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Kurz: Weitere Einschränkungen für Prime Video ohne Werbefrei-Abo +++ Umfrage: Apple schürt erfolgreich Angst vor Gewerkschaften

Seit kurzer Zeit müssen Abonnenten von Amazon Prime Werbeeinblendungen in Kauf nehmen, wenn sie auf die Inhalte des Streamingkatalogs zugreifen. Wer das nicht möchte, kommt um eine zusätzliche Gebühr nicht herum: Für 2,99 Euro pro Monat bietet das Unternehmen eine „werbefreien Version“ an. Dieser Schritt löst natürlich bei einigen Kunden sowie bei den Verbraucherzentralen Unmut aus. So kündigte die Verbraucherzentrale Bundesverband eine Klage gegen den Versandriesen an (siehe hier).

Wie Forbes berichtet, müssen Nutzer von Prime Video weitere Einschränkungen hinnehmen: Amazon streicht die Unterstützung von Dolby Vision sowie Dolby Atmos – zumindest für jene Anwender, welche oben genannten Zusatzabo nicht abschließen. Um ein Versehen handelt es sich nicht; Amazon bestätigte in dem Bericht mittlerweile das Vorgehen. Tatsächlich scheint es weitere versteckte Verschlechterungen zu geben: Die sogenannte „Watch Party“, welche dem gemeinsamen Konsum von Serien und Filmen dient, ist nun ebenfalls ausschließlich jenen vorbehalten, welche die Werbefrei-Option gebucht haben. Amazon kommuniziert diese Änderungen zum Unverständnis mancher Nutzer nicht transparent.


Gewerkschafter befürchten Vergeltungsmaßnahmen von Apple
Apple steht im Ruf, gewerkschaftliche Organisation verhindern zu wollen. Bei IAM CORE handelt es sich um den ersten Zusammenschluss von Apple-Angestellten dieser Art: Mehr als hundert Mitarbeiter des App Store im US-amerikanischen Towson (Bundesstaat Maryland) riefen diese Gewerkschaft ins Leben. Diese führte eine Umfrage unter 161 Angestellten durch, die meisten davon im Retail-Bereich. Allzu positiv sind die Erfahrungen der Teilnehmer mit Apple nicht, was gewerkschaftliche Bemühungen anbelangt.

Quelle: IAM CORE

Mehr als 65 Prozent geben an, dass Apple Mitarbeitern feindselig gegenübersteht, welche sich gewerkschaftlich zu organisieren versuchen, 47 Prozent seien bereits von Apples gewerkschaftsfeindlichem Verhalten persönlich betroffen gewesen. Würde Apple niemals Vergeltungsmaßnahmen gegen Angestellte ergreifen, welche eine Gewerkschaft gründen möchten? 84,5 Prozent der Befragten verneinen dies.

Laut IAM CORE vermeide Apple Verhandlungen mit der Gewerkschaft, welche eine Beschwerde bei der zuständigen Behörde, dem National Labor Relations Board (NLRB), eingereicht hat.

Kommentare

Unwindprotect13.02.24 12:21
Ich frage mich ernsthaft welches Unternehmen Mitarbeitern die sich gewerkschaftlich organisieren wollen oder einen Betriebsrat gründen wollen „freundlich“ gegenübersteht. Meist sind sogar viele Mitarbeiter der Idee feindlich gesinnt, weil sie denken sie würden es sich mit „den Chefs“ verscherzen.
-5
brad12majors13.02.24 12:32
Apple, das ist unterste Schublade.
+7
rafi13.02.24 12:36
Wenn sie ach so toll sind für wie sie sich halten, dann müssen sie durch eine Gewerkschaft absolut nichts befürchten.
... was mich etwas nachdenklich stimmt.
+10
massi
massi13.02.24 12:47
Aufwachen, Apple ist ein börsennotiertes Unternehmen und kein Wohlfahrtsverband. Den nerdischen Charakter hat es längst verloren, es geht um Kohle und sonst nichts.

Und mein Prime Abo habe ich vor ein paar Tagen gekündigt, Amazon kann mich mal.
+3
brad12majors13.02.24 12:51
massi
Aufwachen, Apple ist ein börsennotiertes Unternehmen und kein Wohlfahrtsverband. Den nerdischen Charakter hat es längst verloren, es geht um Kohle und sonst nichts.
Genau deswegen muss es mit möglichst hoher Reichweite öffentlich angeprangert werden, damit der Imageverlust sie teurer zu stehen kommt, als sie durch Gründung einer Gewerkschaft verlieren.
+11
MacSquint
MacSquint13.02.24 13:31
Die schönen Zeiten bei Film und Serien Streaming sind vorbei.
Der Markt splittert immer mehr auf, die Gebühren steigen und letztendlich wird das Ganze immer unattraktiver.
Am Ende wird das ein teurer Spaß.
Ich fange mittlerweile wieder verstärkt an, Filme und Serien zu kaufen, weil klar ist, auf lange Sicht wird das Pferd Streaming tot geritten.
Mal sehen, wohin Musikstreaming geht, was ich eh nicht nutze.
Ich habe schon immer prognostiziert, dass das irgendwann auch deutlich teurer werden wird und wer weiß, vielleicht zieht da dann auch überall Werbung ein…
+11
TotalRecall
TotalRecall13.02.24 15:48
Jo ich kündige hier auch zeitnah. Hoffentlich kann die Verbraucherzentrale mit der Klage etwas bewegen und wenn Amazon merkt es kündigen immer mehr, dann ändern die vielleicht ja wieder was zum positiven Trifft die Werbung auch alle Serien?
massi
Aufwachen, Apple ist ein börsennotiertes Unternehmen und kein Wohlfahrtsverband. Den nerdischen Charakter hat es längst verloren, es geht um Kohle und sonst nichts.

Und mein Prime Abo habe ich vor ein paar Tagen gekündigt, Amazon kann mich mal.
+1
Creativer
Creativer13.02.24 15:49
Siehe Sportstreaming! Nur ein paar Klicks und ich kann in akzeptabler Qualität Sky Bundesliga schauen, ganz ohne Abo.
Bei den hohen Kosten finden sich schnell wieder andere Wege zum konsumieren.
-1
Quantas13.02.24 16:56
Nicht nur Werbung ein, auch Dolby Atmos und noch anderes aus der Prime Version ohne 2,99 Euro extra, gestrichen.
-1
massi
massi13.02.24 18:23
und wenn Amazon merkt es kündigen immer mehr
Ich fürchte die träge Masse wird entweder die Einschränkungen akzeptieren oder eben zahlen, sodaß sich das kaum auswirken wird.
+2
Robby55513.02.24 18:24
Apple wird zwar hierzulande gerne durch die sozialmarktwirtschaftliche Brille angeschaut und kritisiert aber es ist und bleibt ein uramerikanisches Unternehmen mit entsprechender Geschäftskultur. Das es in Deutschland schwieriger ist die Bildung einer Gewerkschaft zu verhindern liegt an unserer Geschichte, man darf das aber nicht 1:1 auf die USA übertragen. Dort geht es in erster Linie um Gewinne erwirtschaften. Springt irgendwann zu wenig raus verlagert man den Firmensitz ins Ausland. Mit der Produktion ist es ja schon lange passiert.
+2

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