Apple muss VPN-Apps in Russland entfernen

Wenn die Angaben der New York Times zutreffen, so kommt möglicherweise Ärger auf OpenAI zu. Angeblich erfolgte Anfang 2023 ein Angriff auf die Infrastruktur, infolge dessen zwar keine Kundendaten, wohl aber interne Nachrichten und Geschäftsgeheimnisse entwendet wurden. Allerdings habe man die Entscheidung getroffen, sich damit nicht an die Öffentlichkeit oder Behörden zu wenden, da keine Hinweise auf mögliche Gefährdung der allgemeinen Sicherheit vorlagen.

Gleichzeitig wollte OpenAI keine Strafverfolgung gegen den verantwortlichen Hacker einleiten, obwohl es durchaus möglich gewesen wäre, dass die entwendeten Informationen an Konkurrenten oder gar an eine ausländische Regierung gegangen waren. Letzteres schätze man jedoch als sehr unwahrscheinlich ein, wenngleich der Vorfall dazu führte, zahlreiche interne Abläufe zu verschärfen.

Gemäß US-Gesetzgebung sind Cyberangriffe meldepflichtig, sofern kritische Infrastruktur gefährdet oder nationale Sicherheit beeinträchtigt werden könnte. Für börsennotierte Unternehmen gelten noch striktere Vorgaben hinsichtlich zeitnaher Meldung von Einbrüchen in ihre Systeme.


Apple muss VPN-Apps in Russland entfernen
Apple betont stets, dass man lokaler Gesetzgebung Folge leisten muss, selbst wenn diese den eigenen Überzeugungen widerspricht. Vor allem in Ländern mit gänzlich anderem Demokratiebegriff sorgt dies mitunter für schwierige Schritte. Einen solchen hatte das Unternehmen nun in Russland zu gehen, denn im Kampf gegen "illegale Inhalte" (z.B. westliche Nachrichtenseiten, Informationen über die russische Invasion der Ukraine) sind VPN-Apps nicht erlaubt.

Da VPN-Apps dafür sorgen, den Datenverkehr der Nutzer zu verschleiern und Zugriff auf gesperrten Content zu ermöglichen, müssen diese aus dem App Store entfernt werden. Bereits 25 Anbieter sind davon in Russland betroffen, Apple beendete die Auslieferung der Software über den App Store. Natürlich betrifft das nicht nur Apple, Google muss in gleichem Maße auf die gesetzlichen Anforderungen reagieren. Ebenfalls verboten sind seit März Webseiten, die Informationen über VPN-Anbieter oder gar Anleitungen anbieten.

Kommentare

Gaugo05.07.24 16:14
Umso wichtiger ist es, die Möglichkeit zu haben, einen alternativen Store zu installieren oder Apps direkt von der Herstellerseite. So könnten die User sich weiterhin einen zensurfreien Webzugang ermöglichen. Deswegen darf Apple hier nicht einfach machen was sie wollen, sie sollten es ermöglichen, Apps direkt von Webseiten zu installieren.
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pentaxian
pentaxian05.07.24 17:29
Russland hat keine Demokratie, egal wie sie es bezeichnen.
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
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rausche
rausche05.07.24 19:46
@Gaugo auch die alternativen Stores werden dann entweder angewiesen die Apps zu entfernen oder werden komplett gesperrt. Mir fallen nur Nachteile von alternativen Stores ein und hoffe daher das es keine relevanten geben wird.
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Sitox
Sitox05.07.24 22:00
Gaugo
Deswegen darf Apple hier nicht einfach machen was sie wollen, sie sollten es ermöglichen, Apps direkt von Webseiten zu installieren.
Ich würde dir gerne 100te thumbs up dafür geben.
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Gaugo05.07.24 22:04
rausche

deswegen sollte man es direkt von der Webseite des VPN Anbieters runterladen dürfen. Und dürfen ist nicht müssen, dich zwingt doch niemand das zu nutzen.
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Gaugo05.07.24 22:04
Sitox

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Nebula
Nebula06.07.24 13:18
Gaugo
rauschedeswegen sollte man es direkt von der Webseite des VPN Anbieters runterladen dürfen. Und dürfen ist nicht müssen, dich zwingt doch niemand das zu nutzen.
Und wie soll das für Russen gehen? Die Anbieterwebsites sind doch sicher auch gesperrt, weil sie nun verbotenerweise Anleitungen anbieten.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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adiga
adiga06.07.24 15:29
Gaugo
Umso wichtiger ist es, die Möglichkeit zu haben, einen alternativen Store zu installieren oder Apps direkt von der Herstellerseite. So könnten die User sich weiterhin einen zensurfreien Webzugang ermöglichen. Deswegen darf Apple hier nicht einfach machen was sie wollen, sie sollten es ermöglichen, Apps direkt von Webseiten zu installieren.
Alternative Stores braucht es nicht, auch nicht der direkte Download von der Herstellerseite.

Die Apps kann man direkt aus dem App Store runterladen. Natürlich nicht vom RU Store, sondern vom US Store. Oder DE Store. Auf meinem iPhone laufen Apps aus diversen Stores, hauptsächlich Apps, welche es nur im nationalen Store angeboten werden.
+2
rausche
rausche08.07.24 17:55
deswegen sollte man es direkt von der Webseite des VPN Anbieters runterladen dürfen. Und dürfen ist nicht müssen, dich zwingt doch niemand das zu nutzen.
@Gaugo
Wenn z.B. meine Bank sich entschießt ihre App ausschließlich in einem alternativen Store oder Webseite anzubieten, bin ich gezwungen es zu benutzen. Und ja, ich könnte die Bank wechseln, wäre aber nicht meine Lösung.
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