Kurz: iPhone 15: Weitere Hinweise auf Produktionsprobleme +++ TSMC muss US-Chipfertigung deutlich verschieben
Gerade erst hatten wir berichtet, dass ein Marktexperte von möglichen Verzögerungen beim iPhone 15 erfahren hat – übrigens genau jene Person, die auch beim iPhone 12 damals die einmonatige Verschiebung vorab in Erfahrung bringen konnte. Was zunächst eine Einzelmeinung war, erhält nun jedoch Rückendeckung. Das Magazin The Informationen
meldet nämlich, Apple bzw. der Fertigungspartner Foxconn haben Schwierigkeiten mit den Displays für die nächste iPhone-Generation.
Das weitere
Einschrumpfen des Displayrahmens habe dazu geführt, die erforderliche Stabilität nicht sicherstellen zu können. Aus diesem Grund müsse es noch einmal Anpassungen in letzter Minute geben, was angesichts des ohnehin schon knappen Zeitplans ein anspruchsvolles Unterfangen darstelle. Besonders beeinträchtigt sei derzeit die Vorbereitung auf den Produktionsstart des iPhone 15 Pro Max. The Informationen geht angesichts der geschilderten Problematik von sehr angespannter Verfügbarkeit aus – die in einen späteren Starttermin münden könnte.
TSMC in den USA: Fachkräftemangel verzögert Fertigung deutlichUm die Fertigung internationaler aufzustellen und die Gefahr geopolitischer Risiken zu minimieren, will Apples Chip-Hersteller TSMC auch Anlagen in den USA in Betrieb nehmen. Das gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht, denn die Produktion von 4-nm-Chips kann nicht wie geplant im kommenden Jahr beginnen. Ein bisschen erinnert die Begründung an Apples Probleme, den 2013er Mac Pro in den USA zu fertigen: Es gibt keine qualifizierten Arbeitskräfte.
Laut TSMC verschiebt sich der Starttermin daher auf das Jahr 2025. Momentan arbeite man daran, das Equipment zu installieren, um irgendwann in die Produktion einzusteigen. Apple gilt als wichtiger Abnehmer besagter Chips, muss angesichts der veränderten Pläne aber nun ebenfalls umdisponieren.
Rund 12 Milliarden Dollar steckt TSMC in die Fabrikanlagen, welche laut
Apple-Ankündigung im vergangenen Dezember "Apple-Prozessoren Made in America" herstellen. Rund ein Drittel der Fertigung ist angeblich komplett für Apple reserviert, theoretisch könnte 25 Prozent des Bedarfs an iPhone-Chips gedeckt werden.